Bezirksliga: Gnadental empfängt Dormagen

SG Rommerskirchen/Gilbach (18.)– TuS Gerresheim (13.). Nach zuletzt vier Niederlagen sind die Gerresheimer endgültig im Abstiegskampf angekommen. Für die SG Rommerskirchen/Gilbach ist der Tabellenkeller seit Saisonbeginn die bittere Realität. Der Abstand auf einen möglichen Klassenerhalt beträgt bereits 13 Punkte. „Wir dürfen trotz der Tabellensituation den Kopf nicht hängen lassen. Es gilt den Druck abzuschütteln, um wieder Spaß am Fußball zu haben“, berichtet SG-Trainer Frank Lambertz.

Am vergangenen Spieltag konnte die SG beim 0:0 in Mündelheim die Negativserie von drei Niederlagen in Folge beenden und das trotz großer Personalsorgen. Auch gegen die Düsseldorfer (Sonntag, 15.30 Uhr) kann Lambertz nur auf einen dünnen Kader zurückgreifen. „Schon gegen Mündelheim hatte ich kaum Wechselmöglichkeiten, das wird am Sonntag erneut so sein. Ich habe aktuell drei angeschlagene Spieler, bei denen noch nicht feststeht, ob es für Sonntag reicht“, erklärt Lambertz.

Mehr Puffer nach unten oder Punkte an der Spitze?

DJK Gnadental (3.) – TSV Bayer Dormagen (11.). Der TSV Bayer Dormagen hat den Abstiegskampf angenommen und mit drei Siegen aus den jüngsten drei Partien ein Puffer von sechs Punkten aufbauen können. Die neun Punkte holte Bayer allesamt gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte, mit der DJK Gnadental steht ein anderes Kaliber auf dem Programm. Die DJK lauert als Tabellendritter weiter auf den Aufstieg und konnte ebenfalls die letzten drei Begegnungen für sich entscheiden. „Wir befinden uns wieder auf dem richtigen Weg. Nach zwei glanzlosen Siegen konnten wir zuletzt wieder unsere Klasse auf den Platz bringen“, sagt Coach Sebastian Michalsky. Sein Team kommt mit einem 10:0-Sieg im Rücken zum Derby. Gnadentals Topstürmer Oliver Wargalla steht nach seinem Viererpack in Rath bei bereits 35 Saisontoren und führt die Torjägerliste mit zehn Toren Vorsprung an.

Der Torgarant der Dormagener ist Niclas Kuypers. Trotz des Abstiegskampfes steht der 23-Jährige bereits bei zwanzig Saisontoren. Gegen die drittbeste Hintermannschaft der Liga wird er es jedoch nicht leicht haben. „Dormagen hat im ganzen Kader viel Qualität, besonders in der Offensive ist Bayer gut aufgestellt. Wir erwarten eine konterstarke Mannschaft, weshalb wir aufmerksam verteidigen müssen“, betont Michalsky. Sein Team blieb in den letzten drei Spielen ohne Gegentor.

Dormagen mit Steigerung in der Rückrunde

Bayer Dormagen entfaltet in der zweiten Saisonhälfte das eigene Potenzial. In der Rückrundentabelle steht der TSV auf dem siebten Rang, dennoch kämpft das Team weiter gegen den Abstieg. Die Abstiegsränge liegen nur sechs Punkte hinter Bayer. „Der Abstiegskampf wird im Kopf entschieden und wir haben es immer besser geschafft, die Herausforderung anzunehmen“, meint Trainer Marko Niestroj vor dem wichtigen Spiel.