2024-03-28T15:56:44.387Z

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– Foto: Jochen Classen

Bröckelt Bövinghausens heile Welt? Aufstiegsheld wird suspendiert!

Oberliga-Aufsteiger TuS Bövinghausen ist optimal in die neue Saison gestartet und rangiert punktgleich mit Westfalia Rhynern an der Tabellenspitze.

Nun kommt es zum ersten kleinen "Skandal" im "Oberliga-Star-Ensemble", das Präsident und Mäzen Ajan Dzaferoski zusammengestellt hat. Denn der erfahrene André Witt, der in der Aufstiegssaison noch zu den absoluten Leistungsträgern gehörte, wurde von Dzaferoski suspendiert und hat ein Platzverbot erhalten. Dies wurde heute von der Lokalpresse "Ruhr Nachrichten" berichtet.

Der 33-jährige Routinier erklärt zum Verhalten des Präsidenten: "Ajan mag es überhaupt nicht, wenn ihm einer mal die Brust zeigt. Das hat er nicht gerne. Wenn Leute nicht nach seiner Pfeife tanzen, kann er das nicht haben. Aber ich bin ein gestandener Mann. Ajan hat sich vermehrt nicht an Absprachen gehalten. Er macht die Welt, wie sie ihm gefällt. Die Spieler werden dann immer vor vollendete Tatsachen gestellt. Da heißt es nur „friss oder stirb“. Diesen Umgang mit uns verstehe ich nicht."

So ähnlich würden viele Spieler denken. „Sie trauen sich nur nicht, etwas zu sagen – vielleicht gebe ich einen Denkanstoß“, führt Witt weiter aus. „Ich bin schließlich keine 18 Jahre mehr alt. Ich habe studiert, bin Akademiker und habe einen guten Job. Da geht es mir nicht ums Geld. Das Problem ist einfach nur, dass Absprachen einseitig abgeändert werden. So funktioniert das nicht."

Und was sagt Ajan Dzaferoski? Der Präsident äußert sich nicht weiter dazu, gibt an, dass es intern geklärt wird und wirft auch Witt nicht eingehaltene Absprachen vor.

Auslöser der ganzen Situation war offensichtlich, dass Witt am Mittwoch nicht zum Testspiel gegen den BSV Schüren (6:5) angetreten war, da Dzaferoski zuvor nicht zu einem klärenden Gespräch bereit war. Am Abend des Testspiels soll Dzaferoski nach Informationen der "Ruhr Nachrichten" hinter Witts Rücken diesen sogar noch beleidigt haben. „Mitspieler haben mir davon berichtet. Ich finde es einfach nur traurig, dass es nach all den erfolgreichen und schönen Jahren vielleicht so enden muss. Beim TuS Bövinghausen habe ich mich immer sehr wohl gefühlt", so Witt.

Ob es ein Zurück für Witt gibt, erscheint fraglich. Zumal der 131-fache Oberliga-Spieler, der seit Sommer 2019 beim TuS Bövinghausen unter Vertrag steht, sportlich in dieser Saison auch kaum eine Rolle mehr spielt. In der Meisterschaft reichte es bisher nur zu 42 Einsatzminuten.

Aufrufe: 030.9.2022, 09:00 Uhr
sbAutor