Blau-Weiß Dingden vor Oberliga-Aufstieg, weil Budberg patzt
Landesliga 2: Blau-Weiß Dingden steht kurz vor dem Aufstieg in die Oberliga Niederrhein. Die Chancen stehen auch bei der DJK Adler Union Frintrop sehr gut. Der SV Budberg hat seine gute Ausgangslage komplett verspielt.
2017 spielte Blau-Weiß Dingden noch in der Kreisliga A Rees-Bocholt, 2025 wird der Verein wohl zum ersten Mal in die Oberliga Niederrhein aufsteigen. Womöglich gelingt dieser Coup schon am kommenden Wochenende. Dann könnte auch der entscheidende Spieltag für die DJK Adler Union Frintrop anstehen. Möglich macht das der erneute Ausrutscher des SV Budberg.
Schon am Freitag feierte Blau-Weiß Dingen einen klaren 4:0-Erfolg beim Vorletzten Arminia Klosterhardt. Das Team von Jürgen Stratmann konnte deshalb in Ruhe das Geschehen am Sonntag verfolgen - und dürfte sich dann ein weiteres Mal an diesem Spieltag gefreut haben. Denn nach dem 29. Spieltag steht Dingden so gut wie als Aufsteiger in die Oberliga fest.
Die DJK Adler Union Frintrop siegte zwar beim Aufsteiger FC Blau-Gelb Überruhr mit 8:2 und bleibt damit sechs Punkte hinter Dingden, aber das Ergebnis ist nicht entscheidend. Viel wichtiger für die Nummer eins der Liga war das 2:2 des SV Budberg gegen die Sportfreunde Lowick. Budberg, als Wintermeister ungeschlagen und in der Rückrundentabelle nur auf Rang neun, hat als Dritter zwölf Punkte weniger als die Blau-Weißen, die deshalb am nächsten Sonntag schon aufsteigen könnten.
Regionalliga spielt eine Rolle, Frintrop gegen Budberg
Dazu braucht es Kontext: Mit dem KFC Uerdingen steigt ein Team aus der Regionalliga West ab. Die drei sicheren Absteiger der Regionalliga West stehen schon fest, ein weiterer kommt nur dann dazu, sollte ein NRW-Klub aus der 3. Liga absteigen. Das ist nach aktuellem Stand nicht der Fall. Aber auch dann gilt: Erst wenn ein zweites Team vom Niederrhein aus der Regionalliga absteigt, steigen nur die Meister der Landesliga sicher auf; die Tabellenzweiten würden dann in einer Relegation einen dritten Aufsteiger ermitteln. Bleibt es bei einem Absteiger in die Oberliga, steigen die Vizemeister direkt auf - und danach sieht es aus, schließlich hat der 1. FC Bocholt fünf Punkte Vorsprung auf den möglichen Abstiegsplatz 15.
Zudem spielt am 4. Mai Adler Frintrop daheim gegen Budberg. Wenn der SVB in Essen nicht gewinnt und Dingden schlägt schon am Samstag den 1. FC Lintfort, wäre Dingden rechnerisch schon gesichert Tabellenzweiter. Abzuwarten bleibt nur, ob Budbergs Einspruch aus dem 0:2 gegen den SV Scherpenberg etwas bringt. Die Verantwortlichen von Scherpenberg zeigen sich aber gelassen - mehr an dieser Stelle. Ihr merkt: Es schreit alles nach dem erstmaligen Oberliga-Aufstieg von Blau-Weiß Dingden - und das hat sich der Verein nach zwei zweiten und zwei dritten Plätzen seit 2021 redlich verdient.
