In der 2. Bundesliga haben Borussia Mönchengladbachs Frauen beim 1:1 in Gütersloh einen späten Punktgewinn gefeiert. Mit dem Treffer in der Nachspielzeit belohnten sich die Borussinnen für eine spielerisch überlegene zweite Halbzeit.
Die Gastgeberinnen aus Ostwestfalen erwischten den besseren Start und gingen bereits in der achten Minute durch Jacqueline Baumgärtel in Führung. „Wir sind schwach in die Partie gestartet. Aus einer Unaufmerksamkeit resultierte dann auch der frühe Gegentreffer“, sagte Borussia-Trainer Jonas Spengler. Mit zunehmender Spielzeit in der ersten Halbzeit wurde seine Mannschaft stärker, konnte sich aber noch nicht mit einem Treffer belohnen.
Auch in die zweite Hälfte startete Borussia engagiert und zeigte sich gewillt, den Ausgleich zu erzielen. Eine erste Halbchance bot sich in der 55. Minute, als Flaka Aslanaj den Ball nach scharfer Hereingabe von der linken Seite nur knapp verpasste. Auch in der Folgezeit bestimmten die Fohlen das Spielgeschehen, ohne allerdings zu zwingenden Abschlüssen zu kommen.
Mit zunehmender Spieldauer erhöhten die Fohlen weiter den Druck. Die letzte Aktion des Spiels brachte schließlich den zu diesem Zeitpunkt hochverdienten Ausgleich. Die eingewechselte Suus van der Drift eroberte nach einem zunächst geklärten Freistoß den Ball zurück, umkurvte mehrere Gegenspielerinnen und fasste sich aus knapp 25 Metern in halblinker Position ein Herz. Den Schuss konnte die Gütersloher Torhüterin nicht festhalten, so sprang der Ball vom rechten Pfosten ins Tor (90.+4).
Direkt danach pfiff die Schiedsrichterin ab. Der Jubel bei den Borussinnen war entsprechend groß. „Aufgrund unserer Überlegenheit ist es eigentlich ärgerlich, dass wir nicht gewinnen konnten, aber mit Blick auf den späten Ausgleich freuen wir uns natürlich trotzdem“, resümierte Spengler. Borussia liegt im Tabellenmittelfeld auf Platz sieben, hat in neun Saisonspielen elf Punkte gesammelt. Die Abstiegszone ist vier Punkte entfernt.