2023-09-19T13:46:11.487Z

Ligabericht
F91 geriet in Mondorf unter die Räder
F91 geriet in Mondorf unter die Räder – Foto: Paul Krier

BGL Ligue: Käerjeng ergattert ersten Punkt

Spitzenreiter Differdingen spielt in letzter Sekunde nur Unentschieden

Nach der Länderspielpause konnte sich Käerjeng über seinen ersten Zähler überhaupt freuen während Differdingen sich einen Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand nehmen ließ.

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In einer hektischen Anfangsphase standen sich mit Racing und Schifflingen zwei Teams gegenüber, bei denen auf Gästeseite gleich mehrere ehemalige Racing-Akteure im Kader stehen. Schifflingen verpasste nach Fehler von Le Roy nach einer Viertelstunde die Führung, im Gegenzug blieb Adrian Ahmetxhekaj an Haidara hängen. Einer der „Ehemaligen“ von Verlorenkost, Nakache, hatte in der 36.‘ Pech, kurz darauf scheiterte auch Rastoder an Haidra. Der Schifflinger Schlussmann blieb auch nach der Pause stark, als er in der 55.‘ Sieger gegen Muratovic blieb. Als sich bereits das 0-0 ankündigte, war es schließlich ein toller Freistoß von Adrian Ahmetxhekaj, der aus rund 25 Metern zur Entscheidung einschlug (1:0, 89.‘).

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F91 kam in Mondorf vor ordentlichen über 700 Zuschauern vor allem in der der ersten Halbzeit unter die Räder. Bereits nach fünf Minuten köpfte Neves Da Costa einen Freistoß von der rechten Seite zum 1:0 in die Maschen, nur acht Zeigerumdrehungen später schlenzte Kumbi den Ball von der Strafraumgrenze wunderschön zum 2:0 ins linke Eck (13.‘).

Düdelingen fand keinen Zugriff und nach nicht einmal einer halben Stunde stand es nach einem von Bekkouche verwandelten Elfmeter 3:0 (27.‘). Lediglich Schaus und zuvor Hadji hatten für Gefahr vor dem USM-Kasten sorgen können. Nach dem Dreh fanden die Gäste weiter kein Mittel, wieder heranzukommen, ganz am Ende machte Benamra nach Düdelinger Ballverlust im Mittelfeld alles klar (4:0, 84.‘).

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Jeunesse war in der Anfangsphase in Käerjeng leicht überlegen, klare Torchancen blieben aber bis in die Schlussphase des ersten Abschnitts Mangelware. Kurz nachdem die Hausherren per Kopf die Führung denkbar knapp verpasst hatten, schlug Boutrif zu, als er ein tolles Zuspiel von Lopes mit der Brust annahm, sich um die eigene Achse drehte und zum 1:0 traf (43.‘). Die fast 1.200 Zuschauer sahen nach der Pause fast das 2:0, als Sommer eine tolle Parade gegen Siebenaler zeigte.

Doch der Rekordmeister schlug zurück: nach Foul an Klica gab es Elfmeter, Larrière trat an und sorgte vom Punkt für den späteren Endstand von 1:1 (75.‘). Bevor es so weit war, sah der Käerjenger Biagui aber rot nach einer Notbremse (79.‘) und Jeunesses vermeintlicher Siegtreffer wurde eine Minuten später wegen einer Abseitsstellung annulliert. Am Ende waren die Gäste näher am Sieg, die Punkte wurden aber wie erwähnt geteilt.

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In einem intensiven und ansehnlichen Spiel fehlte zur Pause nur die Würze, nämlich die Tore, trotz dass es durchaus die eine oder andere Gelegenheit gab. Nach einer Stunde war es dann soweit, als El Amraoui eine Flanke von rechts per Kopf unten links ins Eck zum 1:0 für Monnerich verlängerte (61.‘). Dieser Vorsprung sollte aber nicht lange halten: als Keeper Da Silva Bresch im Strafraum zu Fall brachte, trat der Gefoulte selber an und es stand 1:1 (69.‘). In der Folge hatte Mersch die klareren Chancen und so war Breschs Abstaubertor im Anschluss an eine Ecke von links (1:2, 85.‘) nicht unverdient. Am Ende stemmte sich Monnerich zwar gegen die Niederlage, konnte sie aber nicht mehr abwenden.

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Folas junge Truppe hatte wahrlich nicht die leichteste Aufgabe zu lösen, kam aber fast ideal ins Spiel: nach einem Hesperinger Handspiel im Strafraum gab es Elfemter für die „Doyenne“. Diallo trat an, scheiterte aber an Czekanowicz. Wie zu erwarten war Hesperingen aber überlegen, konnte aber wie oft in der laufenden Spielzeit den Weg ins gegnerische Tor nicht finden. Es bedurfte einer zu halbherzig von den Gastgebern geklärten Ecke, damit der Favorit in Führung gehen konnte: aus rund zwölf Metern bedankte sich Couturier mit einem strammen Schuss zum 0:1 (35.‘).

Kurz nach Wiederanpfiff köpfte Prempeh das 0:2 nach einer Ecke von rechts (51.‘) und der FC Swift war ohne zu glänzen auf Siegeskurs. Doch man machte sich das Leben selber wieder schwer, da Czekanowicz bei einem Konter von Liénafa über halblinks zu weit aus seinem Kasten kam, der Escher freie Bahn hatte und von der linken Strafraumseite zum 1:2 ins offene Tor traf (64.‘). Es entwickelte sich in der Folge ein offener Schlagabtausch, doch es sollte weder der Ausgleich noch das 1:3 fallen, so dass es am Ende beim knappen Swift-Erfolg blieb.

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Nach seiner 2:0-Niederlage in Wiltz tritt Petingen auf der Stelle und musste den Gegner des Tages in der Tabelle vorbeiziehen lassen. Eigentlich waren es aber die Gäste, die etwas mehr vom Spiel hatten und kaum etwas zuließen. Doch ein Geniestreich von Cavagnera, der fast aus dem Mittelkreis in der eigenen Hälfte abzog und über Barrela zum 1:0 traf (34.‘) bescherte Wiltz die Führung – und dies mit einem Treffer Marke „Tor des Jahres“! Noch vor der Pause vergab Abreu aber den möglichen Ausgleich.

In der Anfangsphase des zweiten Durchgangs versuchte Wiltz zu erhöhen, ehe es in Folge einer Rudelbildung sowie einige Minuten später zu insgesamt fünf Verwarnungen binnen kürzester Zeit kam. Für Petingen kam es aber noch schlimmer, als Führungsspieler Abreu verletzt vom Platz musste und mit Anbruch der Schlussphase ein Petinger Ballverlust mit dem nächsten sehenswerten Treffer bestraft wurde, als Ngewisani Barrela aus rund zwanzig Metern zum entscheidenden 2:0 per Lob überwand (80.‘).

„Trafen zu idealen Zeitpunkten“

„Es war ein wichtiger Sieg, aber in einer Liga, in der jeder jeden schlagen kann, ist jeder Sieg wichtig“ leitete der Wiltz Trainer David Vandendroeck seine Spielanalyse gegenüber FuPa ein. „Zunächst möchte ich aber meine Hoffnung ausdrücken, dass Artur Abreus Verletzung nicht so schlimm ist.“ Angesprochen auf die beiden Tore durch hohe Bälle aus der Distanz meinte der Wiltzer Coach, dass man diese zwar so nicht trainiere, aber „wir waren uns bewusst, dass Barrela ein Torhüter ist, der oft hoch mitspielt und quasi als Libero agiert. Und wenn man das weis, kann man sich daraus ebenfalls Gelegenheiten erarbeiten. Gestern trafen wir zudem zu idealen Zeitpunkten. Vor allem in der ersten Halbzeit war Petingen etwas besser drin, hatte mehr den Ball, worauf wir aber dennoch vorbereitet waren. Mit der Führung im Rücken konnten wir in der zweiten Hälfte selbstbewusster auftreten.“

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In einer insgesamt überschaubaren ersten Halbzeit war es ausgerechnet der ehemalige Niederkorner Vogel, der nach einem Fehler der Gastgeber um ein Haar das 0:1 für Rosport erzielen könnte. Eine Viertelstunde später verfehlte der früh eingewechselte Mixtur den Kasten aus kurzer Distanz, bevor die Seiten mit einem 0:0 gewechselt wurden. Zu Beginn des zweiten Durchgangs wollte der Favorit es wissen, Jarmounis Versuch streifte den Außenpfosten, auf der anderen Seite musste Latik eingreifen, um den Rückstand zu verhindern.

Das Spiel war nun attraktiver und als Lybohy Natami mit einem weiten, perfekten Zuspiel in die Schnittstelle bediente, drosch Letztgenannter das Leder unhaltbar und halbhoch zum 1:0 ins Tor (57.‘). Doch die Gäste antworteten prompt, ein mindestens genauso gutes Zuspiel von Vogel nutzte Redekop mit einem Dropkick unten rechts ins Eck zum 1:1 (59.‘). Keine zehn Minuten später hatte der FC Progrès Pech, als Mixtur nur die Latte traf. Damit leiteten die Gastgeber ihre Schlussoffensive ein, die aber auch Kontergelegenheiten für Rosport eröffnete. Am Ende blieb es aber beim 1:1 bleiben.

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Nach einer torlosen und schwachen ersten Halbzeit legte Differdingen nach Wiederanpfiff los wie die Feuerwehr: eine flache Ecke von links zirkelte Trani in der 51.‘ direkt ins Tor (0:1), dass die Una-Awbehr inkl. Torwart dabei nicht gut aussahen, versteht sich fast von selbst. Nur fünf Minuten später wurde Nagera schön bedient und schlenzte das Leder aus halblinker Position zum 0:2 ins lange Eck (55.‘) und Differdingen wähnte sich auf der Siegerstraße.

Der FC Una stemmte sich gegen die drohende Niederlage und zeigte eine tolle Moral: nachdem Azong noch mit einem Elfmeter an Ruffier gescheitert war, zog Pimental aus gut und gerne 25 Metern in den Winkel zum wunderschönen Anschlusstor ab (1:2, 74.‘). In der Nachspielzeit ließ sich der Tabellenführer die Butter dann noch vom Brot nehmen, als Shala einen an Pimentel verursachten Elfer zum späten 2:2 verwandelte (90.‘+2).

Aufrufe: 018.9.2023, 11:00 Uhr
Paul KrierAutor