2024-04-24T07:17:49.752Z

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Torschütze Erik Rißmann attackiert den Bretzenheimer Redzo Krijestorac (rechts).
Torschütze Erik Rißmann attackiert den Bretzenheimer Redzo Krijestorac (rechts). – Foto: Andreas Stumpf/pakalski-press

Bezirksliga-Relegation: Torhüter macht den Unterschied

Sören Pätzolds Paraden schüren bei der TSG Pfeddersheim Hoffnung auf Bezirksliga-Rückkehr

Pfeddersheim. Die TSG Pfeddersheim II hat gute Karten, nach einem Sabbatjahr in der A-Klasse Alzey-Worms in die Bezirksliga zurückzukehren. Die Elf von Björn Miehe braucht am Sonntag im Rückspiel bei der TSG Bretzenheim II nur noch ein Remis, um aufzusteigen. Im Hinspiel am Mittwochabend hinterließ der Vizemeister aus dem Süden Rheinhessens beim 3:1 (2:0) in der ersten Hälfte einen starken Eindruck. Nach dem Wechsel kamen die Mainzer besser ins Spiel.

Die Stärken Pfeddersheims

Der Torhüter: Sicherheit verleiht der souveräne Torhüter Sören Pätzold. Der TSGler verhinderte zunächst das 0:1, als er einen gar nicht mal ungefährlich geschossenen Elfer (13.) von Christopher Meyer entschärfte. Bis zum Schlusspfiff wurde er zwar selten, dann aber richtig geprüft. Insbesondere nach dem 1:3 (73.), als er innerhalb von zwei Minuten zwei Bälle gegen das Alu ablenkte. Beim Anschlusstreffer (62.) hatte Pätzold ebenfalls erst eine sehr gute Aktion. Abermals neutralisierte er einen Schuss von Redzo Krijestorac. Den Abpraller aber haute ihm Finn Yannick Gärtner um die Ohren. Mit dem Tor belohnte sich der Mainzer für sein Engagement. Dem Treffer vorausgegangen war ein Freistoß an der Strafraumgrenze, den er energisch herausgeholt hatte.

Die Lufthoheit: Im ersten Abschnitt gewannen die Pfeddersheimer so gut wie alle wichtigen Kopfballduelle. Das Ende einer Mehrstationen-Stafette mündete im 1:0, Philipp Weber (23.) lochte ein. Gerade in der ersten Hälfte operierten die Bretzenheimer viel mit hohen Bällen, die gefundenes Fressen für die Pfeddersheimer waren. Nach dem Wechsel spielten die Gäste vorrangig flach und zogen mitunter ein beeindruckendes Kombinationsspiel auf.

Zwei Feldspieler, die Akzente setzten: Der TSG Pfeddersheimer Eric Rißmann sorgte vorm Halbzeitpfiff auf der linken Flnake für Aufregung. Daraus resultierte das 1:0. Ebenfalls Akzente setzte Philipp Neumann mit tollen Pässen in die Spitze. Das 2:0 entstand aus einem Elfmeter, den Mikheili Kopaliani veredelte (32.). Vorausgegangen war eine clevere Aktion von Nico Schwuchow.

Die Beharrlichkeit: Obwohl die TSG Bretzenheim in der zweiten Hälfte aufdrehte und das 1:2 erzielte, bauten die Pfeddersheimer ihren Vorsprung wieder auf zwei Tor aus. Ein Freistoß segelte in den Strafraum, wo Erik Rißmann gedankenschnell den Ball über die Linie stocherte. Es war ein Treffer, der mehr oder minder aus heiterem Himmel fiel.

Was die TSG Pfeddersheim besser machen kann

Die Bretzenheimer agierten in der zweiten Hälfte spielerisch weitaus stärker als im ersten Abschnitt. Entgegenkam ihnen dabei, dass die Pfeddersheimer den Ball längst nicht mehr so kontrolliert aus der eigenen Abwehr spielten wie in den ersten 45 Minuten. Sie schlugen eine Abwehrschlacht, die sie dank ihres herausragenden Torhüters und der Bereitschaft, sich in jeden Ball zu werfen, nicht verloren.

Die Sicht des Trainers

Björn Miehe, der Coach der Pfeddersheimer, meinte, dass Torhüter Pätzold maßgeblichen Anteil am Sieg seiner Mannschaft hatte. Zudem lobte er den „Einsatzwillen, die Leidenschaft und den Kampf“, mit dem sein Team auftrat. Im Spielerischen sah er leichte Defizite: „Was aber zu diesem Zeitpunkt der Saison niemanden wundern sollte“, so der Trainer.



Aufrufe: 031.5.2023, 23:35 Uhr
Claus RosenbergAutor