Der SVA Palzing unterliegt dem SV Walpertskirchen im Topspiel unter Flutlicht. Dabei gaben die Ampertaler einen 2:0-Vorsprung aus der Hand.
Vor einer Woche hatten sie den FCA Unterbruck mit 3:1 geschlagen. Jetzt wollten sie gegen das nächste Spitzenteam nachlegen. Doch für die Fußballer des SVA Palzing gab es am Freitagabend einen herben Rückschlag im Kampf um die Tabellenspitze in der Kreisliga 2: Gegen den SV Walpertskirchen mussten sich die Am㈠pertaler ganz bitter mit 3:4 (2:4) geschlagen geben.
Dabei ging das Flutlichtspiel zum Start ins Wochenende aus Sicht der Palzinger gar nicht so schlecht los: Eine gute Viertelstunde war gespielt – und alles sah nach einer „gmahden Wiesn“ aus. Der SV Walpertskirchen hatte sich in der Defensive noch nicht richtig sortiert, als das Leder erstmals im SVW-Netz zappelte: Ivan Rakonic hatte gut aufgepasst und das Leder über Keeper Deniz Erden hinweg ins Tor gehoben (12.). Und nur vier Minuten später legten die Hausherren nach: Dieses Mal landete die Kugel nach einer feinen Kombination auf der Seite bei Fabian Radlmaier – und dessen Hereingabe konnte Andre Bauer im Zentrum verwerten (16.).
Was folgte, war die vielleicht spielentscheidende Szene, die beide Teams hinterher aber unterschiedlich bewerteten. Andre Bauer war gut 40 Meter vor dem Tor beinahe alleine auf dem Weg zum nächsten Treffer, wurde jedoch von Co-Spielertrainer Nils Wölken gefoult. Während die Palzinger Rot wegen einer Notbremse forderten, gab es lediglich Gelb, zudem blieb es beim 2:0.
Stattdessen verkürzte Walpertskirchen wenig später: Palzings Mirnes Gurbeta war zwar im Strafraum gefoult worden, die Partie lief aber weiter, und so schloss Paul Jäger ab (27.). Das wirkte nun wie eine Initialzündung für den SVW, der bis zum Seitentausch wie entfesselt aufspielte und die Partie komplett drehte: Nach einem SVA-Patzer im Mittelfeld konnte Jäger zunächst egalisieren (34.), bevor Benedikt Schuler nach einem erneuten Schnitzer sogar zum 3:2 für Walpertskirchen traf (39.). Damit nicht genug: Nach einem missglückten Angriff der Gastgeber konterte der SVW, und schlussendlich vollstreckte Christian Käser zum 4:2 (44.).
Durchgang zwei blieb dagegen lange arm an Höhepunkten. Palzing war dem Tor näher, am Ende nach Gelb-Rot für Mathias Reinbacher (82.) aber in Unterzahl. So gelang erst in der Nachspielzeit und vom Elfmeterpunkt das 3:4 durch Rakonic (90.+5). „Wer zu Hause vier Gegentore kassiert, verliert letztlich verdient“, sagte SVA-Trainer Enes Mehmedovic.