2024-06-04T08:56:08.599Z

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Der TuS Breitscheid trauert um Robert Zeller.
Der TuS Breitscheid trauert um Robert Zeller. – Foto: Thomas Rinke

Breitscheid trauert um ein Urgestein

Robert Zeller, langjähriges Mitglied des TuS Breitscheid, ist verstorben.

An Heiligabend ist ein Urgestein des TuS Breitscheid verstorben: Robert Zeller sei sanft entschlafen, hat seine Ehefrau Brigitte berichtet. Eine länger bestehende Erkrankung hatte es in den vergangenen Jahren bereits ruhiger um den 84-Jährigen werden lassen.

Zeller zog 1975 nach Breitscheid und schloss sich direkt dem gerade dort gegründeten TuS an. Da seine beiden Söhne unbedingt Fußball spielen wollten, gründete er gleich die Fußball-Abteilung, seine Tochter war in der Leichtathletik-Abteilung aktiv. 1987 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Triathlon-Abteilung, ebenso war er an der Entstehung der nun traditionsreichen „Breitscheider Nacht“ beteiligt – er hatte also wesentlichen Anteil daran, dass der TuS ein Breitensportverein wurde.

Sportlich aktiv war Robert Zeller im Fußball, auch als Jugendtrainer, im Tischtennis, Tennis, bei Radtouren und in der Leichtathletik, 1989 stieg er beim TuS auch in die erste Triathlon-Liga ein. Zehn Jahre später feierte er dann seinen größten Erfolg: In seiner fränkischen Heimat Kulmbach wurde er Deutscher Meister in der Altersklasse 60 auf der Triathlon-Langdistanz (3,8 Kilometer Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,1 km Laufen). Weil er auf der Radstrecke gestürzt war, kam er mit einigen Schürfwunden nach etwas mehr als zwölf Stunden ins Ziel. Unsere Redaktion titelte damals: „Ich trage die Wunden voller Stolz“. Im Jahr darauf wurde Zeller Sportler des Jahres in Ratingen.

Als Pressewart brachte „Rob“ den TuS weiter voran, 2013 gab er das Amt als 74-Jähriger ab. Bis 2020 spielte er noch Tischtennis – Sport, Verein und Familie waren seine großen Leidenschaften.

Aufrufe: 031.12.2023, 14:30 Uhr
Georg AmendAutor