2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
"We are the Champions!" Der SV Hahnbach II schreibt mit dem Aufstieg in die Kreisliga Geschichte.
"We are the Champions!" Der SV Hahnbach II schreibt mit dem Aufstieg in die Kreisliga Geschichte. – Foto: Christian Gäck

Bezirksligareserve aus Hahnbach grüßt als Meister

Das 1:1 gegen den Tabellenzweiten aus Edelsfeld reichte den Mannen von Christian Gäck, um den bislang größten Erfolg einer SVH-"Zweiten" zu feiern.

"Es ist vollbracht!". Die zweite Mannschaft des Bezirkligisten SV Hahnbach holte sich durch ein 1:1 im Spitzenspiel gegen den FC Edelsfeld vorzeitig die Meisterschaft in der Kreisklasse West. Nach dem Wechsel aus der Südstaffel in die Westgruppe vor der Saison 2022/23 feierte die Reserve der Gelb-Schwarzen damit ihren bislang größten Erfolg und geht ab dem Juli in der Kreisliga an den Start.

Offen ist dagegen noch die Frage, wer in die Aufstiegsrelegation gehen darf. Die besten Karten hat weiterhin der FC Edelsfeld (2./56), dem am kommenden Wochenende im "Endspiel" gegen den drittplatzierten FC Kaltenbrunn (3./52 - 2:0 gegen Etzelwang) ein Punkt reicht, um Platz 2 zu sichern. Gewinnt der FCK, dann heißt es auf Kaltenbrunner Seite zu hoffen, dass bei einem eigenen Sieg zum Abschluß gegen Grafenwöhr die Edelsfelder im Nachbarderby in Sorghof Federn lassen. Doch so weit ist es noch nicht.

Im Abstiegskampf bleibt es mega spannend. Sieben Mannschaften sind noch darin verwickelt, einzig der FC Weiden-Ost II (6./33 - 4:0 in Eschenbach) hat sich aus dem Kreis der gefährdeten Teams verabschiedet und hat nun endgültig die "Schäfchen" im Trockenen. Beginnend ab dem Schleudersitzinhaber SG Sorghof/Vilseck II (13./21) bis hinauf zu Platz 7, den die SV Grafenwöhr II inne hat (27 Punkte), müssen alle Mannschaften bangen, entweder noch direkt abzusteigen oder zumindest auf den Abstiegsrelegationsplatz abzurutschen. Schon am kommenden Wochenende wird man da klarer sehen, prallen doch einige der "Sorgenkinder" im direkten Duell aufeinander.

Tore: 1:0 Marco Hörl (23.), 1:1 Peter Prechtl (44.) - Schiedsrichter: Andreas Herath - Zuschauer: 40

Tore: 0:1 Jens Wegmann (31.), 0:2 Gabriel Heindl (34.), 0:3 Markus Hecht (47.), 0:4 Thomas Braun (70.), 1:4 Christian Miedl (86./Strafstoß) - Schiedsrichter: Maximilian Dadder - Zuschauer: 90

Tore: 0:1 Robin Lache (27.), 0:2 Anton Schepelew (48./Strafstoß), 0:3 und 0:4 Josef Stürzer (61./87.) - Schiedsrichter: Stephan Ehlich - Zuschauer: 67

Auch das zweite Kreisklassen-Derby zwischen dem SVN und der DJK Ebnath innerhalb weniger Tage hat keinen Sieger hervorgebracht. Die erste Halbzeit knüpfte an das torlose Hinspiel an und hatte nur wenig zu bieten. Die einzig nennenswerte Szene gehörte den Gästen, aber Wedlich bewahrte den SVN per Fußabwehr vor einem Halbzeitrückstand. Im zweiten Durchgang sollten die Zuschauer dann doch noch einige Tore zu sehen bekommen. Zunächst war es die DJK, die nach einer knappen Stunde durch Geißler zur Führung traf. Dies schien den SVN wachzurütteln und zu seiner besten Phase in diesem Spiel verhelfen. Küffner und Braun drehten das Spiel mit ihren Treffern innerhalb weniger Minuten zu einer 2:1-Führung für den SVN. Die Freude darüber war aber auf Neusorger Seite nur von kurzer Dauer. Nach einem DJK-Eckball stand Göhl sträflich frei und konnte zum 2:2-Ausgleich einköpfen - ohne dabei springen zu müssen. Schinner hätte den Ebnathern im Anschluss noch den Sieg bescheren können, als er Wedlich umkurvte - der Ball fand allerdings nicht den Weg ins leere Tor nicht. Am Ende stand ein verdientes Unentschieden, bei dem unter dem Strich nur ca. 15 Minuten guter Fußball zu sehen waren. (Quelle: Tobias Küffner, SVN-Homepage)

"Leider lief es so, wie schon die ganze Saison. Viele Torchancen, leider zu wenig daraus gemacht. Dabei lieferten wir bis auf zehn Minuten ein sehr gutes Spiel, haben Neusorg eigentlich klar dominiert, kriegen dann aber bei zwei Schüssen zwei schmerzhafte Gegentore. Wir kommen zurück und haben dann in der 87. Minute das Riesenbrett durch den Schinner Alex, der den Keeper ausspielt und dann vorbei schiesst. Maximal bitter für uns, zudem wir schon in Halbzeit 1 einige Riesendinger nicht nutzen konnten. Irgendwie ist aktuell irgendwer gegen uns, es nützt aber nichts, wir müssen nun alle Kräfte bündeln, um am Sonntag gegen Pressath zu gewinnen. Dann müssten wir eigentlich durch sein und kämen mit Hängen und Würgen über die Ziellinie", so DJK-Coach Oliver Drechsler im Rückblick.

Tore: 0:1 Max Geißler (57.), 1:1 Thomas Küffner (65.), 2:1 Sebastian Braun (69.), 2:2 Tobias Göhl (72.) - Schiedsrichter: Matthias Ehlich - Zuschauer: 120

Tore: 0:1 Marcello Siemski (11.), 1:1 Romario Markovic (34.), 1:2 Xavier Siemski (61.), 1:3 Marcello Siemski (67.) - Schiedsrichter: Klaus Seidl - Zuschauer: 100

Die Truppe von Trainer Christian Gäck und Teammanager Michael Heidlinger hat mit diesem Unentschieden so viel Vorsprung erarbeitet, um von Edelsfeld nicht mehr eingeholt werden zu können. Vor der beeindruckenden Kulisse von 300 Zuschauern startete der SVH gut in die Partie. Die Defensive verrichtete einen guten Job, so dass von den Gästen kaum Gefahr aufkommen konnte. Nach und nach übernahm Hahnbach immer mehr die Spielführung und kam folgerichtig nach einer Standardsituation zum 1:0 durch Alexander Sollfrank.

Nach dem Pausentee begannen beide Teams ähnlich wie in Hälfte 1, wollten nicht unnötig ins Risiko gehen und bemühten sich um Ballbesitz und Kontrolle. So sah es bin in die Schlußphase so aus, als ob nicht mehr viel passieren würde, weil sich das Geschehen doch weitgehend im Mittelfeld abspielte. Als der Gast dann doch noch einmal gefährlich vors Tor kam, war der überzeugende SV-Keeper Felix Pirner gegen den Schuß von Louis Rupprecht machtlos. In den letzten Minuten passierte dann nicht mehr viel, da sich beide Mannschaften mit dem 1:1 zufrieden gaben. Nach dem Schlußpfiff kannte die Freude beim SVH keine Grenzen mehr, die verdiente Meisterschaft war unter Dach und Fach.

"Eine Wahnsinnssaison, die meine Mannschaft gespielt hat, ich bin sehr stolz auf die Truppe, die ja nun Historisches geschafft hat. Nach dem Wechsel vom Süden in den Westen hatten wir uns vorgenommen, unter den ersten Vier zu landen, im Laufe der Saison hat sich dann aber abgezeichnet, dass für uns eigentlich nur die Meisterschaft zählen darf", so Erfolgstrainer Christian Gäck heute Vormittag zu FuPa.

Tore: 1:0 Alexander Sollfrank (25.), 1:1 Louis Rupprecht (86.) - Schiedsrichter: Florian Drexler (SpVgg Vohenstrauß) - Zuschauer: 300

Tore: 1:0 Jenovic Lugendo (22.), 2:0 Eric Atta Opoku (65.) - Schiedsrichter: Felix Paul - Zuschauer: 80

Aufrufe: 02.5.2023, 12:30 Uhr
Werner SchaupertAutor