2024-04-25T10:27:22.981Z

Vereinsnachrichten
Unsanft gelandet ist Blau-Weiß Murg –  hier Franceso Lo Presti (links) im Duell gegen Pius Blatter – bei der 1:2-Auswärtsniederlage beim FC Schlüchttal.  | Foto: Ralf Schäuble
Unsanft gelandet ist Blau-Weiß Murg – hier Franceso Lo Presti (links) im Duell gegen Pius Blatter – bei der 1:2-Auswärtsniederlage beim FC Schlüchttal. | Foto: Ralf Schäuble

Blau-Weiss Murg muss für den FC Schlüchttal die Tabellenspitze räumen

Die Fußballer von Blau-Weiss Murg haben das Gipfeltreffen der Kreisliga A Ost beim FC Schlüchttal verloren. Im Abstiegskampf verstärkt der FC 08 Bad Säckingen das Polster auf den Relegationsplatz.

Der SV Blau-Weiß Murg hat das Gipfeltreffen beim FC Schlüchttal mit 1:2 verloren und musste die Tabellenspitze für den Kontrahenten räumen. Der FC ging bereits in der sechsten Minute in Führung. Francesco Lo Presti konnte mit seiner zweiten Chance egalisieren.

In der Folge konstatierte Alija Kapidzija, der Spielertrainer der Gäste, "Glück, dass wir keinen Elfmeter gegen uns bekommen haben", sowie Pech, weil Manuele Laisa per Kopf nur die Latte traf. In der 64. Minute erzielte Schlüchttal nach einem Eckball den Siegtreffer. Kapidzija monierte indes, dass Torwart Elvis Gojak dabei im Fünfmeterraum angegangen worden sei.

"Danach war das Spiel auf unserer Seite, aber wir haben im letzten Drittel oft zu hektisch gespielt oder die falschen Entscheidungen getroffen", resümierte der Coach. Am Mittwoch könnte Murg auf Platz drei abrutschen, sollte Höchenschwand-Häusern das Nachholspiel in Geißlingen gewinnen. Kein Problem, erklärte Kapidzija: Schließlich treffen am Wochenende die Konkurrenten SG und Schlüchttal aufeinander und nähmen sich gegenseitig Punkte ab.

Keine Kritikpunkte in Wallbach und Bergalingen

Der FC Wallbach hat das Aufstiegsrennen zwar seit einiger Zeit abgehakt, aber dass die Saison sauber zu Ende gespielt werden soll, demonstrierte die Mannschaft von Dirk Tegethoff mit dem 6:0-Heimsieg über Waldhaus. "Wir sind nach fünf Minuten in Führung gegangen und haben nach einer Viertelstunde mit 2:0 geführt", resümierte Tegethoff die erste Halbzeit.

Nur kurz vor der Pause strapazierte der FCW das Glück, aber die Gäste - denen Tegethoff für ihre Hartnäckigkeit allen Respekt zollte - konnten ihre Chancen nicht nutzen. "Wir haben das Spiel mit zwei Doppelschlägen in der zweiten Halbzeit auf unsere Seite gezogen", so Tegethoff.

Matthias Hertweck, Trainer des FC Bergalingen, fand nach dem 4:0-Auswärtserfolg in Grießen wenig Grund zur Kritik. Die abstiegsbedrohten Gastgeber hatten verletzungsbedingt einige Änderungen in der Mannschaftsaufstellung vorgenommen. "Das Spiel ist in unsere Richtung gekippt, weil wir zügig die Tore erzielt haben", so Hertweck.

"Der letzte Wille, sich aufzubäumen, hat Grießen gefehlt." Der Coach lobte die Spieler der zweiten Mannschaft, die das Team verstärkten, die angeschlagenen Spieler, die die Zähne zusammenbissen, und Torwart Simon Vogt, der "uns beim Stand von 0:0 im Spiel gehalten hat".

Laute Kabinenansprache rüttelt Bad Säckinger wach

Der FC 08 Bad Säckingen feierte beim VfR Horheim-Schwerzen einen 5:1-Erfolg. Zwar geriet der FC erst in Rückstand, antwortete aber nur fünf Minuten später mit dem Ausgleich. "Zwischen der 15. und der 44. Minute haben wir es extrem schleifen lassen", berichtete Trainer Clemens Bauer. Nach seiner "lauten" Kabinenansprache übernahm Bad Säckingen die Kontrolle und ging zwei Minuten nach Wiederanpfiff in Führung.

Eine Schlüsselszene war der Handelfmeter, den FC-Torwart Moritz Pfeifer gegen Luca Laabs parierte. "Am Ende hätten wir das Spiel deutlicher gestalten können", fand Bauer und attestierte dem Doppeltorschützen Marc Schäuble, der in der 21. Minute für den angeschlagenen Nico Kunzelmann ins Spiel kam, einen starken Auftritt. Den Vorsprung auf den Relegationsplatz bezeichnete Bauer indes als trügerisch.

Dabei dürfte der Blick in die oberen Ligen durchaus Mut machen: Sollten Zell und Erzingen ihre aktuellen Positionen in der Landesliga-Tabelle halten und der Bezirksliga-Vizemeister eine erfolgreiche Aufstiegsrunde bestreiten, würde einzig Rot-Weiß Weilheim aus der Bezirksliga absteigen - womit sich die Zahl der Kreisliga-Absteiger auf je zwei pro Staffel reduzieren würde.

Aufrufe: 08.5.2023, 18:02 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor