2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
Die Lage beim TSV Zornheim (weißes Trikot) spitzt sich weiter zu.
Die Lage beim TSV Zornheim (weißes Trikot) spitzt sich weiter zu. – Foto: Michael Wolff (Archiv)

Bezirksliga: Träume platzen, Sorgen wachsen

FSV Nieder-Olm verabschiedet sich aus Aufstiegsrennen +++ TSV Zornheim nach 0:2 in Oppenheim tief im Abstiegskampf

MAINZ. Mit einem enttäuschenden 1:1 bei Kellerkind TSV Gau-Odernheim II haben sich die Fußballer des FSV Nieder-Olm mit der Bezirksliga Rheinhessen endgültig aus dem Meisterschaftsrennen verabschiedet. Auch im Kampf um den Relegationsplatz sieht es für den FSV nicht gut aus. Ganz andere Sorgen hat der TSV Zornheim nach dem 0:2 beim FSV Oppenheim. Sollten mindestens vier Teams absteigen müssen, würde es Stand jetzt auch das Team von Niklas Grimm erwischen. Aber auch TuS Marienborn II (0:3 bei Primus Spvgg. Ingelheim) wäre dann noch lange nicht gerettet.

TSV Gau-Odernheim II – FSV Nieder-Olm 1:1 (1:0). – In einer schwachen ersten Hälfte mit vielen Fehlpässen und technischen Klöpsen auf beiden Seiten ging der TSV mit seiner ersten Chance durch Dominik Hopsch in Führung (14.). „Wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden, sind nur hinterhergerannt, haben uns selbst immer wieder in Gefahr gebracht“, sprach FSV-Boss Christoph Loré von der „bisher schwächsten Saisonleistung“. In der Pause fand FSV-Coach Christian Lang die richtigen Worte. Jedenfalls zeigte der FSV in Hälfte zwei eine andere Haltung, setzte die Platzherren vor 50 Zuschauern mächtig unter Druck. Georgi Bishinashvilli schaffte den Ausgleich (77.). „Am Ende ist das Remis verdient“, so Loré. „Wir schaffen es im Moment nicht, unsere spielerischen Stärken über 90 Minuten auf den Platz zu bringen und müssen uns wohl endgültig aus dem Rennen um den Relegationsplatz verabschieden.“

Spvgg. Ingelheim – TuS Marienborn II 3:0 (0:0). – Bis eine Viertelstunde vor Schluss hielten die Gäste ein torloses Remis. Dann trafen die klar überlegenen Platzherren vor 100 Zuschauern durch Jonas Becker (75.), Lion Deisen (87.) und Kevin Hanss (90.) zum standesgemäßen Dreier. „In den Zweikämpfen haben uns die Marienborner gefordert“, stellte Ingelheims Cheftrainer Serdar Parlak klar. „Aber offensiv hatten sie wenig bis keine Aktionen. Wir haben uns spielerisch nicht mit Ruhm bekleckert, aber die Mentalität hat definitiv gestimmt.“

VfR Nierstein – SV Horchheim 0:1 (0:1). – Fabian Sombetzki markierte vor 135 Zuschauern in der 41. Minute das Tor des Tages. VfR-Keeper Sebastian Neef parierte im Finish noch einen Handelfmeter von Marcel Mappes (80.). „In einem klassischen 0:0-Spiel in der ersten Halbzeit ist Horchheim glücklich nach einem Einwurf in Führung gegangen“, gab Niersteins Coach Nico Augustin zu Protokoll. „Nach der Pause haben wir auf den Ausgleich gedrängt, aber unsere Möglichkeiten ausgelassen – da hat auch das Quäntchen Glück gefehlt.“

Den Bericht aus Wormser Sicht findet ihr hier.

FSV Oppenheim – TSV Zornheim 2:0 (1:0). – Defensivhüne Nolan Wagner (26.) und Spielertrainer Marco Streker (90.) machten vor 75 Zuschauern alles klar für die zuletzt nicht gerade erfolgsverwöhnten Oppenheimer. „Das war heute für den Kopf ein sehr schweres Spiel“, bekannte Streker. „Wir wollten unbedingt den Negativlauf beenden. Wir haben sehr viele klare Chancen liegen gelassen, defensiv aber nicht eine Großchance für Zornheim entstehen lassen.“ Streker wörtlich: „Über 90 Minuten geht das Ergebnis absolut in Ordnung – unser Sieg hätte sogar höher ausfallen müssen.“

SV Guntersblum – FC Fortuna Mombach 4:2 (0:0). – „Nachdem die erste Halbzeit ausgeglichen war, haben wir direkt nach dem Seitenwechsel unsere Chancen eiskalt genutzt“, machte SVG-Trainer Maximilian Becker deutlich. „Obwohl es noch mal eng wurde, war es vor 120 Zuschauern ein verdienter Sieg aufgrund der zweiten Halbzeit.“ In der 78. Minute sah Mombachs Louis Wirbelauer die Rote Karte. „Eine Tätlichkeit“, so Beck. „Badr Karn wurde mit beiden Händen am Hals gepackt.“ Fortuna-Abteilungsleiter Johann Grabowski: „Die erste Halbzeit war noch in Ordnung mit einem Chancenplus für uns. Verloren haben wir das Ding aufgrund einer katastrophalen zweiten Hälfte mit 20 sehr schlechten Minuten.“ Der Spielfilm: 1:0, 2:0 Moritz Mathes (51., 55.), 3:0 Schiedhelm (60.), 3:1 Agrela (72., Foulelfmeter), 3:2 Wenzel (86.), 4:2 Gümüs (90.+5).

SV Klein-Winternheim – TuS Framersheim 4:0 (1:0). – Der SVK schwang über weite Strecken den Taktstock. Bereits in der ersten Hälfte verpasste die Elf vom Bandweidenweg mehrmals die Chance, ihre frühe Führung auszubauen. „Lediglich kurz vor der Halbzeit sind wir geschwommen, als die Gäste einen Foulelfer zugesprochen bekamen“, so SVK-Co-Trainer Matthias Tüllmann. Doch Jonas Beckenbach knallte das Spielgerät an die Latte (40.). „Nach der Pause haben wir die zahlreichen Chancen effektiver genutzt“, freute sich Tüllmann. „Alles in allem ein ungefährdeter Sieg.“ Torfolge: 1:0 Wolf (12.), 2:0 Zwirner (53., Foulelfmeter), 3:0, 4:0 Frick (58., 63.).



Aufrufe: 019.3.2023, 21:00 Uhr
Michael HeinzeAutor