2024-05-02T16:12:49.858Z

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TuSpo Richrath ist heiß auf das Derby.
TuSpo Richrath ist heiß auf das Derby. – Foto: Andreas Bornewasser

Brisanz im Derby, im Keller und in der Spitze

Das erwartet diie Bezirksligisten aus Monheim und Langenfeld am Wochenende.

Die Bezirksliga bietet am Sonntag das Lokalduell zwischen TuSpo Richrath und dem SC Reusrath sowie Spannung oben und unten. Außerdem reisen die Sportfreunde Baumberg II zum TSV Ronsdorf und der HSV Langenfeld ist beim BV Gräfrath gefordert.

TSV 05 Ronsdorf – SF Baumberg II. Für die Sportfreunde II von Trainer Daniel Errens geht es im Abstiegskampf in den nächsten Wochen dank Duellen gegen die direkte Konkurrenz um nahezu alles oder nichts. Ihren Anfang nimmt diese wichtige Phase am Sonntag (15 Uhr, Parkstraße) mit der Partie in Ronsdorf. Die Gastgeber hatten in der jüngeren Vergangenheit stets eine gute Rolle gespielt, rangieren jetzt aber nur zwei Plätze vor der Abstiegszone und sieben Punkte vor den Baumbergern. Die wiederum können den TSV also in arge Nöte bringen. „Das können wir, und das müssen wir auch“, sagt Errens klar, „wir müssen mindestens vier Mannschaften hinter uns lassen, und wir können nicht darauf spekulieren, dass es unter den aktuell vier ausgemacht wird.“ Allerdings befürchtet er, dass Ronsdorf, das nur ein Spiel in der Rückrunde verloren hat, derzeit zu alter Stärke findet. Der Mittelhandbruch bei Tim Scharpel hat sich nicht bestätigt, Torhüter Normen Litschko (Oberschenkel) droht auszufallen.

TuSpo Richrath – SC Reusrath. Das Derby zwischen Richrath und Reusrath ist nicht nur ein für beide Seiten wichtiges Fußballspiel – mit TuSpo-Trainer Lukas Beruda und SCR-Übungsleiter Marco Schobhofen treffen am Sonntag (15.30 Uhr, Schlangenberg) auch zwei Männer an der Seitenlinie aufeinander, die eine kurze gemeinsame Zeit bei TuSpo erlebten, die jedoch offenbar von Missverständnissen und Ärgerlichkeiten geprägt war.

Schlussendlich verließ Schobhofen vor der Saison den Verein, mit dem er so erfolgreich war, und schloss sich Reusrath an. „Auf die Spieler, mit denen wir aufgestiegen sind, freue ich mich“, sagt er, betont aber auch: „Mit den Offiziellen könnte ich auf ein Wiedersehen verzichten.“ Wirbel gab es vor der laufenden Saison auch um SCR-Torgarant Elias Dian. Der hatte laut Beruda TuSpo bereits eine Zusage gegeben, sich dann aber nicht mehr gemeldet. Schobhofen widerspricht dieser Darstellung: „Wir haben mit ihm geredet, das war keine wirkliche Option für ihn.“ Die derzeitige Fastenzeit Ramadan beeinträchtige den Flügelspieler überdies nicht, berichtet sein Trainer.

Zumindest eine Sache eint die beiden Kontrahenten vor dem Aufeinandertreffen: Beide kommen aus deutlichen Niederlagen – Reusrath verlor vor zwei Wochen 1:6 bei Spitzenreiter Bergisch Born, Richrath zuletzt 2:6 beim SV Solingen. Während Schobhofen die Klatsche als gerechtfertigt beschrieb, haderte Beruda mit dem deutlichen Ergebnis. „Wir haben in der ersten Halbzeit fünf Torschüsse zugelassen – vier davon waren drin“, erzählt er. „Wir sind noch immer in einer Entwicklungsphase und der festen Überzeugung, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Beim SCR sei es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis der schlechte Saisonstart vergessen ist, während seine Truppe mit unzähligen möglichen Ausfällen kämpft. Schobhofen hat dennoch großen Respekt vor dem kommenden Gegner: „Das ist ein Derby, da kann alles passieren.“

BV Gräfrath – HSV Langenfeld. Das Titelrennen ist so spannend wie vielleicht nie zuvor – und der HSV befindet sich mittendrin. Mit der Mannschaft von Coach Marc Adomako (45 Punkte) sowie den punktgleichen FC Wülfrath und Bergisch Born (je 47) können sich drei Klubs berechtigte Hoffnungen auf Meisterschaft und Aufstieg machen. Am Sonntag (15.30 Uhr, Flockertsholzer Weg) steht für den HSV eine vermeintlich leichte Aufgabe beim Vorletzten in Gräfrath an. Doch es ist Vorsicht geboten: Die Gastgeber stellten Born beim 2:0-Auswärtserfolg in der vergangenen Woche ein Bein und tankten ordentlich Selbstvertrauen. Der HSV täte also gut daran, das durchs Trainerteam wiederholt geforderte Herz erneut „auf dem Platz zu lassen“. Das klappte beim 3:2 über Aufderhöhe zuletzt schließlich gut.

Aufrufe: 023.3.2024, 10:15 Uhr
RP / Tobias BrückerAutor