Die Stimmen nach dem 3. Spieltag der Bezirksliga Oberbayern Süd.
Wolfgang Krebs (1. FC Penzberg): Bittere Niederlage in Planegg. Wir haben stark angefangen und eine Vielzahl von Torchancen. Dann leider einen Verletzten, der uns wehgetan hat auf der Seite. Auf einmal war die Dominanz weg. Dann kamen individuelle Fehler und wir haben relativ einfach Tore zugelassen, sodass wir letztlich mit einem Rückstand in die Kabine gegangen sind. Dann haben wir es eigentlich nochmal probiert. Der Schiedsrichter pfeift uns dann ein klaren Vorteil zurück, was zu einem Tor geführt hätte. Besonders bitter: Das wäre das 3:3 gewesen.
Dann machen wir noch einen individuellen Fehler zum 4:2, das zieht dich dann natürlich runter. Da kann ich der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Der Auftritt von Beginn an war eigentlich gut, nur die individuelle Klasse, muss man auch als Team runterbringen und noch mehr die Zweikämpfe annehmen. Wie es zu Standards gekommen ist, da haben wir einfach zu viel zugelassen, ihnen zu viele Möglichkeiten gegeben. Das muss man einfach annehmen und dementsprechend stehen wir heute wieder mit leeren Händen da.
Martin Bauer (SV Planegg): Der FC Penzberg ist ein guter Gegner mit viel individueller Klasse. Das hat man dann auch gleich die ersten 15 Minuten gemerkt, wo wir unsere Probleme gehabt haben. Vor allem auf den Halbpositionen und über die Flügel. Wir gehen dann nach einer Standardsituation in Rückstand, weil wir nicht konsequent rausschieben, gleichen dann aber auch aus. Stellen dann unser System um, dass wir diese Überzahlsituationen besser auflösen konnten und haben dann besser Zugriff auf das Spiel bekommen. Wir gehen dann durch eine unglückliche Situation wieder in Rückstand, schaffen es aber wieder vor der Pause das Spiel noch komplett zu drehen. Und dann denke ich, dass wir die zweite Halbzeit ganz gut im Griff gehabt haben und nicht mehr viel zugelassen haben. Wir machen dann das 4:2. Danach war so ein bisschen der Deckel drauf und fahren damit unseren Heimsieg ein.
Markus Ansorge (VfL Denklingen): Ein glückliches 1:0, weil nur 1:0. Aber aus meiner Sicht hochverdient, weil wir viele Chancen gehabt haben, auch 100%ige Chancen. Wir haben sehr viel liegengelassen, was normal unserem Stürmer nicht passiert – in dem Fall leider doch, sodass es in der Halbzeit 0:0 stand. Wir haben das Spiel kontrolliert, defensiv auch gut gestanden und Aich eigentlich einzige Torchance zugelassen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann das verdiente 1:0 durch Simon Ried gemacht, der heute ein bisschen Pech gehabt hat. Wir hätten dann noch das zweite, dritte, vierte nachlegen können und haben aus meiner Sicht einen klaren Elfmeter nicht bekommen. Aich hat dann im Gegenzug eine Riesenchance gehabt. Da haben wir mit viel Glück und Leidenschaft den Ball von der Linie gekratzt durch Tobias Ried und haben dann Gott sei Dank nicht den Ausgleich kassiert. In den letzten fünf bis Minuten hat Aich natürlich nochmal alles reingeschmissen und wir haben leidenschaftlich verteidigt. Aber letztendlich haben wir wenig zugelassen und einen aus meiner Sicht sehr verdienten Sieg eingefahren, auch wenn er nur 1:0 ausgefallen ist.
Johannes Franz (SV Raisting): »Unter dem Strich steht das 4:0 für uns. Hätte zum Schluss auch noch deutlicher ausgehen können, wenn wir unsere Kontersituationen sauberer zu Ende gespielt hätten bzw. der Abschluss besser gewesen wäre. Im Grunde hätte es ein 3:0 auch getan, Waldperlach hat die erste Halbzeit wirklich einen guten Fußball gespielt. Wir haben uns schwergetan, vor allem die ersten 25 Minuten, bis es 2:0 für uns gestanden ist. Da war es dann ein bisschen leichter für uns, weil wir auch an Selbstvertrauen gewonnen haben. Wie gesagt, trotzdem ein Kompliment an Waldperlach. Die haben wirklich über weite Strecken einen guten Fußball gespielt. Die haben dann sicherlich in der zweiten Halbzeit vermehrt aufgemacht, um noch was zu holen, wo wir dann auch noch viele Chancen über Kontersituationen rausgespielt haben. Ein 3:0 wäre unter dem Strich ok gewesen, so steht ein 4:0. Sind natürlich glücklich über den Sieg, aber schauen auch gleichzeitig Richtung Mittwoch.«
Herbert Wohlfahrt, Trainer vom SV Waldperlach: »Fußball ist und bleibt ein Fehlersport und die Mannschaft, die mehr Fehler macht, die wird schlussendlich verlieren. Erste Halbzeit: zwei kapitale, individuelle Fehler, die zum 1:0 und zum 2:0 für Raisting führen. Eigentlich war das Spiel ziemlich gut. Es ging Hin und Her zwischen Strafraum und Strafraum und war eigentlich ebenbürtig. Mit den zwei individuellen Fehlern sind wir aber leider 2:0 hinten zur Pause.
Zur Pause wollten wir ein bisschen was umstellen, um ein bisschen agiler, ein bisschen offener, ein bisschen weiter nach vorne zuschieben. Aber der Teufel ist halt da, wenn der Teufel da ist. Nochmal ein kleiner individueller Fehler, den Raisting super gut abgefangen hat und dann ein super Konter zum 3:0. Dann hatten wir noch einmal ein 1 gegen 1, dass defensiv leider verloren ging und dann kam das 4:0.
Wir wissen dieses Spiel einzuordnen. Gratulation an Raisting, die haben das gekonnt fertiggespielt. Am Donnerstag geht weiter.«