2025-04-29T16:05:39.695Z

Ligabericht
Waldböckelheims Geburtstagskind Simon Schmidt (blaues Trikot) ist hier vor dem Weinsheimer Luca Redschlag am Ball.	Foto: Luge
Waldböckelheims Geburtstagskind Simon Schmidt (blaues Trikot) ist hier vor dem Weinsheimer Luca Redschlag am Ball. Foto: Luge

BZL: Bockenau beendet Ergebniskrise

TSV-Fußballer feiern mit neuem Trainer 1:0-Erfolg gegen Birkenfeld +++ Spitzenteams Winterbach und Weinsheim holen Arbeitssiege

Nahe. Der SV Winterbach (2:0 gegen Schlusslicht Simmertal) bleibt auch nach dem 24. Spieltag der Bezirksliga Nahe spitze. Doch die Elf vom Felsen spürt den Atem von Verfolger Weinsheim in Nacken, der in Waldböckelheim drei Zähler schnappte. Im Keller beendete Aufsteiger TSV Bockenau im Spiel eins nach Dirk Reidenbach unter dem neuen Coach Sascha Küstner seine veritable Ergebniskrise mit einem 1:0 gegen Birkenfeld.

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„Ein wildes Spiel“, kommentierte Günter Nessel, Sportlicher Leiter der SG. „Zur Pause hatten wir damit rechnen müssen, dass wir das Ding verlieren. Der zweite Gegentreffer war ein Freistoß aus 20 Metern, den man vielleicht halten muss. Beim 1:3-Rückstand dachte ich, wie sind weg. Aber man muss unserer Mannschaft ein Lob aussprechen, wie sie sich zurückgekämpft hat.“ Nessel sprach von einem „Punkt der Moral“. Torfolge: 1:0 Lars Lindecke (32.), 2:0 Raphael-Miguel Allkofer (43.), 2:1 Marcel Beck (21.), 3:1 Daniel Embacher (65.), 3:2 Peter Frey (68., Kopfball), 3:3 Niclas Lerch (74., Kopfball).

„Der Gegner war eine Klasse besser“, musste SG-Trainer Felix Pauer neidlos anerkennen. Die Oberliga-Reserve aus der Edelsteinstadt sei seinen Jungs vor 40 Zuschauern „in allen Belangen überlegen“ gewesen. Pauers Fazit: „Eine völlig verdiente Niederlage – wir hatten gar keine Gelegenheit, ins Spiel zu kommen.“ Torfolge: 1:0 Noah Daragmeh (11.), 2:0 Fabian Sagawe (25.), 3:0 Lennert Arend (29., Foulelfer), 4:0 Abdoul Djalil Boukari Ali (66.), 5:0 Dustin Kronenberger (74.), 6:0 Boukari Ali (83.).

Alexander Tächel traf nach einer 1a-Einzelleistung vor 130 Fans zum Tor des Tages (37.). „Ein glücklicher Sieg, weil die Gäste in der 92. Minute nur den Pfosten getroffen haben“, so TuS-Spielertrainer Beytullah Kurtoglu. „Allerdings hatten wir zuvor schon drei Pfostentreffer.“

„Das war ein Arbeitssieg“, machte Johannes Hoffmann, Sportlicher Leiter der Weinsheimer, deutlich. „Waldböckelheim war der erwartet schwer zu bespielende Gegner. Erneut haben wir es aber mit einer guten Mannschaftsleistung geschafft, das Ding in der zweiten Hälfte noch auf unsere Seite zu ziehen.“ TuS-Sportdirektor Michael Klein: „Wir haben gut gekämpft, das Spiel war in der ersten Hälfte komplett offen. Beim Ausgleich waren wir zu passiv. Nach dem 1:2 ist bei uns im Schlussspurt nichts Zählbares mehr rumgekommen.“ Torfolge: 1:0 Leon Weber (31., Foulelfer nach Foul an Simon Schmidt), 1:1 Joshua Weber (36., Kopfball), 1:2 Felix Frantzmann (55.).

„Wir hatten viel Ballbesitz, konnten uns aber gegen einen sehr tief stehenden Gegner keine großen Chancen erspielen“, so SVW-Trainer Torben Scherer. „Zwei Eckbälle haben uns in Führung gebracht, der VfL hatte bis zur Halbzeit nur einen Pfostenschuss aus der zweiten Reihe.“ Auch in der zweiten Hälfte dominierte der SVW. „Aber wir haben unnötig Hektik ins Spiel gebracht und uns so selbst das Leben schwer gemacht.“ Die Unsauberkeiten vor des Gegners Kasten wurmten Scherer. Torfolge: 1:0 Tim Augustin (23.), 2:0 Leon Leister (31.). Zuschauer: 100.

Marcel Malec markierte vor 80 Fans den entscheidenden Treffer (65.). „Birkenfeld war der erwartet schwere Gegner“, sagte Bockenaus Sportlicher Leiter Andreas Klosheim. „Gemessen an den vielen Großchancen, die ungenutzt blieben, haben wir hochverdient gewonnen.“ Das goldene Tor sei umstritten gewesen. „Die Birkenfelder haben angezweifelt, dass der Ball in vollem Umfang die Linie überschritten hatte“, so Klosheim, der von einem „Riesen-Lebenszeichen vom TSV“ sprach.

„Spiele gegen Mörschied sind immer eklig“, erklärte TSG-Trainer Christoph Schenk. „Taktisch diszipliniert, gut in den Zweikämpfen – da musst du erst mal durchkommen. Wir haben eine Zeit lang gebraucht, um ins Spiel zu kommen, auch die ein oder andere Halbchance für Mörschied zugelassen. Mit zunehmender Dauer haben wir es aber mit viel Ruhe und Geduld gut gelöst.“ Das 1:0 war der Dosenöffner. „Anschließend“, sagte Schenk, „konnten wir die Partie recht entspannt runterspielen.“ Torfolge: 1:0 Brian Huth 40., Elfmeter), 2:0 Idan Shvartsburd (73.).

Weitere Spiele im Steno:

Torfolge: 0:1 Dorian Glaser (24.), 1:1 Niklas Herrmann (26.), 2:1 Matthias Borr (67.). Rote Karte: Julian Beyhl (Nahbollenbach/ 90.+6).



Aufrufe: 013.4.2025, 21:00 Uhr
Michael HeinzeAutor