2024-04-19T07:32:36.736Z

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Aufbauhilfe nach dem Schlusspfiff: Die auf dem Hosenboden sitzenden Maximilian (l.) und Florian Laege erhalten Trost.
Aufbauhilfe nach dem Schlusspfiff: Die auf dem Hosenboden sitzenden Maximilian (l.) und Florian Laege erhalten Trost. – Foto: Andreas Gerth

BV Stift Quernheim scheitert am Kopf des gegnerischen Torhüters

Westfalenpokal: Dem Herforder Bezirksligisten fehlt im Erstrundenspiel gegen Landesligist RW Erlinghausen nicht viel, auch wenn das Endergebnis anderes vermuten lässt.

Kevin Krefeld wird mit einem Brummschädel nach Hause gefahren sein. Der Torhüter des SV RW Erlinghausen hielt buchstäblich seinen Kopf hin, als sich Marvin Babienek in der 81. Minute mit einem strammen Schuss die Chance zum Ausgleich bot, und erst als Krefeld auch den Nachschuss von Daniel Wehmeier abgewehrt hatte, streckte der Gästekeeper alle viere von sich. Der 0:3 (0:0)-Endstand täuscht, für den BV Stift Quernheim war im Westfalenpokal-Erstrundenmatch gegen den Landesligisten aus dem Sauerland mehr drin.

"Leistung macht Mut für erstes Punktspiel"

„Ich bin nicht enttäuscht, sondern zufrieden. Die Leistung macht Mut für unser erstes Punktspiel zu Hause gegen Eidinghausen-Werste“, fand Stift Quernheims Sportlicher Leiter Thomas Jakowatz schon kurz nach dem Schlusspfiff einen positiven Ansatz. Da hatte Trainer Sebastian Numrich den Hebel noch nicht ganz umgelegt: „Wir hatten die Chancen, um das Tor zu machen. Wenn wir in Führung gehen, läuft das Spiel anders. Die Jungs haben eine richtig gute Leistung gezeigt und sich nach dem 0:1 nicht hängen lassen. Schade nur, dass wir uns nicht mit dem Weiterkommen belohnt haben.“ Oder wie es Stift-Spieler Florian Laege nach dem Schlusspfiff des sehr guten Schiedsrichters David Jackson auf den Punkt brachte: „Dann probieren wir es halt nächstes Jahr wieder !“

Trinkpausen bei hohen Temperaturen

Herfords Kreispokalsieger startete vielversprechend in die Partie, obwohl mit Kuhlmann, Vette, Salam und Kelemci einige Spieler passen mussten. Maximilian Laege zwang Erlinghausens Torhüter zu einer ersten Parade (7.). Dann aber übernahm der Landesligist aus Marsberg die Spielkontrolle und schoss Lukas Heller warm, obwohl der BV-Torhüter das bei den hohen Temperaturen samt Trinkpausen wohl nicht gebraucht hätte.

Lukas Heller hält die Tür lange offen

Ging die erste, zum Teil nicklig geführte erste Halbzeit an die Gäste, so trat der heimische Bezirksligist in der zweiten Halbzeit mutiger und mit mehr Zug zum Tor auf. Bei Chancen für Tibor Sander, Fabian Schnelle und den eingewechselten Marvin Babienek fehlte nicht viel. Der Treffer fiel aber auf der anderen Seite durch Erlinghausens frei zum Kopfball kommenden Torjäger Pascal Raulf (59.). Danach war es Lukas Heller, der mit starken Paraden das zweite Gegentor verhinderte und die Tür für die Hausherren offen hielt.

Zwei Gegentore kurz vor Schluss

In der Schlussoffensive hatte das Numrich-Team den Ausgleich auf dem Fuß, am dichtesten dran war Marvin Babienek, der mit seinem Schuss nicht ins Tor, sondern den Kopf des Torhüters traf (81.). Auf der anderen Seite machte der klassenhöhere Favorit alles klar. Erst traf Nartikoev zum 0:2 (90.), in der Nachspielzeit legte er sogar das 0:3 nach. „Das Ergebnis ist um mindestens ein Tor zu hoch ausgefallen. Wer nur das Ergebnis sieht, wird nicht wissen, wie eng es war und wir nicht weit weg vom Elfmeterschießen waren. Und das können wir ja“, so Thomas Jakowatz zum Abschluss.

So spielten die Gastgeber

BV Stift Quernheim: Heller – Picker, Schnelle, Ebeling (50. Babienek), Fahrnow, M. Laege, Sander (85. Hermann), Blümel, Langer, F. Laege, Peitzmeier (64. Wehmeier)

Aufrufe: 08.8.2022, 12:10 Uhr
Andreas GerthAutor