Blau-Weiß Papenburg siegt knapp im Testspiel gegen Leer

In Leer gelang es dem SC Blau-Weiß 94 Papenburg, das Freundschaftsspiel gegen den VfL Germania mit 2:1 für sich zu entscheiden. Trotz des positiven Ergebnisses übte Trainer Maik Stolzenberger Kritik. "Wir haben gewonnen, das ist positiv, aber in der ersten Halbzeit hatten wir viel Glück. Dafür müssen wir uns bei Frank Beekmann bedanken, der vier hundertprozentige Chancen vereiteln konnte. Ansonsten kamen wir kaum in die Zweikämpfe und waren im Spielaufbau zu nachlässig. In der zweiten Halbzeit lief es besser, da haben wir das Spiel dominiert. Wir haben jedoch in den kommenden Wochen noch viel Arbeit vor uns", erklärte Stolzenberger.

Der neue Trainer von Germania Leer, Erhan Colak, war dagegen mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. "Wir haben gut dagegengehalten und waren in der ersten Halbzeit sogar überlegen. Wenn wir zwei der Chancen genutzt hätten, könnten wir das Spiel gewinnen. Abgesehen vom Ergebnis bin ich zufrieden."

In der ersten Hälfte lieferte Papenburg eine durchschnittliche Leistung ab, ging aber dennoch in Führung. Benny Boungou dribbelte sich durch den Strafraum der Leeraner und legte quer auf Malte Maas, der zum 1:0 einschob. Anschließend konnte Torhüter Frank Beekmann mehrere Eins-gegen-Eins-Situationen erfolgreich für sich entscheiden, sodass Papenburg mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause ging. Dort äußerte Stolzenberger seinen Unmut über das Gesehene und nach einigen taktischen Umstellungen zeigte die Mannschaft eine verbesserte Leistung. Dennoch gelang es Leer nach einem Konter zum Ausgleich zu kommen. Nach einer Flanke von Josue Bustos traf der Gastspieler Nichita Murovanii aus Collinghorst per Kopf zum 1:1. Doch Papenburg antwortete schnell und ging erneut in Führung. Nach Vorarbeit von Benny Boungou erzielte Malte Fokken mit einem Schuss aus 25 Metern das 2:1. Weitere gute Chancen ließen die Emsländer durch Arlind Jonjic (2) und Samer Souleiman liegen. In den letzten 15 Minuten war bei beiden Teams die Luft raus und es passierte nichts mehr.