Beutlhauser will mit Karlsfeld "schnell die 40-Punkte-Marke erreichen"

Karlsfeld – Der Auftakt für die Fußballer des TSV Eintracht Karlsfeld nach der Winterpause ist gleichzeitig die Landesliga-Premiere für Trainer Flo Beutlhauser. Der 33-Jährige hofft am Samstag (14 Uhr) beim TSV Bobingen auf einen guten Einstand. Denn bei nur fünf Punkten Vorsprung auf die Relegationszone ist der Abstieg noch ein Thema in Karlsfeld.

„Unser Ziel ist, so schnell wie möglich die 40-Punkte-Marke zu erreichen“, erklärt Beutlhauser. Elf Punkte in 14 ausstehenden Spielen fehlen dazu. Das sollte absolut machbar sein. Doch auch etwas anderes steht auf der Agenda des neuen Trainers: „Wir wollen den Spaß zurückbringen.“ Beutlhauser will seinen Spieler damit mehr Freiheiten auf dem Feld geben. Und er möchte weg vom dominanten Spiel im Zentrum, das Jay Alkan anstrebte, sein Vorgänger auf dem Trainerposten. „Wir wollen wieder mehr über die Flügel kommen. Das war auch einer der Schwerpunkte in der Vorbereitung“, so Beutlhauser.

Ob dieser Plan aufgeht, wird das Spiel in Bobingen zeigen. Der TSV Bobingen geht zwar als Vorletzter ins Spiel, hat in dieser Saison aber bewiesen, dass er auch Topmannschaften ärgern kann. So feierten die Schwaben kurz vor der Winterpause einen 1:0-Derbyerfolg gegen den damaligen Tabellenführer TSV Schwabmünchen. Auch im Hinspiel gegen Karlsfeld holte die Mannschaft der Trainer Christopher Detke und Sebastian Jeschek einen Punkt (1:1).

Dass die Bobinger kicken können, zeigten sie in der Hallensaison. Nach dem Sieg bei der schwäbischen Hallenmeisterschaft ging es zur bayerischen Hallenmeisterschaft. Dort war zwar nach drei Remis in der Vorrunde Endstation, doch Bobingen blieb immerhin ungeschlagen.

Unter normalen Umständen würde die Eintracht als Favorit in das Duell gehen, doch bei den Karlsfeldern fehlen mehrere Spieler – darunter die Stürmer Christoph Traub, Michael Dietl und Mittelfeldakteur Pascal Sattelberger. Auch Ivan Ivanovic, Flo Schrattenecker und Thomas Ettenberger werden wahrscheinlich ausfallen. „Am Donnerstag waren wir nur 16 Spieler im Training. Und mehr werden es auch am Samstag nicht sein“, sagt Beutlhauser, der sich dennoch auf die Partie freut: „Wir hatten eine gute Vorbereitung und sind bereit.“

Ein Sonderlob verteilte er an drei seiner Routiniers. Die Schäffer-Brüder Fabian und Dominik sowie Marko Juric verpassten keine Trainingseinheit. Und gingen damit voran.