2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Rocco Bartsch

Schott kommt nach wirren Betrugsvorwürfen glimpflich davon

Marko Schott, Coach des abstiegsgefährdeten Staffel 2-Westfalenligisten BV Westfalia Wickede, hatte sich am Sonntag nach dem eigenen 3:1-Heimsieg gegen den FC Iserlohn zu zweifelhaften Aussagen gegenüber Ligakonkurrenten hinreißen lassen.

In einem Videointerview in der Lokalpresse "Ruhr Nachrichten" sagte Schott über den 1:0-Sieg des Abstiegskonkurrenten SV Hohenlimburg beim FC Brünninghausen: „Nicht alle Dortmunder Vereine wünschen uns, dass wir drinbleiben. Das war abgesprochen. Ganz klar. Ich habe das Freitag schon gehört. Macht man nicht. Katastrophe. Geht nicht. Wir sind aber selber schuld, wo wir stehen. Aber wenn ich Freitag schon das Ergebnis höre, ist das großes Kino.“

Ganz starker Tobak, den der Dortmunder Ligarivale FC Brünninghausen und auch der SV Hohenlimburg nicht so stehen lassen wollten. Gegenüber FuPa Westfalen erklärt Oktay Özkaya, Sportlicher Leiter des SV Hohenlimburg: "Unser Vorstand hatte ganz klar vor, dagegen strafrechtlich vorzugehen. Die Vorwürfe sind völlig aus der Luft gegriffen. Es war ein hart umkämpftes Spiel mit Verletzungen auf beiden Seiten. Und mit etwas Pech hätte Brünninghausens Torwart kurz vor Schluss sogar noch den Ausgleich erzielt."

Auch von Brünninghausener Seite war zu hören, dass sportrechtlich gegen Schotts Aussagen vorgegangen werden sollte.

Schott entschuldigt sich

Nun ist Marko Schott aber im Laufe des Montags zur Besinnung gekommen. Ihm dürfte nicht verborgen geblieben sein, dass eine Anzeigenflut auf ihn zukommen würde, was sicherlich ein Grund war, dass der 47-Jährige sich bei beiden Vereinen ausdrücklich entschuldigt hat.

"Auch in meinem Alter lerne ich noch dazu. Die Aussagen hätte ich niemals treffen dürfen. Das war ein Fehler von mir. Deshalb habe ich beide Klubs um Entschuldigung gebeten“, erklärte Schott gegenüber den "Ruhr Nachrichten" und beschrieb weiter, dass es nach dem eigenen hektischen Spiel gegen Iserlohn extrem wehgetan habe, das Ergebnis von Brünninghausen zu erfahren. Deshalb habe er sich zu den Aussagen hinreißen lassen. „So etwas wird mir nicht noch einmal passieren.“

Sowohl Brünninghausen als auch Hohenlimburg werden dem Vernehmen nach die Angelegenheit damit auf sich beruhen lassen.

Da Wickede noch auf zwei direkten Konkurrenten trifft, hat das Schott-Team als derzeit Viertletzter den Klassenerhalt sogar noch selbst in der Hand. Neben den bereits feststehenden Absteigern Borussia Dröschede und FSV Gerlingen sowie dem sehr wahrscheinlichen Absteiger SpVg Hagen 11 werden noch zwei weitere künftige Landesligisten gesucht.

Restprogramm

Wacker Obercastrop (40 Punkte) - Borussia Dröschede (H), Concordia Wiemelhausen (A), RW Deuten (H), FSV Gerlingen (A)

Concordia Wiemelhausen (38 Punkte) - BSV Schüren (A), Wacker Obercastrop (H), SV Hohenlimburg (A), FC Brünninghausen (H)

BSV Schüren (37 Punkte) - Concordia Wiemelhausen (H), RW Deuten (A), FSV Gerlingen (H), BV Westfalia Wickede (A)

SV Hohenlimburg (35 Punkte) - FC Lennestadt (H), DSC Wanne-Eickel (H), Borussia Dröschede (A), Concordia Wiemelhausen (H), RW Deuten (A)

FC Lennestadt (35 Punkte) - SV Hohenlimburg (A), BV Westfalia Wickede (H), SV Sodingen (A), SpVg Hagen 11 (H), TuS Bövinghausen (A)

BV Westfalia Wickede (34 Punkte) - FC Lennestadt (A), YEG Hassel (H), SC Neheim (A), BSV Schüren (H)

Aufrufe: 010.5.2022, 16:00 Uhr
sbAutor