2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Entscheidung in letzter Minute: Michael Friemer (2. v. l.) trifft per Kopf zum 3:2. Timo Lorant und Gerhard Thalmaier (schwarze Trikots, v. l.) dürfen gleich jubeln.
Entscheidung in letzter Minute: Michael Friemer (2. v. l.) trifft per Kopf zum 3:2. Timo Lorant und Gerhard Thalmaier (schwarze Trikots, v. l.) dürfen gleich jubeln. – Foto: Weingartner

BZL: Dorfen dreht Rückstand gegen Waldkraiburg in letzter Minute

Joker Friemer lässt den TSV Dorfen in 89. Minute jubeln

Mit einer Energieleistung setzte sich der TSV Dorfen beim VfL Waldkraiburg 3:2 durch. Dabei lag das Team aus der Bezirksliga Ost zur Halbzeit noch 0:2 hinten.

Waldkraiburg – Nach sechs Minuten der erste Paukenschlag: Nach einem Dorfener Ballverlust schaltete der Gegner schnell um. Ante Petrovic ging durch, legte das Leder an Keeper Alexander Wolf vorbei und kam zu Fall. Den Strafstoß verwandelte er selbst unhaltbar flach ins rechte Eck zum 1:0. Dorfens Sportlicher Leiter Markus Wetzel ärgerte sich: „Für mich ein sehr fragwürdiger Elfmeter, das war eher eine Schwalbe.“

Danach bestimmten die Dorfener die Partie, waren aber vor dem Gehäuse nicht konsequent genug. Bei einem Kopfball von Timo Lorant nach Ecke von Alexander Linner hatte VfL-Torwart Bekir Karatape keine Mühe (11.). Nach einem Freistoß von Linner köpfte Alexander Heilmeier knapp neben das Gehäuse (19.). Auch einen Volleyschuss aus 20 Metern von Bastian Rachl entschärfte Karatape (30.). Und ein Linner-Eckball klatschte direkt an den rechten Pfosten (41.).

VfL Waldkraiburg baut Führung aus, Zeitstrafe für Liquiliqui

Dann kam es, wie es kommen musste, wenn man zu viele Chancen vergibt. Nach einem Eckball konnte Wolf den Ball nicht festhalten, und Lukas Perzlmaier staubte zur 2:0-Führung ab (42.). Auch hier haderte Wetzel mit dem Unparteiischen Christoph Nuernbergk, denn es hätte vorher Abstoß statt Ecke geben müssen. Aber die erste Halbzeit war noch nicht vorbei: Nach einer Flanke von Felix Blaha scheiterte Gerhard Thalmaier per Kopf abermals an Karatape, und nach einem rüden Foul mit der offenen Sohle wurde Luciano Liquiliqui mit einer Zeitstrafe bedacht.

Die Dorfener blieben weiterhin am Drücker und hatten die klareren Möglichkeiten. Zudem bewies Coach Heiko Baumgärtner ein goldenes Händchen, als er nach der Pause Michael Friemer ins Spiel brachte. Das zahlte sich aus. Friemer zog aus zwölf Metern ab, Karatape konnte nur abklatschen und Fabio Zöller traf zum 1:2 (64.).

Siegtreffer für Dorfen fällt in der 89. Minute

Spätestens jetzt rochen die Isenstädter Lunte. Aber es dauerte bis in die Schlussphase, ehe der Erfolg der engagierten Leistung auch Früchte trug. Nach einer Ecke von Linner herrschte Gewusel im Waldkraiburger Strafraum. Thalmaier erfasste die Lage am schnellsten und erzielte den Ausgleichstreffer (85.). Jetzt wollten die Dorfener alles, und es sollte auch noch gelingen. Nach einer Kopfballverlängerung von Heilmeier stand Friemer richtig und köpfte zum viel umjubelten 3:2 ein (89.).

Andreas Hartl, Co-Trainer des TSV Dorfen: „Es wurde das erwartet schwere Spiel gegen einen hervorragend organisierten Gegner. Waldkraiburg hatte nur zwei Chancen und hat daraus zwei Treffer gemacht. Respekt vor dieser Effektivität. Wir aber hatten über 90 Minuten gesehen wesentlich mehr vom Spiel, und so geht unser Erfolg auch in Ordnung. Ein großes Kompliment an die Mannschaft, die sich nie aufgegeben hat.“ (Hans-Peter Mertins)

Aufrufe: 013.11.2023, 10:49 Uhr
Hans-Peter MertinsAutor