Rheinhessen. Wenige Spieltage vor Ende der Vorrunde in der Bezirksliga Rheinhessen dürfen mit Spitzenreiter SV Horchheim und dem Tabellenzweiten TuS Neuhausen gleich zwei Wormser Klubs vom Wiederaufstieg in die Landesliga Ost träumen.
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Doppeltorschütze für die Platzherren war Arian Mansouri (90., 90.+3). „Beide Teams haben sich neutralisiert und alles hatte auf ein Unentschieden hingedeutet“, berichtete Zornheims Sportlicher Leiter Mirco Streich. „Wir waren die glücklichere Mannschaft – aber kein unverdienter Sieger.“ Schließlich traf der Ex-Waldalgesheimer Sky-Milton Bohne per Kopfball noch die Latte des SVG-Kastens (65.). SVG-Coach Marian Saar indes echauffierte sich: „Antifußball ist belohnt worden und eine Mannschaft hat gewonnen, die sich nichts erarbeitet hat außer Genickstarre im Mittelfeld.“
„Kompliment an unser Team“, sagte VfR-Coach Nico Augustin. „Gegen einen starken Gegner haben wir unseren Matchplan stark umgesetzt und dem Gegner so seiner die Stärken beraubt.“ Tore: 1:0 Micha Knöll (39., nach Flanke von Tobias Kerz), 2:0 Tobias Kerz (61., Abpraller nach Schuss Levin Przybysz). Zuschauer: 95.
Dimitrios Tsakos vertrat bei den Platzherren den urlaubenden Chefcoach Erdem Saridogan. Doch nach der schnellen Führung lief es für Aksu nicht mehr rund. „Endlich ist der Knoten geplatzt, die ersten 25 Minuten waren sehr stark von uns“, sagte Mommenheims Trainer Sven Liebisch. Wir haben zwei hundertprozentige Chancen in den ersten zehn Minuten und kriegen dann einen berechtigen Foulelfmeter gegen uns – danach sind wir leider nicht mehr ganz so gefährlich ins letzte Drittel gekommen.“ Doch nach der Pause sei es „ein Spiel auf ein Tor“ gewesen. „Wir haben uns endlich für den ganzen Aufwand belohnt, den wir Woche für Woche betreiben“, atmete Liebisch erleichtert auf. „Ich bin unendlich stolz und freue mich für die Jungs, dass sie sich das verdiente Siegerfoto nach dem Spiel abgeholt haben.“ Tore: 1:0 Kadir Aygurlu (12., Elfmeter nach Foul von Jens Eberhardt an Redzo Krijestorac), 1:1 Timo Liebisch (50.), 1:2 Eigentor Mustafa Akman (86.). Zuschauer: 150.
„Die ersten zehn Minuten haben wir total verschlafen“, berichtete Ataspor-Sportdirektor Burak Celik. „Danach hatten wir das Spiel im Griff – in der zweiten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft.“ Celiks Fazit: „Hier war mehr als eine Niederlage drin. Echt schade, dass wir verloren haben – unsere Mannschaft war bärenstark.“ Tore: 0:1 Jan Schlegl (3.), 0:2 Jonny Schäfer (36.), 1:2 Dennis Seyfert (43., Foulelfmeter nach Foul an Renato Silva).
„Unter dem Strich ein verdienter, wenn auch zu hoher Sieg für die Neuhausener“, kommentierte Saulheims Co-Trainer Damian Szymkow. Der Aufstiegskandidat sei „in den entscheidenden Momenten eiskalt“ gewesen. Neuhausens Sportlicher Dell hatte „ein sehr gutes Bezirksliga-Spiel mit sehr viel Tempo“ gesehen. „Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Als wir in der Saulheimer Drangphase das 3:1 gemacht haben, war das der Genickbruch für den Gegner.“ Zuvor habe der FSV seine Elf 15 Minuten lang „extrem und vor allem durch gefährliche Ecken unter Druck gesetzt“. Im Finish habe man es „sehr, sehr gut zu Ende gespielt“, lobte Dell. Der Spielfilm: 0:1 Dominik Amrugiewicz (7.), 1:1 Jonas Kleinschmitt (17.), 1:2 Franky Kaiser (20.), 1:3 Jonas Frey (65.), 1:4 Philip Bach (80.).
„Die erste Halbzeit war ausgeglichen, in der zweiten Halbzeit ging Gundersheim zweimal nach Standards in Führung“, berichtete Oppenheims Abteilungsleiter Jens Gehindy. „Unsere Mannschaft hat aber jedes Mal eine Reaktion gezeigt und sich den Punkt redlich verdient.“ Tore 0:1 Sefkan Tas (51.), 1:1 Jonas Buthmann (61.), 1:2 Tas (65.), 2:2 Paul Heise (90.+8.).
„Alzey ist wie zu erwarten sehr dezimiert angereist – in so einem Spiel kann man dann nur verlieren beziehungsweise schlecht aussehen“, sagte Horchheims Sportlicher Leiter Benjamin Bürger. „Dennoch haben wir es sehr gut gespielt und den Gästen keine Chance im 16er gegeben.“ Das Ergebnis sei „im Endeffekt noch zu niedrig“ ausgefallen. Die Horchheimer ließen noch etliche Chancen liegen – auch weil RWO-Keeper Kevin-Kai Storck einen guten Tag erwischt hatte. „Klar ist es so, dass man in so einem Spiel einen Spannungsabfall merkt, wenn fast keine Gegenwehr kommt“, resümierte Bürger. Tore: 1:0 Domenico Gagliardi (4.), 2:0 Pascal Sadurski (19.), 3:0 Dennis Renner (22.), 4:0 Lucas Vardaxis (28.), 5:0 Marcel Günther (45.), 6:0, 7:0, 8:0 Gagliardi (55., 70. 80.), 9:0 Niklas Voll (85.).