
Gleich fünf Teams, nämlich der TSV Bockum, Alemannia Pfalzdorf, VfL Repelen, VfB Uerdingen und die SGE Bedburg-Hau, sind vor dem letzten Spieltag der Gruppe 4 der Bezirksliga noch relegationsgefährdet. Spannender kann ein Abstiegskampf kaum sein. Darüber zu spekulieren, wer die leichtere Aufgabe hat, ist völlig fehl am Platz. Das haben die früheren Spielzeiten immer gezeigt. Zumal im Keller eine besondere Konstellation droht. Sollten nämlich alle fünf erwähnten Teams nach dem letzten Spieltag bei 40 Punkten stehen, was theoretisch noch möglich ist, würde in drei zusätzlichen K.o.-Runden – ein Team erhielte ein Freilos – der eigentliche Relegationsteilnehmer, erst noch ausgespielt werden müssen. Erst danach würde per Hin- und Rückspiel gegen den Tabellen-15. der Bezirksliga 1 ein Absteiger ermittelt
Die schlechtesten Karten hat derweil zweifelsohne der TSV Bockum, der im Derby gegen den VfB Uerdingen unbedingt gewinnen muss, um überhaupt im Geschäft zu bleiben. Auch deshalb, weil viele den punktgleichen Pfalzdorfern, zuletzt in guter Form, auch in Xanten etwas zutrauen. „Wir müssen drei Punkte holen und schauen, was auf den anderen Plätzen passiert. Grundsätzlich aber müssen wir unsere Hausaufgaben machen“, stellt Bockums Trainer Tino Reucher klar. Nicht dabei helfen kann Ben Schubert, der sich vergangenen Sonntag nach dem Abpfiff wieder mal mit dem Schiedsrichter anlegte. Auch fehlen wird aus privaten Gründen Wale Afees Arogundade. Dafür steht Hun Brandon Danh Do wieder zur Verfügung.
VfB-Coach Stefan G. Rex ist verwundert über die aktuelle Lage. „Ich habe mich mal umgeschaut, weil in fast jeder anderen Liga die Mannschaften, die für die Relegation in Frage kommen, bei der Punktzahl eher im sicheren Mittelfeld stehen.“ Er muss neben Jonas Kremer (Gallen-OP) auf jeden Fall auch den gesperrten Dogukan Bayrak ersetzen. Was mit den angeschlagenen Leon Lindmüller und Michele-Vincenzo Pernice ist, muss abgewartet werden.
Platz zwei ganz fest im Visier hat derweil der VfL Tönisberg. Er will sich diesbezüglich nicht auf Schützenhilfe verlassen des SV Rindern, der den Dritten FC Neukirchen-Vluyn erwartet, verlassen, sondern beim Absteiger TSV Wachtendonk-Wankum durch einen Sieg selbst die letzten Zweifel beseitigen. Dies muss allerdings ohne den besten Vollstrecker Jan Goretzki (Zerrung) und Innenverteidiger Luke Heidrich (Prüfungs-Wochenende) geschehen. Der zuletzt angeschlagene Brian Dollen sollte aber wieder fit sein. Zudem stehen auch Mike Falcone und Fabian Kempkens wieder zur Verfügung.
In der Gruppe 3 ist nur noch fraglich, ob die SpVg. Odenkirchen durch einen Sieg beim CSV Marathon Krefeld noch zum 1. FC Mönchengladbach aufschließen kann, wenn der gegen TuRa Brüggen den Kürzeren zieht. Dann wären beide gleichauf und müssten vor der Relegation noch den Teilnehmer dafür ermitteln.