2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Im Hinspiel gegen Primus Idar-Oberstein (weiße Trikots) trat Langenlonsheim-Laubenheim noch an. Das Rückspiel schenkte man kampflos ab.
Im Hinspiel gegen Primus Idar-Oberstein (weiße Trikots) trat Langenlonsheim-Laubenheim noch an. Das Rückspiel schenkte man kampflos ab. – Foto: Jochen Coutandin

Blau-Weiß mit drei Punkten Vorsprung ins Saisonfinale

Weil Langenlonsheim nicht antritt, kann Aufsteiger FSV BW Idar-Oberstein den Durchmarsch perfekt machen +++ Weinsheim und Fürfeld siegen

Schon vor Anpfiff in der Fußball-Bezirksliga war klar, dass Tabellenführer FSV Idar-Oberstein mit mindestens drei Punkten Vorsprung in den letzten Spieltag kommendes Wochenende geht. Der TSV Langenlonsheim-Laubenheim trat nämlich zum Duell beim Primus wegen Personalmangels nicht an. „Uns ist bewusst, dass das maximal ungünstig ist und es tut uns auch sehr leid“, erklärt Abteilungsleiter Marcel Filomela, dass man für erste und zweite Mannschaft genau elf Mann zur Verfügung hatte. „Als während des Spiels der zweiten noch zwei Ausfälle hinzukamen, blieb uns leider nichts anderes übrig.“ Nach dem Sieg in Schmittweiler (3:1), die nun 4:0 in Brücken gewannen, hatte man sich vom Trainerduo Engin Karadeniz und Ömer Degirmenci getrennt, wodurch zwei weitere Stammkräfte eben nicht mehr zur Verfügung standen. Die SG Weinsheim (2:1 gegen Guldenbachtal) eroberte Platz drei von der TSG Planig (1:1 in Birkenfeld) zurück. Die SG Fürfeld gewann daheim gegen Winterbach (4:2), während die SG Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim 2:3 in Niederwörresbach unterlag.

Die Führung von Fabian Stauch (6.) und Artur Wirt (33.) glichen Fabian Kilp (66.) und Pascal Klein (85.) aus.

„Pflichtaufgabe erfüllt“, heißt es für die Elf von Murat Yasar, die dennoch auf einen Patzer von Idar-Oberstein beim SV Winterbach hoffen muss, um ein Entscheidungsspiel auf Platz eins zu erzwingen. Für die Heimelf trafen: Yannick Naujoks (13.), Christian Rech (69.)

Nach einem Patzer im Spielaufbau rannten die Hausherren dem Rückstand hinterher. „Wir haben etwas Zeit gebraucht, das zu verdauen, kamen dann aber sehr gut zurück“, hält Interimscoach Günter Nessel fest. Als man in Durchgang zwei dann auf das „Trainingstor“ spielte, klappte es auch mit dem Toreschießen besser. „Mit 13 Punkten aus fünf Spielen sind wir sehr zufrieden. Das kann sich sehen lassen“, freut sich Nessel über den erneut erfolgreichen Heim-Abschluss und den sicheren Klassenverbleib des Aufsteigers.
Torfolge: 0:1 Marc Giselbrecht (15.), 1:1 Peter Frey (34.), 2:1 Marcel Beck (40.), 2:2 Giselbrecht (43./HE), 3:2, 4:2 Christian Henn (51./HE und 70.).

Weil die Schiedsrichter im Stau standen, fing man 20 Minuten später an. Ansonsten wurde es ein weiteres Spiel der Sorte: „Dürfen wir niemals verlieren“, sagt Beytullah Kurtoglu. „Wir haben sehr gut gespielt, haben leider wieder etliche Chancen liegenlassen“, wollte der Ball einfach nicht rein. „Aber so langsam verstehen die Jungs, was ich für einen Fußball spielen lassen möchte“, geht der Blick des Spielertrainers längst schon voraus und auf die neue Saison in der A-Klasse.
Torfolge: 1:0, 2:0, 3:1 Jan Schmidt (9./42./80.), 2:1 Abdullah Kurtoglu (50.), 3:2 Timo Klumb (87.).

Die Hausherren ließen es im letzten Heimspiel gegen den Absteiger so richtig krachen. Neben einem Eigentor trafen Tobias Alles (25.), Jan-Luca Becker (32.), Joshua Flick (34./42.), Laurin Kohn (53.) und Maximilian Ding (80./83.).

Nach einem langen Ball gingen die Gäste in Führung. „Da haben wir wieder einmal geschlafen“, berichtet Weinsheims Trainer Detlev Christmann, dass man die Partie hernach aber besser in den Griff bekommen habe. „Unser ewiger Jungbrunnen, Steven Thiel, hat uns einmal mehr den Sieg gesichert“, spricht er von einem verdienten Sieg in einem „lauen Sommerkick“. Beim entscheidenden Treffer luchste der 39-Jährige seinem Gegenspieler den Ball an und traf eiskalt zur Führung.
Torfolge: Nicolay Doll (10.), Steven Thiel (32./62.).

Einmal mehr ein „klassisches Hartplatzspiel“, berichtet Planigs Spielertrainer Dennis Mastel von vielen langen Bällen und Zweikämpfen, denen man sich ausgesetzt sah. Ein Tor im Anschluss an einen Standard brachte Birkenfeld in Front. „Da haben wir geschlafen“, sagt der Angreifer, der später mit einem platzierten Fernschuss den Ausgleich erzielte. „Dann waren wir am Drücker und haben Druck gemacht“, so Mastel, der kurz vor Schluss aus kürzester Distanz am Pfosten scheiterte. „Das wäre die Krönung gewesen.“ Zweimal Rot gab es noch, nachdem ein Birkenfelder Spieler seinem Kontrahenten Sand ins Gesicht geschmissen hatte. Für die anschließende Schubserei flog auch der TSG-Kicker vom Platz (70.). „Aber alles halb so wild“, meint Dennis Mastel.
Torfolge: 1:0 Marius Jahke (18.), 1:1 Dennis Mastel (65.).

Aufrufe: 021.5.2023, 19:25 Uhr
Martin ImruckAutor