2024-04-25T14:35:39.956Z

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Alexander Wittenzellner (re.) ist zurück beim SV Auerbach
Alexander Wittenzellner (re.) ist zurück beim SV Auerbach – Foto: Helmut Weiderer

Bereits im Winter: Wittenzellner wechselt von Künzing nach Auerbach

Der 27-jährige Mittelfeldspieler verlässt die Römer und verstärkt seinen Heimatverein im Aufstiegsrennen

Freudige Nachricht für den SV Auerbach, Bad News für den FC Künzing: Alexander Wittenzellner kehrt den Römern nach dreieinhalb Jahren den Rücken und läuft künftig wieder für seinen Stammklub auf, der in der Kreisliga Straubing aktuell den dritten Tabellenplatz belegt. Beim Ost-Bezirksligisten war der variabel einsetzbare Offensivmann ein Leistungsträger, der für den FCK 44 Punktspiele absolvierte, bei denen ihm 16 Treffer und elf Assists glückten. Allerdings riss sich der Blondschopf in seiner Zeit an der B8 zweimal das Kreuzband im linken Knie, letztmals im Herbst 2021.

"Für mich persönlich ist diese Entscheidung ein Wechselbad der Gefühle, da Künzing für mich so etwas wie eine zweite Heimat geworden ist und ich dort viele wunderbare Menschen kennen lernen durfte. Die letzten Jahre waren aber auch ziemlich kräftezehrend, sei es durch den Aufwand, den man mit dreimal pro Woche Training und zusätzlich einem Spiel hat oder auch durch meine Verletzungen, die mich leider immer wieder zurückgeworfen haben. Letztendlich ist mir dadurch auch ein bisschen der Spaß am Fußball verloren gegangen. Ich habe in den letzten Jahren vieles dem Fußball untergeordnet und jetzt ist die Zeit gekommen, dass ich mehr auf mich und meinen Körper höre und deshalb habe ich in den letzten Wochen den Entschluss gefasst, dass es sinnvoller ist, wieder nach Hause zurückzukehren", berichtet der 27-Jährige, der die Römer mit sehr viel Wehmut verlässt: "Die Zeit in Künzing war für mich trotz allem die bisher schönste in meiner Karriere und ich bin Verantwortlichen, Spielern und Fans für vieles sehr dankbar. Es sind viele großartige Freundschaften entstanden. Ich möchte mich an dieser Stelle für eine wundervolle Zeit bedanken! Ich bin stolz und froh, dass ich Teil der großen FCK-Familie sein durfte."



Auerbachs Sportlicher Leiter Gerhard Spannmacher ist über die Wittenzellern-Rückkehr regelrecht euphorisiert: "Für uns ist das eine Wahnsinns-Geschichte. Der Kontakt zu Witte ist nie abgerissen. Er ist immer ein Auerbegga geblieben und es war klar, dass er irgendwann wieder für uns auflaufen wird. Dass es nun aber bereits im Winter mit einer Rückkehr klappt, war nicht abzusehen. Das wird uns nochmal einen richtigen Pusch geben. Wir werden in der Restrückrunde voll angreifen." Mit Nico Kellermann (SV Schöfweg) und Matthias Müller (TSV Seebach) präsentierte der Ex-Bezirksoberligist bereits vor Weihnachten zwei hoffnungsvolle Neuzugänge. Auf der Gegenseite steht der Abgang von Co-Spielertrainer David Supolik, mit dem die Zusammenarbeit vorzeitig beendet wurde.

"Wir geben im Winter normalerweise keine Spieler frei, aber bei Witte ist der Sachverhalt etwas anders zu betrachten. Er hat sich in den dreieinhalb Jahren bei uns vorbildlich in den Verein eingebracht und ist ein überragender Typ. Leider haben ihn seine Verletzungen stark beeinträchtigt und er hatte in den letzten Monaten immer wieder Probleme. Wir wünschen ihm, dass er künftig wieder beschwerdefrei Fußball spielen kann und wieder an sein altes Leistungsniveau herankommt", sagt Künzings Kapitän und Kaderplaner Daniel Seidl. Der Rangvierte der Bezirksliga Ost wird auf den Abgang in der Winter-Wechselperiode nicht reagieren. "Wir haben in der U19 gute Burschen, von denen der eine oder andere im Frühjahr verstärkt zum Einsatz kommen wird", lässt Seidl wissen.

Aufrufe: 012.1.2023, 10:18 Uhr
Thomas SeidlAutor