2025-06-12T06:04:20.131Z

Spielbericht
– Foto: Markus Verwimp

Borussia Mönchengladbachs U17 nach 3:1 gegen Bayern im Finale

U17-DFB-Nachwuchsliga: Nach dem 3:1-Erfolg über den FC Bayern München kommt nun am kommenden Sonntag RB Leipzig zum Finale zu Borussia Mönchengladbach.

Nach einem 0:1-Rückstand hat die U17 von Borussia Mönchengladbach am Sonntagmittag noch mit 3:1 gegen den FC Bayern München gewonnen und damit das Finale um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft im eigenen Stadion am kommenden Sonntag gegen RB Leipzig erreicht.

Die Partie gönnte sich keine Anlaufphase, das Tempo war von Beginn an hoch. Die Borussen versteckten sich keineswegs, wollten durchaus das Kommando übernehmen, kamen aber im letzten Drittel in den Anfangsminuten noch nicht in die idealen Abschlusspositionen. Die Bayern hingegen wurden bei schnell vorgetragenen Kontersituationen gleich zweimal gefährlich. In der 7. Minute war aber Marcello Trippel im Gladbacher Tor gegen Chivano Wijks zur Stelle, in der 13. Minute strich dann ein Kopfball von Leopold Schmid nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Danach entwickelten die Gladbacher bis zur 30. Minute zwar durchaus eine optische Überlegenheit, kamen aber nach wie vor nicht entscheidend zum Abschluss, immerhin wurden die Bayern so aber vom eigenen Kasten weitgehend ferngehalten. Danach wurde die Partie dann wieder offener, und in der 37. Minute ließen die Bayern ihre dritte Großchance dann nicht ungenutzt. Wisdom Mike setzte sich im Strafraum gegen drei Gegenspieler durch und schloss flach ins rechte Eck ab, da gab es für Trippel nichts zu halten.

Gladbach dreht das Spiel in drei Minuten

Doch die Gladbacher reagierten auf den Rückstand. In der 42. Minute scheiterte Mika van Lipzig zunächst noch mit einem Lupfer, doch eine Minute später behielt dann Wael Mohya die Nerven, Bayern-Keeper Leonard Ruland war zwar noch am Ball, konnte den Einschlag aber nicht verhindern. Und in der Nachspielzeit drehten die Borussen das Spiel dann komplett. Der über rechts immer wieder auffällige Niko Horvat kam diesmal über die linke Seite und schloss routiniert zum 2:1 für Gladbach ab. So ging es in die Pause.

Entscheidung in turbulenter Schlussphase

Die Bayern wechselten dann zur Pause doppelt und gleich noch einmal in der 53. Minute, was wohl auch ein wenig die Unzufriedenheit zum Ausdruck brachte. Danach legten sie mit den vier Neuen optisch auch wieder ein wenig zu, ohne allerdings zunächst zum Abschluss zu kommen. So lief den Gästen aus München immer mehr die Zeit weg. Lennart Karl versuchte es hin und wieder mit Einzelaktionen, blieb aber auch in der Borussen-Defensive hängen, so etwa in der 74. Minute. Die Borussen hingegen nahmen im Spielaufbau von hinten deutlich das Tempo aus dem Spiel. Nach vorne ging es dann immer wieder schnell, wenn sich die Gelegenheit ergab. So war es in der 75. Minute erneut Mohya, der sich stark durch den Strafraum dribbelte und dann aus ganz spitzem Winkel den Außenpfosten traf. Die Entscheidsung hätte dann ein Handelfmeter bringen können, bei dem es auch kaum Proteste gab. Doch Kapitän Nguefack wollte das im Panenka-Stil lösen, keine gute Idee, denn Ruland parierte leicht (89.). Eine gefährliche Schusschance hatten die Borussen noch zu überstehen, dann war Entscheidung da. Im Anschluss an eine dicke Bayern-Chance des eingewechselten Roy Snip ließ Mohya, der seine herausragende Leistung krönte, mit einem Lupfer zum 3:1 Ruland aussteigen. Das Ticket für das Finale war gebucht.

Aufrufe: 08.6.2025, 14:00 Uhr
Sascha KöppenAutor