Nahe. Bezirksliga-Tabellenführer SV Winterbach stellte beim 5:0-Auswärtserfolg beim SC Idar-Oberstein II die Zeichen schnell auf Sieg. Ebenfalls über drei Punkte freuten sich die Fußballer der SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein (1:0 bei der SG Guldenbachtal) und von der TSG Planig (3:1 gegen FSV BW Idar-Oberstein). Mit einem Punkt mehr oder weniger zufrieden waren am Ende TuS Waldböckelheim (0:0 in Nahbollenbach), SG Weinsheim (2:2 in Mörschied) und TSV Bockenau (2:2 gegen Baumholder II).
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Von einer durchweg „ungefährdeten Geschichte“ spricht Winterbachs Co-Trainer Patrick Jungblut. „Zur Pause hätten wir schon höher führen müssen, haben zwei oder drei hundertprozentige Chancen liegenlassen“, schmälerte das am Ende jedoch nicht die Freude über einen „hochverdienten“ Sieg. „Der Gegner hatte nur ganz wenige Chancen“, war das SVW-Trainerteam sehr zufrieden mit der spielerischen und kämpferischen Leistung. „Nur die Torausbeute war nicht ganz optimal“, so Jungblut. Torfolge: 0:1, 0:2, 0:4, 0:5 Elias Pfenning (10./20./70./90.), 0:3 Emilio Becker (37.).
Trotz starker Defensivleistung standen die Gastgeber nach einer Unachtsamkeit mit leeren Händen da. „Ein Ball ist uns durchgerutscht, da stellen wir uns leider nicht so gut an“, hadert Guldenbachtals Teammanager Selim Darcan. „Das 0:0 wäre verdient gewesen, denn Fürfeld ist nicht viel eingefallen.“ Einen Lattentreffer für den späteren Sieger, einen Pfostenschuss der SGG erwähnte Darcan noch, ehe er zusammenfasst: „Gegen Fürfeld kann man verlieren, heute muss man es aber nicht.“
Torfolge: Peter Frey (78.).
Ein überragender Noel Schywalski sowie ein sehenswerter Freistoß von Brian Huth brachten den Grün-Weißen verdiente drei Punkte. „Über die kompletten 90 Minuten war es ein Spiel auf ein Tor“, berichtet Planigs Trainer Christoph Schenk von einem Gästeteam, dass sich von Beginn an hinten einigelte. „Am Ende wurde zum Glück die Mannschaft belohnt, die Fußball spielen wollte.“ Den Sonntagsschuss aus 30 Metern in den Winkel, durch den die TSG in Rückstand geriet, ausgenommen, wurde Blau-Weiß lediglich einmal per Konter gefährlich. „Von daher war es nur eine Frage der Zeit, bis wir die Tore machen“, war Christoph Schenk sehr zufrieden.
Torfolge: 0:1 Ibrahim El-Saleh (13.), 1:1, 3:1 Noel Schywalski (69./90.), 2:1 Brian Huth (81.).
Mit dem einen Punkt konnten die Gäste am Ende gut leben. „Den nehmen wir gerne mit“, sprach der verletzte Spielertrainer Simon Schmidt seinem Team ein großes Kompliment aus. „Die Jungs haben sich bis zum Schluss reingeworfen.“ Auch nach vorne setzten die Waldböckelheimer immer wieder Nadelstiche. „Nahbollenbach hatte einen Lattentreffer, wir laufen alleine auf deren Tor zu und werden gefoult“, fasst Schmidt die kribbligsten Szenen zusammen. Am Ende sei es auch dem starken TuS-Keeper Corin Gätcke zu verdanken gewesen, dass man die Heimreise nicht doch mit leeren Händen antreten musste.
„Eine von Anfang an sehr zerfahrene Partie“, berichtet Bockenaus Trainer Dirk Reidenbach, dessen Mannschaft mit der frühen Führung dennoch gut ins Spiel kam. „Danach haben wir das Fußballspielen leider wieder eingestellt“, sah der TSVler hernach von beiden Teams meist nur noch lange Bälle. Am Ende war es ein individueller Fehler von Schlussmann Marcel Redschlag, der den Platzherren den Sieg kostete. „Er hat uns vorher aber ein ums andere Mal gerettet“, nimmt Trainer Dirk Reidenbach den Schlussmann in Schutz.
Torfolge: 1:0, 2:1 Julian Brückner (5./60.),1:1, 2:2 Maximilian Ulbig (44./75.).
Auf dem Hartplatz in der Kirschweiler Straße erspielten sich die Gäste auf dem ungeliebten Untergrund schnell ein Übergewicht. „Viele Torchancen hatten wir nicht, aber einer hat gesessen“, berichtet SGW-Coach Andy Baumgartner, dessen Team eigentlich auch zu Beginn des zweiten Durchgangs alles im Griff hatte. „Der Gegner hat viele lange Bälle gespielt und war durch Standards gefährlich.“ So fiel auch der Ausgleich. „In einer Kreativphase des Schiedsrichters sind wir dann in Unterzahl geraten“, hadert Baumgartner mit einigen Entscheidungen. Auch die Ecke, die zum 1:2 führte, habe der Unparteiische aus dem Hut gezaubert. „Auf einmal liegst du hinten, obwohl Mörschied aus dem Spiel heraus nicht einen Torschuss hatte“, sagt der 41-Jährige. Das vermeintliche 2:2 der Weinsheimer fand keine Anerkennung, sodass der Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit „durchaus glücklich, aber definitiv verdient“ war. „Zu diesem Zeitpunkt haben wir schon im 3-7-System gespielt“, freut sich Baumgartner über den Punktgewinn. „Man hat schon gesehen, warum Mörschied zu Hause noch nicht verloren hat. Sie sind körperlich extrem unangenehm zu bespielen.“
Torfolge: 0:1 Felix Frantzmann (39.), 1:1, 2:1 Andre Schatz (62./73.), 2:2 Joshua Weber (90.+3).
Vergleichbar zur Vorwoche lieferten die Gäste einen sehr guten Auftritt ab. „An der Leistung gibt es wieder gar nichts auszusetzen, das war sehr souverän“, lobt Luca Wolf sein Team, dem die frühe Führung sichtbar guttat. „Fünf Minuten war mal kurz der Schlendrian drin, danach haben wir uns aber wieder schnell gefangen.“ Sehenswert seien die Tore von Spielertrainer Beytullah Kurtoglu (Lupfer) sowie der Seitfallzieher von Alper Akcam zum 3:1 gewesen. „Danach hatten wir das Spiel auch komplett in unserer Hand und haben es konsequent zu Ende gespielt“, lobt Wolf den starken Auswärtsauftritt.
Torfolge: 0:1 Melih Tasci (3.), 0:2 Beytullah Kurtoglu (16.), 1:2 Moritz Nolde (26.), 1:3 Alper Akcam (38.), 1:4 Matthias Lahm (57.).
Torfolge: 1:0, 2:0 Dorian Glaser (27./51.), 2:1 Fabius Yosun (61.), 3:1 Jakob Lahm (70.).