Die Stimmen zum 14. Spieltag in der Bezirksliga Süd. Der FC Neuhadern gewinnt gegen Aich, der SV Waldperlach punktet gegen Penzberg und der VfL Denklingen gewinnt gegen Habach. Die Trainer mit ihren Stimmen zum Spiel.
Manfred Leonhart, Trainer FC Neuhadern München: Man hat beiden Mannschaften zu Beginn angemerkt, dass es um viel geht, dass eine gewisse Nervosität und auch Druck da war. Das hat sich dann gegen Ende der ersten Halbzeit gelegt, da wurde es bei uns auf jeden Fall besser. Wir haben sauberer gespielt und mehr Kontrolle übernommen, haben drei sehr gute Chancen, aus denen man auf jeden Fall Tore machen kann. Leider haben wir da verpasst, ein Tor zu machen. Auch Aich hat ein bis zwei Situationen gehabt, in denen sie Abschlüsse hatten.
In der zweiten Halbzeit haben wir dann deutlich mehr Druck aufgebaut und ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir haben mehr Sicherheit bekommen. Trotzdem kriegen wir dann das 2:1 in der 90. Minute. Da haben wir nochmal ein, zwei Minuten zittern müssen. Wir haben dann zwar noch ein Tor gemacht, aber das Fazit ist, dass wir das Spiel früher zumachen müssen. Das müssen wir uns vorwerfen.
Ansonsten hat meine Mannschaft ordentlich gespielt, teilweise schöne Spielzüge gehabt und das gut gemacht. Wir freuen uns über die drei Punkte, die sehr wichtig waren.
Herbert Wohlfahrt, Trainer SV Waldperlach: Nach den letzten erfolgreichen Spieltagen von uns waren wir entschlossen, auch gegen Penzberg voll dagegenzuhalten. Ziel war es, so lange wie möglich die Null zu halten.
Im Spiel war es dann in den ersten zehn Minuten ein gegenseitiges Abtasten. Bis zur 27. Minute hatten wir dann drei wirklich gute Chancen, von denen mindestens eine hätte im Tor landen müssen. Penzberg hatte sich bis dahin überhaupt keine Chance erspielt, bis sie einen Freistoß bekommen haben, den unser Keeper richtig gut aus der Ecke holt.
In der 28. Minute bekommt unser Kapitän Robin Grünwald leider eine Zeitstrafe, daraufhin mussten wir uns etwas tiefer fallen lassen, damit wir trotz der Unterzahl gut verteidigen können. Das haben wir auch sehr gut gemacht. Nach 35 Minuten gibt es nach einem Gestocher im Strafraum leider Elfmeter für Penzberg, den Dominik Bacher souverän verwandelt.
In der Pause war uns klar, dass wir den Rückstand definitiv aufholen werden. So sind wir dann auch die zweite Halbzeit angegangen, die wir meiner Meinung nach komplett bestimmt haben. Wir haben sehr viele Chancen herausgearbeitet, die leider knapp daneben gegangen sind, oder gut gehalten wurden. Auch nach der roten Karte in der 80. Minute haben wir weitergespielt und in Unterzahl weiter Druck gemacht.
Der Ausgleich in der 89. Minute war mehr als verdient. Wir wollten dann auch noch weiter auf Sieg spielen und die volle Punktzahl mitnehmen. Auch nach der roten Karte für Penzberg ist es aber beim 1:1 geblieben. Insgesamt war es ein richtig gutes Spiel meiner Mannschaft und drei Punkte wären für uns mehr als verdient gewesen.
Markus Ansorge, Trainer VfL Denklingen: Das war eine knappe Kiste. Nach dem Trainerwechsel war vorhersehbar, dass da eine sehr starke und emotionale Mannschaft aus Habach auf dem Platz stehen würde.
Wir haben uns in der ersten Halbzeit extrem schwergetan und Habach ist 1:0 in Führung gegangen. Sie haben gut gepresst und wir waren eigentlich nicht so richtig im Spiel. Das ist erst nach einer halben Stunde besser geworden und wir haben das Spiel mit einem Doppelschlag in eine andere Richtung gelenkt.
Nach der Halbzeit haben wir das Spiel im Griff gehabt und uns die eine oder andere Torchance erarbeitet. Wir machen dann das 3:1, hätten auch noch das 4:1 oder 5:1 machen müssen. Da laufen wir zweimal alleine aufs Tor. So wird es zum Schluss aber nochmal spannend, nachdem Habach auf 2:3 verkürzt hatte.
Ich glaube, wenn man die 90 Minuten und die Chancenverwertung betrachtet, ist das ein verdienter Sieg für uns. Wir haben gerade einen Lauf, auch wenn es ein bisschen Antifußball ist, wie der Herr Hiechinger von Neuried gesagt hat. Aber mit vier Siegen in Folge spiele ich gerne Antifußball, das tut dann auch gut.