Der TSV Bobingen benötigt im Abstiegskampf der Landesliga Südwest jeden Zähler und hätte im Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching zudem dem Lokalrivalen TSV Schwabmünchen Schützenhilfe leisten können. Doch daraus wurde nichts. Die Bobinger waren bei der 0:1-Niederlage ohne echte Chance, und weil Schwabmünchens Heimspiel gegen den TSV Eintracht Karlsfeld abgesagt worden war, größen nun die Hachinger von ganz oben.
„Gegen den Ball hart und kompromisslos, mit dem Ball spielen wir Fußball.“ So stimmte Mannschaftskapitän Hüseyin Tomakin seine Mitspieler auf Seiten des TSV Bobingen vor dem Anpff gegen die SpVgg Unterhaching II ein. Doch früh zeigte sich, dass dieser Matchplan wahrscheinlich nicht aufgehen würde. Zu überlegen waren die spielstarken Oberbayern, die letztlich mit 1:0 gewannen.
Als Hachings Torwart Hannes Heilmair einen Ball weit nach vorne schlug, eilte Bobingens Keeper Laurin Sommer etwas unnötig aus seinem Kasten und verursachte einen Elfmeter. Den verwandelte Leonard Grob eiskalt. Eine Chance, den Rückstand aufzuholen, gaben die Hachinger dem TSV nicht. Bobingen konnte sich bestenfalls zwei Halbchancen erspielen. Nach der Halbzeit zeigte sich das gleiche Bild. Bobingens Torhüter Sommer konnte in dieser Phase seinen Fehler wieder wettmachen, mit mehreren Glanzparaden verhinderte er einen höheren Rückstand. Nach vorn fand bei den Gastgebern weiterhin nichts statt. Dazu wurde der Bobinger Spielaufbau zu oft bereits im Keim erstickt. Bobingens Maximilian Krist sagte nach dem Spiel: „Wir hätten lediglich die Chance auf ein erkämpftes Unentschieden gehabt. Haching war spielerisch einfach zu stark.“ (ek) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Mustafa Kücük (Bruckmühl) - Zuschauer: 120
Tor: 0:1 Leonard Grob (9./Foulelfmeter)
Dem FC Ehekirchen ist nach zuvor vier sieglosen Spielen wieder ein Dreier geglückt. Beim TSV Gilching gewannen die Schützlinge des Spielertrainer-Duos Michael Panknin und Simon Schröttle souverän mit 3:0.
Die erste Möglichkeit der Partie hatten die Gilchinger durch Marcel Ebeling (8.). Im Anschluss passierte wenig, bis Matthias Rutkowski im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Schröttle zum 0:1. Der FCE machte weiter und verpasste es, nachzulegen. Nach einem Konter über Michael Belousow und Markus Kugler stand Rutkowski allein vor dem tor, schoss aber vorbei (40.).
Nach der Pause mussten die Ehekircher etwas zittern, als André Gasteiger und später Ebeling den Ausgleich verpassten. Nach einem Ballverlust in Gilchings Hintermannschaft schnappte sich Matthias Rutkowski den Ball und vollendete zum 0:2. In der Schlussminute legte der FCE sogar noch einen weiteren Treffer nach. Nach einer Hereingabe von Michael Panknin nickte Michael Belousow zum 0:3-Endstand ein. (nr) Lokalsport NR
Schiedsrichter: Raphael Salzberger (Mühldorf a. Inn) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Simon Schröttle (29./Foulelfmeter), 0:2 Matthias Rutkowski (68.), 0:3 Michael Belousow (90.)
Wenige Augenblicke haben dem FV Illertissen II zum vierten Sieg in Folge gefehlt. Illertissens Trainer Herbert Sailer war mit dem 2:2 gegen den FC Kempten zwar grundsätzlich einverstanden, wie der Ausgleich der Allgäuer in der Nachspielzeit zustande kam, gefiel ihm aber nicht. Im Anschluss an eine Ecke war der Ball wohl im Toraus, der Treffer von Ahmed Mekhimar zählte dennoch.
Der FC Kempten hatte bis zur Halbzeitpause mehr Ballbesitz, gefährlich wurden die Oberallgäuer allerdings nur selten. Nach einer Umstellung in der Grundordnung kamen die Illertisser zwar besser zurecht, trotzdem ging Kempten durch Timo Lutz in Führung. Denis Milic glich kurz darauf aus. Als Maximilian Seemüller kurz vor Spielende den FVI mit 2:1 in Front schoss, schien die Entscheidung gefallen zu sein – bis zur umstrittenen Szene in der Nachspielzeit. (jürs) Lokalsport IZ
Schiedsrichter: Christian Schunke (Schwaig) - Zuschauer: 59
Tore: 0:1 Timo Lutz (71.), 1:1 Denis Milic (75.), 2:1 Maximilian Seemüller (87.), 2:2 Ahmed Mekhimar (90.+4)
Quasi mit dem letzten Aufgebot hat der FC Memmingen II ein 1:1 beim SC Olching geholt. Durch eigene Ausfälle und Abstellungen zur personell angeschlagenen Regionalliga-Mannschaft stand gerade noch eine Elf aus dem eigenen U21-Kader zur Verfügung. Drei Junioren nahmen auf der Ersatzbank Platz.
In der torlosen ersten Hälfte entschärfte Olchings Torhüter Maximilian Hofmann einen Versuch von André Braun. Mit seinem siebten Saisontreffer erwischte der Memminger Stürmer in der zweiten Halbzeit einen Auftakt nach Maß. Pech hatte Yurii Kaldari fünf Minuten später. Der junge Ukrainer traf nur das Kreuzeck. Ein Schuss von Qazim Prushi ging zudem haarscharf vorbei (61.). SCO-Kapitän Paul Niehaus war schließlich mit einem Schlenzer aus 20 Metern zum 1:1 erfolgreich – unhaltbar für FCM-Torhüter Niklas Schröder. Die Olchinger machten weiter mächtig Dampf und drückten auf den Siegtreffer. Die jungen Memminger hielten kämpferisch und mit Kontermöglichkeiten voll dagegen. Der eingewechselte Junior Christian Ehizibue hatte noch eine gute Kopfballmöglichkeit. Auf der anderen Seite rettete Leonard Maucher nach einem Eckball auf der Linie.
„Die Mannschaft mich absolut positiv überrascht, ein tolles Gesicht gezeigt und sich den Punkt mehr als verdient“, lobte FCM-Trainer Besim Miroci, dass sich seine Jungs von den ungünstigen Vorzeichen nicht beeindrucken ließen. Zudem haben konnten sich einige Spieler mit bislang weniger Einsatzzeit beweisen. (ass)
Schiedsrichter: Sebastian Stadlmayr (Donaumünster) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 André Braun (46.), 1:1 Paul Niehaus (63.)
Individuelle Fehler kosteten den VfL Kaufering durchaus mögliche Punkte. Gegen den TV Erkheim unterlag der VfL mit 3:5. „Es war eine Achterbahn der Gefühle“, beschrieb Trainer Michael Grasse die Partie. Erst lag Erkheim vorne, dann Kaufering, dann wieder Erkheim und letztlich hatten die Unterallgäuer das bessere Ende für sich.
Die ersten beiden Tore resultierten aus Elfmetern. Erst legte TVE-Torjäger Manuel Merk vor, dann verwandelte Niklas Neuhaus zum Ausgleich. Nur drei Minuten später sorgte Patrick Feicht für die Kauferinger Führung, doch Erkheim drehte die Partie noch vor der Pause und ging dank des Doppelpacks von Routinier Fabian Krogler mit einer 3:2-Führung in die Kabine. „Wir waren uns sicher, dass wir noch Tore schießen“, so Grasse – und behielt recht. Fabian Schwabbauer sorgte für das 3:3, das eigentlich leistungsgerecht gewesen wäre. Dann allerdings leistete sich dre VfL die individuellen Fehler, die zu den weiteren Gegentreffer von Joshua Holzapfel und Manuel Merk, der auch seinen zweiten Strafstoß verwandelte. (mm, red) Lokalsport LT
Schiedsrichter: Fabian Hegener (Neuburg) - Zuschauer: 220
Tore: 0:1 Manuel Merk (17./Foulelfmeter), 1:1 Niklas Neuhaus (27./Foulelfmeter), 2:1 Patrick Feicht (30.), 2:2 Fabian Krogler (32.), 2:3 Fabian Krogler (45.+1), 3:3 Fabian Schwabbauer (67.), 3:4 Joshua Holzapfel (76.), 3:5 Manuel Merk (85./Foulelfmeter)
Die Serie von sechs Spielen ohne Niederlage ging für den TSV Aindling mit dem 1:2 gegen den TSV Jetztendorf zu Ende. „Es war keine gute erste Halbzeit“, stellte Spielertrainer Christian Adrianowytsch fest, der nach seiner Auswechselung noch Gelb-Rot sah und die Schlussphase von der Tribüne aus verfolgen musste. Vorausgegangen war ein fragwürdige Entscheidung, als der Unparteiische bei einem Zweikampf von David Burghart auf Foul entschied. Adrianowytsch kritisierte dieses Vorgehen („Der hat doch den Ball gespielt“), sah zuerst Gelb und wurde gleich danach hinter die Bande geschickt.
Es sah schon so aus, als würde die erste Halbzeit ohne echte Torchance über die Bühne gehen. Doch dann führte ein klassischer Konter, an dessen Ende Niklas Schröder allein vor dem Aindlinger Kasten aufkreuzte, das 0:1. Mit der Einwechslung von Hasret Inan für Adrianowytsch wurde die Ausrichtung der Aindlinger im zweiten Abschnitt etwas offensiver, gefährlich waren aber erst einmal die Jetzendorfer. Maximilian Kreitmair traf mit seinem Flachschuss zum 0:2. Im Anschluss an einen Freistoß staubte Florian Hanreich zum 1:2, am Ende schaltete sich sogar noch Torhüter Robin Scheurer mit in den Angriff ein. An der Niederlage sollte das nichts mehr ändern. (jeb) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Magnus Gehrwald (Irlbach) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Niklas Schröder (42.), 0:2 Maximilian Kreitmair (52.), 1:2 Florian Hanreich (60.)
Gelb-Rot: Christian Adrianowytsch (nach der Auswechselung, 78./TSV Aindling)
Nach vier sieglosen Partien durfte der VfB Durach wieder einen Dreier landen. Gegen den SC Oberweikertshofen gewannen die Oberallgäuer mit 4:1 und legten durch den Doppelpack von Gregor Mürkl schon vor der Pause den Grundstein für den Erfolg. Erst schlenzte Mürkl den Ball gefühlvoll ins Netz, dann verwandelte er einen Freistoß direkt.
Nach der Pause wurde es spannend, weil Fabio Meikis für den schnellen Anschlusstreffer sorgte. Nun schnupperten die Oberweikertshofer sogar am Ausgleich - bis zur 75. Minute. Denn da wurde Tim Seefried im Strafraum von den Beinen geholt und Niklas Eggensperger ließ sich die Chance beim fälligen Strafstoß nicht entgehen. Das 3:1 war eine Vorentscheidung, letzte Restzweifel beseitigte schließlich der eingewechselte Christoph Gruber. In der Nachspielzeit vollstreckte er zum 4:1.
Schiedsrichter: Richard Conrad (Putzbrunn) - Zuschauer: 220
Tore: 1:0 Gregor Mürkl (11.), 2:0 Gregor Mürkl (20.), 2:1 Fabio Meikis (49.), 3:1 Niklas Eggensperger (75./Foulelfmeter), 4:1 Christoph Gruber (90.+1)