2024-04-25T10:27:22.981Z

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Zur Feier des Tages noch eine Zigarre: Jens Bohnenberger (links) wurde von Spielertrainer Maxhun Haxhija und der SG Wasser-Kollmarsreute verabschiedet.
Zur Feier des Tages noch eine Zigarre: Jens Bohnenberger (links) wurde von Spielertrainer Maxhun Haxhija und der SG Wasser-Kollmarsreute verabschiedet. – Foto: Horst Frommherz

Jens Bohnenberger verabschiedet

Emmendingen zieht in die Aufstiegsrunde zur Landesliga ein +++ Mundingen beendet Saison mit einem Auswärtssieg +++ Biengen staunt über Schiedsrichtereinteilungen

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Im Lokalderby zwischen der SG Wasser-Kollmarsreute und dem FC Emmendingen lagen Freud und Leid nah beieinander. Die Gastgeber müssen nach der 1:4-Niederlage den Gang in die Kreisliga A antreten, die Emmendinger freuen sich auf die Aufstiegsrunde zur Landesliga. Die SF Oberried distanzierten Glottertal mit 3:1 und können am letzten Spieltag ohne Abstiegssorgen antreten.

Die Nummer 23 wird nicht mehr vergeben

Im letzten Heimspiel der Saison verabschiedete die SG Wasser-Kollmarsreute ein Urgestein des Vereins: Jens Bohnenberger war in den vergangenen 14 Spielzeiten „das Gesicht der SG“, erklärte der Sportliche Leiter Stefan Bühler. Im Heimspiel gegen Emmendingen wurde der 35-jährige Routinier eingewechselt und erhielt unter allgemeinem Jubel sofort die Kapitänsbinde. Auch wenn er an der 1:4-Niederlage gegen den FC Emmendingen nichts mehr ändern konnte, versprach Bühler, dass Bohnenbergers Trikotnummer 23 bei der SG nicht mehr vergeben werde.

Nach der Niederlage hat die SG keine Chance mehr auf den 13. Tabellenplatz, der eventuell zum Ligaverbleib reichen könnte. „Schade, dass es nach so vielen Jahren, in denen es nur drei Absteiger gab, nun mindestens vier Mannschaften absteigen und es uns gleich erwischt!“, bedauerte SG-Spielertrainer Maxhun Haxhija, der den Neuaufbau gemeinsam mit dem Verein einleiten möchte: „Wir wollen in der Kreisliga A eine gute Rolle spielen und die jungen Spieler in ihrer Entwicklung einen Schritt weiterbringen.“ Ein großer Aderlass sei nicht zu erwarten; einige Spieler verlassen den Verein, andere kämen hinzu.

Gästetrainer Mario Rombach hat mit dem FC Emmendingen die Vizemeisterschaft sicher. Damit qualifizierte sich der FCE für die Aufstiegsrunde zur Landesliga. „In der ersten Halbzeit haben wir ordentlich gespielt, in der zweiten Halbzeit haben wir zu viele einfache Chancen zugelassen, das war ärgerlich“, sagte Rombach. „Wir haben unser Minimalziel, den zweiten Platz, erreicht und haben nun noch drei Spiele – von denen wir mindestens zwei gewinnen wollen!“

Oberried mit Rückenwind zum Klassenerhalt

„Das Ergebnis geht vollkommen in Ordnung“, sagte Gehad Hassoun, der Noch-Trainer der Sportfreunde Oberried. Mit dem 3:1-Erfolg beim SV Rot-Weiß Glottertal stellten die Dreisamtäler den Klassenerhalt vor dem letzten Spieltag sicher. „Wir haben gleich mit dem ersten Angriff das 1:0 erzielt, das hat uns Rückenwind gegeben“, berichtete Hassoun. „Glottertal war nervös, hat zwar zwei, drei Akzente nach vorne setzen können, aber insgesamt waren sie etwas zu harmlos. Wir haben das Spiel kontrolliert und dominiert. Als wir einige Wechsel vorgenommen haben, um unsere Spieler nach den überstandenen Corona-Erkrankungen zu schonen, kam etwas Unruhe auf, und Glottertal hat das zum 1:3 genutzt. Aber letztlich ist der Sieg nie in Gefahr geraten.“ Die Glottertäler müssen auf erfolgreiche Aufstiegsrunden sowohl des FC Emmendingen als auch des Landesliga-Vizemeisters hoffen; nur dann verbleiben sie in der Bezirksliga.

Überraschende Einteilungen

Die jüngste Schiedsrichtereinteilung sorgte für etwas Befremden bei den Verantwortlichen des SV Biengen. Es ist durchaus üblich, dass Unparteiische aus anderen Bezirken eingeteilt werden, aber die Massierung überrascht doch: In den letzten fünf Heimspielen der ersten und zweiten Mannschaft des SVB hatten durchweg Schiedsrichter aus den Bezirken Offenburg, Hochrhein und Schwarzwald die Spielleitung übernommen. Der Verein hätte dadurch höhere Kosten zu tragen. Es sei schwer nachzuvollziehen, weshalb selbst zu einem Nachholspiel der zweiten Mannschaft an einem Donnerstag ein Schiedsrichter aus dem Bezirk Offenburg anreisen musste.

Zum Finale Charakter gezeigt

Der SV Mundingen hat sein letztes Saisonspiel mit 3:1 gewonnen. „Es freut mich, dass die Jungs Charakter gezeigt und sich nochmal richtig reingehängt haben“, sagte Trainer Karsten Bickel. Der Spielverlauf sei „symptomatisch für unsere Saison“ gewesen: „Wir haben die Spielkontrolle, viel Ballbesitz und viele Chancen, liegen aber mit dem ersten Torschuss der Eintracht hinten.“ In der Folge hätte sich seine Mannschaft aber für ihre gute Anfangsphase mit drei Toren belohnt.

Aufrufe: 07.6.2022, 19:00 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor