
Die TSV Eller 04 darf über Weihnachten weiter vom Aufstieg in die Landesliga träumen. Zum Abschluss der Hinrunde erledigte die Elf von Kerim Kara noch einmal ihre Pflicht und zwang den Aufsteiger SV Hösel auf eigener Anlage mit 4:2 in die Knie.
Mit dem am Ende verdienten Heimerfolg hielt Eller direkten Kontakt zum Ortsrivalen und Herbstmeister MSV Düsseldorf. Bei nur zwei Zählern Rückstand auf den Tabellenführer scheint für die TSV im neuen Jahr alles möglich. „Wir sind zufrieden mit dieser Hinserie. Wenn man bedenkt, dass wir auch teils schwere, verletzungsbedingte Ausfälle zu verkraften hatten, ist das bisherige Abschneiden gut“, konstatierte Kerim Kara.
Mit dem letzten Spiel in diesem Kalenderjahr konnte Ellers Übungsleiter indes nur bedingt zufrieden sein. Auf eine starke Anfangsphase, die Adnan Hotic mit einem an Rasim Syuleyman verursachten Strafstoß (21.) und Fabian Stutz (42.) mit zwei Treffern zum zwischenzeitlichen 2:0 garnierten, folgte eine schwächere Phase, die der Neuling prompt bestrafte.
„Beim 2:1 pennen wir bei einer Ecke, und auch das 2:2 wäre eigentlich zu verteidigen gewesen“, monierte Kara. Es war beileibe nicht das erste Mal in dieser Saison, dass sich die Mannen um Kapitän Adnan Hotic defensiv düpieren ließen. Allerdings zeigte Eller gegen Hösel auch zum wiederholten Mal, dass die Mannschaft in der Lage ist, zurückzuschlagen.
„Wir sind immer in der Lage zu antworten, weil wir halt auch in der Lage sind, von der Bank aus nachzulegen“, sagte Kara. So war es am Sonntag auch gegen die Gäste aus dem Ratinger Raum. Mit der Einwechslung von Nico Stracke setzte Kara den richtigen Impuls. „Er ist unser Edeljoker“, lobte Kara den Angreifer, der seine Farben mit dem Treffer zum 3:2 (84.) zurück auf die Siegerstrasse führte.
In der Nachspielzeit war es schließlich Fabian Stutz, der per schöner Einzelleistung suf 4:2 stellte. „Da hat man die individuelle Klasse gesehen, die wir in unseren Reihen haben“, so Kara.
Darauf ausruhen will sich der Coach aber nicht. Stattdessen haben die Verantwortlichen an der Vennhauser Allee bereits ihre Hausaufgaben gemacht, um für die Rückrunde gewappnet zu sein. Drei Zugänge sind nach Aussage von Kerim Kara fix. Zwei weitere sollen in den nächsten Tagen noch eingetütet werden. „Das sind alles Leute, die das Zeug haben, uns auch sofort zu verstärken“,betont Kara.
Mit Anas El-Rifai scheint der Name des ersten Zugangs schon gelüftet. Kann der Flügelspieler an alter Wirkungsstätte zu alter Form zurückfinden, hätte Kara mit ihm einen weiteren Unterschiedsspieler mehr in den Reihen. Klar ist aber auch, dass sich der Tabellendritte auch defensiv wird noch besser aufstellen müssen, will er nach ganz oben. Das zeigte auch das letze Spiel in diesem Kalenderjahr.
