2025-05-15T12:32:14.046Z

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Der TV Hoffnungsthal will auf heimischer Anlage gegen den SV Weiden den Schalter wieder umlegen.
Der TV Hoffnungsthal will auf heimischer Anlage gegen den SV Weiden den Schalter wieder umlegen. – Foto: Christian Kreuer

„Brutale Qualität“: Stoppt Hohkeppel den Tabellenführer BW Köln?

Spitzenreiter beim Rangdritten zu Gast

Es ist das Spiel der Spiele am Wochenende in der Bezirksliga 1: Eintracht Hohkeppel II empfängt am Sonntag Spitzenreiter Blau-Weiß Köln – und will den Abstand zur Tabellenspitze verkürzen. Das Hinspiel endete 2:2, auch diesmal deutet alles auf ein Duell auf Augenhöhe hin. „Das wird das schwerste Auswärtsspiel der Saison“, warnt Blau-Weiß-Coach Heiko Dietz und verweist auf die „brutale Qualität“ des Hohkeppeler Kaders. Blau-Weiß will als Kollektiv dagegenhalten – und im Titelrennen ein Ausrufezeichen setzen.

Tabellenführer trifft auf heimstarkes Spitzenteam

Am Sonntag kommt es in der Bezirksliga Mittelrhein Staffel 1 zum Spitzenspiel zwischen dem SV Eintracht Hohkeppel II (3. Platz, 38 Punkte) und dem SC Blau-Weiß Köln 06 (1. Platz, 45 Punkte). Das Hinspiel endete 2:2 – und auch diesmal deutet alles auf ein Duell auf Augenhöhe hin.

Blau-Weiß-Trainer Heiko Dietz blickt mit Respekt, aber auch Selbstbewusstsein auf die Partie. „Auch ohne explizit auf die Tabellensituation einzugehen, wird es am Sonntag das schwierigste Auswärtsspiel der Saison werden“, betont der Coach. Was ihn unter andrem beschäftigt sind mögliche personelle Verstärkungen aus dem Regionalliga-Kader der Hohkeppeler. „Ich weiß nicht, ob ich das richtig finde, aber die Statuten erlauben das Vorgehen. Die Qualität des Kaders von Hohkeppel ist brutal.“

Dennoch wird Blau-Weiß Köln keineswegs ängstlich auftreten. „Das heißt nicht, dass wir uns klein machen. Im Gegenteil, wir sind in einer guten Position, unsere Truppe ist selbstbewusst und im Kollektiv mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit werden wir die Partie auf unsere Seite ziehen“, so Dietz.

Personell muss der Tabellenführer allerdings improvisieren. Emil Gebelhoff (krank), Paulo Flender und Nicolas Pittrich (beide Sprunggelenk) fallen definitiv aus. Marco Schaaf und Torjäger Moritz Blumenthal (muskuläre Probleme) sind noch fraglich.

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Zündorf will Revanche gegen Rheinsüd: „Drei Punkte bei uns behalten“

Mit dem FC Rheinsüd stellt sich am Sonntag die beste Abwehr der Liga in Zündorf vor. Das Hinspiel gewann Rheinsüd knapp mit 2:1 – unter kuriosen Umständen. „Aus unserer Sicht wäre die Niederlage vermeidbar gewesen. Mit dem Handelfmeter gegen uns und einem Gegentor aus 60 Metern“, beschreibt Zündorfs Co-Trainer Yanik Gilles unglücklichen Spielverlauf aus Germanen-Sicht.

Gilles fordert mehr Konstanz

Nun soll die Revanche gelingen – trotz starker Defensive beim Gegner: „Wir spielen gegen die beste Abwehr der Liga – und das nicht umsonst. Da müssen wir Gas geben und vorne unsere Chancen nutzen“, so Gilles. Die Form stimmt: „Wir sind gut drauf. Haben jetzt gegen Bergfried und Hohkeppel gewonnen. Dafür gegen die vermeintlich schwächeren Rheindörfer und Weiden nicht gewonnen. Wir müssen einfach ein bisschen mehr Konstanz einbekommen.“

Rheinsüd-Trainer Stefan Krämer erwartet ebenfalls ein Duell auf Augenhöhe: „Zündorf hat gezeigt, wozu sie in der Lage sind, wenn man sie ins Spiel kommen lässt – mit einem klaren Auswärtserfolg in Bergfried.“ Gleichzeitig räumt Krämer ein: „Wir haben noch nicht den Rhythmus gefunden, den wir in der Hinrunde hatten.“

Personell fehlt bei Rheinsüd weiterhin das Innenverteidiger-Duo Gero Pfeiffer und Valerian Pohlmann, auch Samuel Sackczewski steht nicht zur Verfügung. Immerhin kehrt Phil Düngenheim zurück.

Krämer bleibt zuversichtlich: „Wenn wir unsere Leistung auf den Platz bringen, sind wir in der Lage, in Zündorf zu bestehen und auch etwas mitzunehmen.“ Beide Teams rechnen mit einer engen Partie – mit offenem Ausgang.

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Diekamp erwartet erneut „spannendes Duell“

Mit dem SV Bergfried trifft der zweitbeste Aufsteiger der Liga auf den SC Schwarz-Weiß Köln. Die Ausgangslage ist klar: Das Tabellenschlusslicht aus Köln (9 Punkte) steckt tief im Abstiegskampf, während Bergfried (32 Punkte) als Sechster den Anschluss an die Spitzengruppe wahren könnte. Das Hinspiel endete mit einem klaren 5:2-Erfolg für Bergfried.

Trotz der Tabellensituation warnt Trainer Hannes Diekamp vor dem Gegner: „Wir hatten viele spannende und packende Duelle gegen Schwarz-Weiß in den letzten Jahren. Und da gehe ich auch von aus, dass das am Sonntag auch der Fall sein wird.“

Diekamp: "Wollen wieder mehr Geduld in unser Spiel bekommen"

Nach zuletzt durchwachsenen Leistungen – darunter die deutliche 0:5-Niederlage gegen Germania Zündorf – sieht Diekamp vor allem in der Einstellung seines Teams den Schlüssel zum Erfolg: „Wir wollen gerade im Hinblick auf die letzten beiden Spiele im Pokal und gegen Zündorf, dass wir wieder eine andere Intensität auf den Platz kriegen, dass wir wieder mehr Geduld in unser Spiel bekommen, dass wir wieder mehr als Gemeinschaft auftreten.“

Personell gibt es noch einige Fragezeichen im Bergfrieder Kader: „Wir haben leider krankheitsbedingt ein paar angeschlagene Spieler und müssen sehen, ob die bis zum Spiel wieder fit werden. Aber auch sonst ist der Kader breit genug, um da was mitzunehmen.“

Ein Pflichtsieg für Bergfried – aber einer, der erst mit der richtigen Einstellung gelingen kann.

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Hoffnungsthal will zurück in die Spur – Weiden mit breiter Brust

Seit vier Spielen ist der SV Weiden ungeschlagen und ist auswärts beim TV Hoffnungsthal gefordert. Die Gastgeber (7. Platz, 29 Punkte) wollen nach einem durchwachsenen Rückrundenstart mit schwierigem Programm wieder in die Erfolgsspur finden. Das Hinspiel gewann Hoffnungsthal deutlich mit 3:0.

TVH-Trainer Baran Dagdelen zeigt sich kämpferisch: „Weiden ist momentan in einer guten Verfassung, in einer guten Form. Nichtsdestotrotz ist es unser Anspruch, aus dieses Spiel zu gewinnen. Am Sonntag werden wir alles reinschmeißen, um die drei Punkte zu Hause zu behalten.“

Nach zuletzt enttäuschenden Ergebnissen – darunter die Niederlage gegen Rheindörfer – erwartet Dagdelen eine Reaktion: „Ich weiß, dass meine Mannschaft großen Charakter hat. Und am Sonntag eine ganz andere Performance abliefern wird als gegen Rheindörfer Nord.“

Auch Gäste-Trainer Adrian Student warnt vor dem Gegner: „Hoffnungsthal hat oft genug bewiesen, dass sie eine starke Truppe haben und dass es ein sehr schweres Spiel für uns wird.“ Dennoch sieht er sein Team gut vorbereitet: „Wir sind seit vier Spielen ungeschlagen. Wenn wir mit derselben Energie und Leidenschaft ins Spiel gehen wie die Spiele davor, bin ich positiver Dinge, dass wir als Team auch in Hoffnungsthal was mitnehmen können.“

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Voigt warnt vor kompakter Gästeelf

Der SSV Jan Wellem könnte ein Nutznießer vom Ausgang des Top-Spiels werden. Voraussetzung ist allerdings ein Heimsieg gegen die SpVg Rheindörfer Köln-Nord (10. Platz, 24 Punkte). Im Hinspiel kam die Elf von Trainer Alexander Voigt nicht über ein 1:1 hinaus – und genau vor diesem Gegner warnt der Coach auch vor dem Rückspiel.

Voigt: "Müssen auf der Hut sein"

„Gegen Rheindörfer haben wir in der Hinrunde uns sehr, sehr schwer getan. Es war ein unangenehmes Spiel, ein unangenehmer Gegner, der sehr kompakt steht, gut verteidigt und ein gutes Umschaltspiel hat. Da müssen wir wirklich auf der Hut sein“, so Voigt.

Nach der ersten Heimniederlage der Saison gegen Spitzenreiter Blau-Weiß Köln und einem „ordentlichen Spiel gegen eine halbe Regionalligamannschaft“, wie Voigt das Duell mit Hohkeppel II beschreibt, soll nun wieder ein Dreier her: „Wir müssen natürlich gucken, dass wir wieder möglichst dreifach punkten, um oben dran zu bleiben.“

Die Personalsituation bleibt angespannt, doch Voigt zeigt sich optimistisch: „Ich hoffe, dass vielleicht der ein oder andere von den Jungs, die am Wochenende ausgefallen sind, wieder zurückkommen. Es sieht nicht besonders aus, aber es sind ja noch ein paar Tage.“

Trotz aller Vorsicht ist das Ziel klar: „Ich erwarte ein gutes, spannendes Spiel. Wir werden alles geben, damit wir die Punkte bei uns behalten.“

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Oseku vor Duell beim Tabellenelften: „Wollen uns endlich belohnen“

Nach einem harten Auftaktprogramm mit Gegnern aus der oberen Tabellenhälfte steht der TuS Lindlar (15. Platz, 9 Punkte) nun gegen CfB Ford Köln-Niehl (11. Platz, 20 Punkte) unter Zugzwang. Das Hinspiel verlor Lindlar deutlich mit 1:4, doch Trainer Arlind Oseku gibt sich vor dem Rückspiel kämpferisch.

„Wir hatten, bis auf Altenberg, ein schweres Programm bisher. Nun kommen Gegner, wo wir Punkte sammeln können und müssen“, stellt Oseku klar. In der Vorbereitung auf das Kellerduell lag der Fokus ganz auf der eigenen Leistung: „Wir haben uns diese Woche nur auf uns konzentriert und wenig mit dem Gegner beschäftigt.“

Nach zuletzt zahlreichen individuellen Fehlern in der Defensive und schwacher Chancenverwertung will der TuS nun beides verbessern: „Am Sonntag wollen wir hinten die Fehler vermeiden, die uns letzten Sonntag passiert sind und vorne treffsicherer werden. Wenn wir uns nochmal die Chancen erarbeiten können, wollen wir uns diesen Sonntag auch endlich belohnen.“

Oseku: "Endlich unsere Form auf den Platz bringen"

Trotz personeller Engpässe blickt Oseku zuversichtlich nach vorn. Die Trainingswoche sei stark gewesen: „Die guten Trainingseinheiten und die harmonische Teamchemie lassen uns sonntags über die Leistungen staunen. Wenn wir endlich unsere Form auf den Platz bringen können, werden wir auch gewinnen.“

Zudem gibt es Neuigkeiten aus dem Trainerteam: Zur neuen Saison stößt Marcel Besgen vom B-Ligisten Rot-Weiß Olpe zum Lindlarer Trainerstab. „Er soll die Torwarttrainer-Lücke füllen und darüber hinaus Felix und mich unterstützen“, so Oseku. Besgen wohnt in Lindlar und bringt die nötige regionale Verbundenheit mit.

Verzichten muss Lindlar am Sonntag auf Tim Schmitz, Roger Sauer, Luca Jansen und Kim Heinzelmann. Fraglich sind zudem Max Gessner, Marius Mukherjee, David Förster, Monty Devern und Gian-Luca Wester.

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Hürth II will Heimserie festigen – Altenberg unter Druck

Im Heimpsiel gegen den SV Altenberg wollen die Gastgeber um Trainer Fabian Montabell ihre ordentliche Heimbilanz weiter ausbauen: Auf heimischem Rasen verlor Hürth II in dieser Saison erst zwei Mal.

Das Hinspiel entschied Hürth II mit 2:0 für sich – ein Ergebnis, das man am Sonntag gerne wiederholen möchte. Die Form nach der Winterpause ist durchwachsen: Ein Sieg, ein Remis und zwei Niederlagen stehen bislang zu Buche.

Für den SV Altenberg von Trainer Alfonso Marte geht es dagegen um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Nur drei Zähler aus der ersten vier Spielen im Jahr 2025 stehen zu Buche. Besonders problematisch: Mit bereits 63 Gegentoren stellt man die zweitschwächste Defensive der Liga.

Ein Punktgewinn wäre daher auch aus psychologischer Sicht enorm wichtig. Altenberg steht unter Zugzwang – und trifft auf einen Gegner, der sich zu Hause bislang als unangenehm erwiesen hat.

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Karaca: "Wir müssen punkten – egal, wer kommt"

Am Sonntag empfängt der Pulheimer SC den Tabellenzweiten SV Schönenbach zum Duell im Abstiegskampf gegen die Spitzengruppe. Während Pulheim mit 18 Punkten auf Rang 13 steht, ist Schönenbach mit 40 Zählern erster Verfolger von Tabellenführer Blau-Weiß Köln. Das Hinspiel endete spektakulär 3:3.

Karaca: "Die Ergebnisse stimmen nicht"

Für Trainer Cüneyt Karaca steht die Dringlichkeit der Aufgabe außer Frage: „Das Problem in dieser Saison ist, dass wir nicht heimstark genug sind. Mich ärgert, dass in Heimspielen, die wir gut gespielt haben, die Ergebnisse nicht stimmen.“

Trotz der klaren Außenseiterrolle macht Karaca seiner Mannschaft Mut: „Für mich ist Schönenbach mit diesem Kader eine absolute Top-Mannschaft. Sie haben schon viele Spiele nicht mehr verloren, aber meine Mannschaft braucht sich vor keinem Gegner zu verstecken. Wenn sie ihre Leistung abruft, sind wir mit jedem Gegner in dieser Liga auf Augenhöhe.“

Pulheim hofft, personell noch zulegen zu können: „Wir müssen gucken, dass wir bis zum Wochenende zwei, drei andere Spieler dazu bekommen, dann sind wir konkurrenzfähig und werden versuchen, die Punkte in Pulheim zu behalten.“

Klar ist: „Gegen Schönenbach bist du in Offensive und Defensive gefordert.“ Karaca fordert deshalb: „Wir müssen am Sonntag eine Top-Leistung abrufen.“ Nur so könnte es gegen das formstarke Team aus Schönenbach zur Überraschung reichen.

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Aufrufe: 03.4.2025, 14:47 Uhr
redAutor