2025-12-03T05:51:34.672Z

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Florian Reichold (stehend) gibt nicht mehr die Kommandos vor beim SV Breitenbrunn.
Florian Reichold (stehend) gibt nicht mehr die Kommandos vor beim SV Breitenbrunn. – Foto: Felix Schmautz

Breitenbrunn: Florian Reichold nicht mehr Trainer

Nach nur einem halben Jahr trennen sich die Wege des Bezirksligisten und seines Coaches einvernehmlich

Eine Herbstrunde mit Licht und Schatten hat der SV Breitenbrunn in der Bezirksliga Süd absolviert. Kapitän Jonas Brüderlein und seine Mitstreiter zeigten zwei Gesichter. Im heimischen Waldstadion war die Mannschaft kaum zu bezwingen (5/2/2). Dafür lief in der Fremde überhaupt nichts zusammen, so gingen sämtliche neun Auswärtsspiele verloren. Unter dem Strich überwintert Breitenbrunn mit 17 Zählern auf dem Abstiegs-Relegationsplatz 14. Das rettende Ufer ist drei Punkte entfernt und damit noch in Reichweite. Dennoch ist das große Ziel, der direkte Klassenerhalt, stark gefährdet. Kurz nach dem Gang in die Winterpause trennten sich nun die Wege des SVB und seines Trainers Florian Reichold. Zu Wochenbeginn einigten sich beide Seiten im gegenseitigen Einvernehmen auf ein sofortiges Ende der Zusammenarbeit – nach nur einem halben Jahr.

„Wir möchten damit frischen Wind in das sportliche Geschehen und in den weiteren Saisonverlauf bringen. Unterm Strich hat es mehrere Gründe für die Beendigung der Zusammenarbeit mit dem Trainer gegeben. Diese liegen ausschließlich im sportlichen Bereich. Wir sind dankbar für das Engagement von Florian Reichold. Menschlich hat alles gepasst“, unterstreicht Breitenbrunns Fußballabteilungsleiter Willi Ferstl im Donaukurier.

Florian Reichold selbst blickt gegenüber FuPa auf keine leichte Herbstrunde zurück: „Aus verschiedensten Gründen jedes Spiel eine neue Startelf stellen zu müssen, ist schwierig. Ich bin im Sommer kurzfristig in die Bresche gesprungen und wollte aus der Vorrunde das Bestmögliche herausholen. Das ist uns mit dem abschließenden Sieg gegen Hainsacker gelungen. Insgesamt war es eine schwierige Vorrunde. So kommt es wie es kommt. Das ist in Ordnung so“, sagt der in Altdorf bei Nürnberg lebende Trainer. „Ich habe mir Gedanken gemacht, ob es im Winter weitergehen soll. Willi und ich haben telefoniert und sind zusammen zu der Meinung gekommen, dass es besser ist, dass ich nicht mehr weitermache.“ Man gehe im Guten auseinander, es fließe kein böses Blut, betonen Ferstl und Reichold unisono.

Wie geht es mit Reichold weiter? „Grundsätzlich höre ich mir immer alles an, muss aber nicht gleich wieder einen Verein übernehmen. Wenn doch, dann muss es passen und Potenzial da sein. Seit Jahresbeginn unterstütze ich den SC 04 Schwabach in der Jugend, bleibe dem Fußball also ohnehin erhalten“, erklärt der 47-Jährige, der in der Vergangenheit unter anderem den SV Töging und den damaligen Bezirksligisten SpVgg Diepersdorf coachte. Derweil ist noch unklar, wie sich die künftige Trainerlösung beim SV Breitenbrunn darstellt. Fest steht nur, dass der bisherige Co-Spielertrainer Markus Waffler (29) weiterhin dem Trainerteam angehören wird. „Wir behalten uns alle Optionen offen und werden die Winterpause dazu nutzen, einen neuen Coach zu finden“, erklärt Spartenleiter Willi Ferstl dazu im Donaukurier.

Aufrufe: 028.11.2025, 09:25 Uhr
Florian WürtheleAutor