Eine weitere bittere Niederlage bezog unsere Mannschaft gegen Staffort. Man spielte mit Schwung und großem Aufwand, leider ohne Ertrag, machte mehr Fehler als die Gäste und konnte sich nie entscheidend durchsetzen.
Wie immer spielte Staffort mit Betondeckung, verlegte sich auf Konter, hielt geschickt den Ball in den eigenen Reihen und suchte den direkten Weg zum Tor, wenn sich die Chance dazu bot. Einige Male brachte man Spielertrainer Lorenz in Schussposition, der zum Glück nicht traf. Thomas Schmidt wurde einige Male geprüft, war aber stets zur Stelle. Auch unsere Mannschaft hatte schnelle Spielzüge, es wurde aber versäumt, sie auch schnell abzuschließen. Pässe und Flanken kamen nur zögerlich, der Ball kam nicht oder zu spät an oder im Nirvana. Die beste Offensivaktion war ein Kracher von Vladyslav Tamash, der einen abgewehrten Ball aus gut 25 Metern per Direktabnahme am Lattenkreuz vorbeidrosch. Ansonsten kam auch bei Strafraumsituationen nichts aufs Tor der Gäste, deren defensive Mauer alles bereinigte.
In der 2. Hälfte dasselbe Bild. Wir versuchten, Druck zu machen, Staffort wartete auf Konter und hatte Erfolg, als der Ball kurz vor der Torauslinie von rechts quergespielt und von einem frei mitgelaufenen Spieler am langen Pfosten zum 0:1 über die Linie gedrückt wurde. Trotz des Rückschlags versuchte unsere Mannschaft, weiter Druck aufzubauen, der Gegner, der notfalls rustikal zur Sache ging, zog sich weiter zurück und konnte immer wieder stören, abblocken oder wegschlagen. Die beste Chance war noch ein Kopfball von Pascal Schorb nach einer Ecke, der zu mittig platziert war, um den gegnerischen Torhüter zu überwinden. Das Tor war wie vernagelt. Die Leistung des Schiedsrichters bleibt pietätvoll verschwiegen, weil sie nicht entscheidend war, sondern das große Durchsetzungsvermögen des Gegners. Wir müssen viel effektiver werden. In puncto Einsatz kann man niemandem einen Vorwurf machen. Marcel Link machte ein echt gutes Spiel, Vladyslav Tamash brachte viel Power und Felix Wammetsberger war ein Aktivposten im Mittelfeld. Auch die anderen gaben, was sie momentan draufhaben.
(Geschrieben von Reinhard Jaki)