
Im Spielkreis Amberg/Weiden hat eine Mannschaft eine bemerkenswerte Serie am Laufen. Und zwar der SV Illschwang. Der „Wintermeister“ der A-Klasse Nord ist auf dem eigenen Platz seit Ende der Saison 2023/24 ohne Punktspielniederlage. „Mit Glück werden es bald zwei Jahre“, lächelt Coach Danny Graf, der seit 2023 das Zepter in Illschwang schwingt.
Die letzte Heimniederlage datiert vom 1. Mai 2024. Sprich: Sowohl in der kompletten Vorsaison als auch in der laufenden Runde ist Illschwang zu Hause unbesiegt. „Das ist einfach unser Platz und hier ist es enorm unangenehm, gegen uns zu spielen“, sagt Graf und fügt an: „Danke auch an unsere 'Terrassen-Fans', die uns da immer tatkräftig unterstützen.“ 34 Punkte aus 16 Spielen hat das Team eingespielt, führt damit zur Winterpause das Ranking der A-Klasse Nord an – allerdings hängen die Verfolger dem SVI am Rockzipfel.
Auszumachen ist die erfolgreiche Saison auch an der starken Defensive. Erst zwölf Gegentore hat das Graf-Gefolge kassiert. „Hinter der SG Traßlberg/Poppenricht dürfte das in der Umgebung der beste Wert sein“, weiß der Trainer. Nach vielen Kreisklassen-Jahren ging es 2022 runter in die A-Klasse. Klappt es nun mit der ersehnten Rückkehr? Das hofft natürlich jeder beim Dorfklub. „Wir wollen natürlich solange es geht da oben dabei bleiben, aber wir können das Ganze schon sehr klar einordnen und wissen, wo wir herkommen“, betont Graf. „Die Konkurrenz in der Liga ist so groß, das wird eng bis zum Schluss.“
Der Grundstock für eine erfolgreiche Frühjahrsrunde soll in der Wintervorbereitung gelegt werden. Bereits Anfang Januar legt der A-Klassist mit Einheiten im Fitnessstudio los. Auch auf dem Hallenparkett werden die Illschwanger präsent sein, nehmen gleich an vier Turnieren teil. Highlights ist das eigene Hallenmasters in Sulzbach-Rosenberg. „Es gibt viele Vereine, die Halle ungern spielen. Wir dagegen wollen tatsächlich so viel wie möglich auch in der Halle kicken, um bestmöglich auf unser eigenes Turnier vorbereitet zu sein und damit die Grundfitness beibehalten wird“, erklärt Danny Graf.
Der 35-jährige Ensdorfer fühlt sich pudelwohl beim SV Illschwang. Das hat gute Gründe: „Wir gehen unseren eigenen Weg mit nur Spielern aus Illschwang oder Umgebung, bezahlen niemandem etwas. Wenn es mal zwei, drei Spiele nicht so läuft, wird man nicht gleich unruhig.“ Dies sei auch ein großer Verdienst der Vereinsführung um Florian Roth und Martin Luber. „So sollte ein Verein geführt werden.“ Ein weiterer Punkt: „Wir bekommen jedes Jahr immer wieder sehr gute Jugendspieler raus. Das ist in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich und spricht für das enorme Engagement im Verein und für die Jugend“, so Graf.
