
Die sportliche Talfahrt des SV Lürrip kulminierte zum Abschluss der Hinrunde im vermutlich negativen Höhepunkt der Saison: Beim nun fixen Herbstmeister OSV Meerbusch ging das Schlusslicht der Bezirksliga, Gruppe 3, mit 0:16 unter. Eine Zäsur, die Folgen hat. Teammanager Marc Rüttgers hört auf.
Nach einer starken Kreisliga-A-Saison wollten die Mönchengladbacher in der Bezirksliga ankommen, doch nach 17 Partien müssen sie fast schon sicher mit dem Abstieg rechnen. Lediglich zwei Punkte hat das Schlusslicht geholt, der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt zehn Zähler. Rechnerisch ist selbstverständlich noch alles möglich, doch die Art und Weise wie Lürrip vor allem beim Landesliga-Anwärter aufgetreten ist, macht wenig Hoffnung auf ein Comeback.
"Ich bin selbst sprachlos über das Ergebnis. Für mich steht fest: Ich werde nicht mehr Teammanager der Ersten sein. In den letzten drei Jahren habe ich Vieles erlebt, aber das war für mich Arbeitsverweigerung", erzählt Teamchef Rüttgers, der in diesem Halbjahr viele Rollen ausübte und auch wieder zwischen den Pfosten stand. Er führt aus: "Ich bin sehr traurig darüber, vor allem, weil ich in den letzten Jahren vieles bewegt habe – auch im Bereich Sponsoring. Trotzdem glaube ich, dass der Mannschaft ein neuer Impuls guttun kann."
Im Winter wird es einen Umbruch geben, der Verein braucht dringend neue Spieler, die neben der Qualität auch die Mentalität anheben. Allerdings sind Zugänge im Winter nicht immer leicht zu finden oder zu verpflichten, schließlich sind Ablösesummen frei verhandelbar. Wie es beim Bezirksliga-Team weitergehen wird, dazu folgt in Kürze auf FuPa ein Update. Rüttgers bleibt Lürrip aber erhalten, wie er abschließend sagt: "Ich werde den Verein nicht verlassen, sondern mich der Dritten anschließen und mich dort sportlich fit halten. Ich habe weiterhin Bock auf Fußball, aber das, was aktuell in der Ersten passiert, ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. Ich wünsche dem Team viel Erfolg in der Rückrunde."
