FSV Salmrohr - SG Ellscheid (Samstag, 14.30 Uhr, Salmtalstadion)
Ausgangslage: Als klarer Favorit geht der FSV Salmrohr ins Derby mit der SG Ellscheid. Zuletzt überzeugten die Salmtaler gegen Morbach (4:2). Dennoch mahnt der Trainer davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. „Es ist geografisch unser nächstes Derby, daher werden wir nichts dem Zufall überlassen. Beim 3:0 im Hinspiel haben wir uns zu Beginn schwer getan und wir wissen, dass Ellscheid nach vorne Qualitäten hat“, sagt Frank Meeth, Coach des FSV Salmrohr.
Die Gäste hingegen taumeln weiter in Richtung Bezirksliga. Trotz der fast aussichtslosen Tabellensituation bewies das Schlusslicht zuletzt oftmals Moral, musste sich am Ende mangels individueller Qualität aber dann doch geschlagen geben. Entmutigen lassen möchte man sich aber bei der SG Ellscheid nicht. „Wir haben uns zuletzt von Spiel zu Spiel gesteigert und waren beim 0:2 gegen Mayen auf Augenhöhe. Salmrohr ist zwar klarer Favorit, wir werden uns aber auch hier mit allem, was wir haben, wehren“, so SG-Coach Edwin Gräfen.
Personal: Oliver Mennicke ist bei den Salmrohrern ins Training zurückgekehrt und könnte bereits für Samstag eine Option sein. Zudem wird es einen Wechsel auf der Torhüterposition geben. „Tim Kieren ist wieder fit, gibt immer Gas und soll nun auch seine Einsatzzeiten bekommen. Philipp ist weiterhin unsere Nummer eins, ich habe mit beiden gesprochen und möchte ihm nun auch die Chance geben, sich zu beweisen“, so Meeth. Bei den Ellscheidern hofft Coach Gräfen, der aus privaten Gründen nicht dabei sein wird, dass sich die personelle Lage zumindest ein bisschen entspannt. Für ihn übernimmt Michael Bros das Coaching.
FC Hochwald Zerf - TSV Emmelshausen (Samstag, 15.30 Uhr, Zerf)
Ausgangslage: Zerf ist durch den hart erkämpften 1:0-Sieg bei der SG Andernach im neuen Jahr angekommen. Im Heimspiel gegen Emmelshausen sind die Rollen klar verteilt. Gegen den Vorletzten der Tabelle wäre alles andere als ein Heimerfolg eine Überraschung. Oberliga-Absteiger Emmelshausen ist zwar weiter Vorletzter, zeigte sich aber zuletzt stark verbessert. „Emmelshausen ist wie jedes andere Team ein Rheinlandligist. Daher lassen wir uns nicht von der Tabelle blenden. Wir schauen aktuell nur nach uns und möchten den Schwung aus Andernach mitnehmen“, sagt FC-Trainer Fabian Mohsmann.
Personal: René Mohsmann wird den Zerfern wohl länger fehlen. Die genaue Diagnose steht zwar noch aus, allerdings vermutet sein Bruder Fabian bei ihm einen Innenbandteilriss im Knie. Ebenso werden Niklas Burg (Leistenprobleme) und Tim Thielen (Exkursion) ausfallen. Bei Robin Mertinitz (zuletzt krank) hoffen die Hochwälder auf eine Rückkehr in den Kader.
TuS Mayen – FSV Trier-Tarforst (Samstag, 15.30 Uhr, Rasenplatz Nettestadion Mayen)
Ausgangslage: Für die Trierer soll der erste Pflichtspielsieg des Jahres, der beim 4:1 vor einer Woche gegen Malberg gelang, als Befreiungsschlag dienen und der Anfang einer Siegesserie sein. Im Hinspiel behielten die FSV-Akteure die Oberhand und besiegten die von Spielertrainer Tobias Uhrmacher betreuten Mayener mit 3:0. Der TuS feierte zuletzt einen 2:0-Erfolg gegen Ellscheid.
Tarforsts Trainer Holger Lemke sagt vor dem zwölften Auswärtsspiel (bislang gelangen in der Fremde nur magere elf Punkte): „Wir wollen unsere Auswärtsbilanz aufbessern, oben dranbleiben und einen Dreier einfahren. Mayen fehlt bislang die Konstanz. Ich erwarte ein interessantes Duell.“
Personal: Der FSV muss auf Elias Heitkötter (Fußverletzung) verzichten. Torjäger Nicola Rigoni hat seine Rotsperre abgesessen und soll zurückkehren.
SG Schneifel-Stadtkyll – SG Altenkirchen/Neitersen (Samstag, 18 Uhr, Rasenplatz Auw bei Prüm)
Ausgangslage: Die Schneifel-Kicker sind aktuell nur (Tabellen-)Mittelmaß. Nun peilen die Hausherren einen Heimsieg an und haben dabei positive Erinnerungen an die Vorsaison, als dem jetzigen Gast ein 0:7-Debakel bereitet wurde. Die SG aus dem Westerwald ist zwar auswärts nur dreimal einer Niederlage entgangen, darunter war allerdings ein 0:0 beim jetzigen Tabellenführer FC Cosmos. Schneifel-Spielertrainer Stephan Simon schätzt die aktuelle Lage so ein: „Beim 2:4 gegen Metternich sind wir viel hinterhergelaufen, hatten wenig Zugriff und gingen folgerichtig als Verlierer vom Platz. Unsere Einsatzbereitschaft und Energie wollen wir steigern, um nun Altenkirchen zu besiegen.“
Personal: Es gibt keine Veränderungen zu vermelden.
VfB Wissen – FSG Ehrang/Pfalzel (Sonntag, 15 Uhr, Rasenplatz Wissen)
Ausgangslage: Beim auf Rang zehn postierten Aufsteiger von Kyll und Mosel wechseln sich Licht und Schatten (zu) oft ab: Nach der Winterpause folgte für Ehrang/Pfalzel auf ein 2:0 gegen Oberliga-Absteiger Emmelshausen ein 0:3 gegen Morbach. Voriges Wochenende verspielte man eine 2:0-Führung gegen Niederroßbach, erkämpfte sich in Unterzahl aber immerhin noch einen Punkt.
FSG-Trainer Kevin Schmitt war mit dem Auftritt seiner Mannschaft einverstanden, lobte die Einstellung und warnt nun vor dem Spiel gegen die Siegstädter: „Auch wenn wir auf wichtige Spieler verzichten und übers Kollektiv kommen müssen, sind wir optimistisch. Wissen zähle ich zur Top-Gruppe.“ Der VfB hat nur gegen Schneifel (1:1) und gegen Bitburg (0:4) einen Heimsieg verpasst und keinem weiteren Gast einen Torerfolg gestattet.
Personal: Ramon Stief (Corona-Nachwirkungen), Johannes Dondelinger (Zerrung), Michael Hensel (Diagnose offen) und der rotgesperrte Fabio Fuhs fehlen der FSG, während Merlin Bauer, Janik Lerch und Yannik Thömmes zurückkehren.
FC Cosmos Koblenz – FC Bitburg (Sonntag, 15 Uhr, Kunstrasenplatz Weißenthurm)
Ausgangslage: Mit dem FC Bitburg reist die Mannschaft der Stunde mit gehörig Selbstvertrauen zum Tabellenführer aus Koblenz. Gegen die Cosmos-Akteure stapelt das Team von Trainer Fabian Ewertz zwar tief, darf sich aber berechtigte Außenseiterhoffnungen machen. Die Südeifeler eilen nach der Winterpause von Erfolg zu Erfolg und liegen in einer Statistik sogar vorn: Während die Spieler vom Deutschen Eck in 22 Spielen 54 Tore erzielten, schoss Bitburg in 21 Spielen 55 mal und ist damit treffsicherer. Vieles wird auf Schlüsselspieler Joshua Bierbrauer ankommen, der sich aktuell in Torlaune präsentiert und beim 3:0 gegen Mendig sogar alle Treffer beisteuerte. Im Hinspiel trennten sich die Kontrahenten 1:1. Ewertz berichtet: „Meine Jungs arbeiten hart, weshalb das Topspiel die logische Konsequenz ist. Cosmos besitzt viel Qualität, aber wir freuen uns auf die mega Zugabe und wollen mithalten. Wir verspüren keinen Druck, genießen es und gehen das Duell ganz entspannt an.“ Die zuletzt gegen Metternich (1:0) und Altenkirchen (2:0) siegreichen „Cosmonauten“ ließen in ihrer Heimspielstätte Weißenthurm nur viermal Gegentore zu und nur vier Punkte liegen.
Personal: Die Bierstädter zählten im Mittwochstraining nur 13 Mann. Zur Vorwoche soll es aber keine Veränderungen geben.
FV Morbach - SG Niederroßbach (Sonntag, 15 Uhr, Kunstrasenplatz im Sportzentrum, Morbach)
Ausgangslage: Vier Mal in Folge gewann die FV Morbach in der Liga, ehe sich das Team von Trainer Thorsten Haubst beim Auswärtsspiel in Salmrohr mit 2:4 geschlagen geben musste. Im Duell mit dem Aufsteiger aus Niederroßbach und Emmerichenhain möchte man sich wieder auf die eigenen Tugenden besinnen. „Niederroßbach ist noch immer eine Unbekannte in der Liga, da sie den Trainer gewechselt haben und einige Zu- und Abhänge im Winter hatten. Unsere Leistung wird den Spielausgang allerdings entscheiden“, sagt Haubst.
Vor allem die Chancenverwertung war bei den Hunsrückern – wie so oft in dieser Saison – zuletzt das größte Manko. Spielerisch gibt es bei den Morbachern aktuell aber nur wenig zu bemängeln, weshalb die Favoritenrolle an die Hausherren geht.
Personal: Bei Joshua Fuchs (zuletzt krank) hofft Trainer Haubst auf eine Rückkehr in den Kader. Fraglich sind dagegen noch die Einsätze von Yannick Görgen, der erst am Mittwoch das Training wieder aufgenommen hat, Noah Lorenz (Prellung) und Lukas Kaiser (Oberschenkelverletzung).