2024-04-16T09:15:35.043Z

Spielbericht

BSC Schwalbach II – FC Fortuna Höchst II

Nachdem das Team von Trainer Marcel Gehrke schon letzte Woche mit dem 3:3 Unentschieden den Aufstieg gesichert hatte, konnte sich der BSC Schwalbach II an diesem Pfingstsamstag im letzten Spiel bei einem Sieg auch den Meistertitel sichern, bis dieser am Ende aber unter Dach und Fach war, bedurfte es viel Arbeit, Schweiß und guter Nerven.
Die vielen Anhänger sahen eine spannende, fast dramatische Begegnung, in der vor allem die Heimmannschaft sehr viele Chancen verschleuderte, aber kurz vor dem Abpfiff fiel dann doch noch der verdiente Siegtreffer, der einer Erlösung gleichkam und die Meisterschaft sicherte.
Zunächst musste das Schiedsrichterproblem gelöst werden, weil das Spiel vom Verband nicht besetzt wurde, diese Aufgabe übernahm der erfahrene Gaetano Cali, der die Partie ganz sicher leitete und über die Bühne brachte. Bei drückender Schwüle war pünktlich um 13:00 Uhr Anpfiff. Das BSC-Team ging forsch in das Spiel und hatte durch A. Tomic auch die erste Torchance. Mutig stürmte die Schwalbacher Mannschaft in des Gegners Hälfte, und viele mussten mit anschauen, wie schnell die Fortunen nach einem Ballgewinn umschalteten und mit einem schnellen Konter durch D. Rahmtullah schon nach vier Minuten in Führung gingen. Die Gäste standen recht tief und versuchten, mit diesem Rezept zu weiteren Erfolgen zu kommen, aber auch der Schwalbacher Druck zahlte sich aus und nach zehn Minuten fiel der erwartete Ausgleichstreffer. Eine schöne Kombination über M. Giliberto, A. Kaynak und A. Tomic fand mit dem Zuspiel zu W. Höhn den Abnehmer, der den Ball ganz locker über die Torlinie schieben konnte und zum 1:1 traf. Leider führte das sorglose Angriffsspiel des BSC Schwalbach zu weiteren Konter Momenten des Gegners, die mit ihren wendigen und schnellen Spitzen die BSC-Defensive mehr als gut beschäftigten. Nach 14 Minuten wurde wieder ein BSC Angriff am gegnerischen Strafraum abgefangen und mit zwei schnellen Pässen wurde der Fortunaflitzer D. Gimpel in Szene gesetzt, der nur wenige Sekunden später den neuerlichen Führungstreffer für Höchst erzielte. Schwalbach spielte aber unbeirrt weiter und kam nach einem Handspiel im Gästestrafraum zu einem Handelfmeter, den Torjäger A. Tomic in der 25. Minute sicher zum 2:2 Ausgleich verwandelte. Aber auch die Gäste kamen kurz darauf zu einem Strafstoß, bei dem aber der Schütze den überragenden BSC Keeper M. Burg nicht überwinden konnte. Bis zur Pause hatte Schwalbach ein halbes Dutzend guter Chancen, die Stürmer zielten aber nicht gut oder wurden letztlich erfolgreich am Vorhaben gestört. Auch nach dem Wechsel blieb der BSC tonangebend, und konnte in der 49. Spielminute erstmals in Führung gehen. Nach einem schönen Zuspiel von M. Gehrke traf Torjäger A. Tomic zum erst mal beruhigten 3:2. Schwalbach machte weiter das Spiel, kam aber durch die blitzartigen Überfälle der Fortuna immer wieder in brenzlige Situationen. In der 63. Minute endete eine solche Aktion mit dem 3:3 Ausgleichstreffer von Fortuna Höchst, den die Gäste im BSC Strafraum sehr schön herausspielten und abschlossen. Fortuna Höchst spielte nun auch etwas mutiger und kamen mehrfach gefährlich vor das Schwalbacher Tor. Das BSC-Team verfolgte aber das Ziel der Meisterschaft, für das aber zumindest ein weiterer Treffer nötig war. Die Schwalbacher Chancen häuften sich gegen Ende der Partie, aber zunächst ließen die BSC-Stürmer so ziemlich alles liegen, klarste Möglichkeiten wurden teilweise richtig gut herausgespielt, dann aber furchtbar schlecht genutzt, und Spieler und Fans waren der Verzweiflung nahe. Die Minuten verrannen und es sah so aus, als solle diese Verschwendung bestraft werden, aber es kam doch noch ganz anders. In der Nachspielzeit gab es noch mal einen Freistoß in der Nähe der Mittellinie. Genaue Wortlaute der Absprachen liegen nicht vor, aber so etwas wie, mach es wie immer, vorne rein zum zweiten Pfosten, so hörte es sich bei dieser besagten letzten Chance an. Der Freistoß von M. Gehrke segelte auch wunderbar in den gefährlichen Bereich und der erfahrene W. Höhn hatte diesmal das richtige Timing und köpfte den Ball überragend über den Fortuna-Keeper ins lange Eck. Nun brachen die Dämme der Freude und des Jubels und nach kurzer Nachspielzeit beendete der Schiedsrichter dieses dramatische Spiel, das wohl nicht spannender hätte sein können.

Aufrufe: 05.6.2022, 18:17 Uhr
Marco GilibertoAutor