Der erste volle Spieltag nach der Winterpause steht in der Bezirksliga Süd auf dem Programm - und der SV Egg geht mit fünf Punkten Vorsprung ins letzte Saisondrittel. Zum Auftakt wartet die Partie beim TSV Dinkelscherben. Verfolger TSV Bobingen geht mit Personalsorgen ins Derby beim Kissinger SC. Gut vorbereitet sehen sich der FC Thalhofen und die SpVgg Kaufbeuren, die im Winter ein Trainingslager absolvieren konnten.
Der SV Egg scheint auf dem besten Weg zu sein, den Betriebsunfall Abstieg direkt reparieren zu können. Trainer Karlheinz Schabel berichtet aber von personellen Problemen und deren vielfältigen Ursachen in den zurückliegenden Wochen: „Es war eine ganz schwierige, fast chaotische Vorbereitung.“ Für seinen Geschmack zu oft war Organisationstalent gefragt. Schabel räumt bekanntlich zum Saisonende aus gesundheitlichen Gründen den Egger Trainerstuhl. „Ich konzentriere mich aber noch voll auf meine Aufgabe“, verspricht er vor dem Auftaktspiel beim TSV Dinkelscherben.
Von einer „Vorbereitung mit Höhen und Tiefen“ spricht Dinkelscherbens Trainer Michael Finkel. Gerade beim Testspiel in Schwabmünchen, als sich die Kaiserberg-Kicker dem Landesligisten 1:3 geschlagen geben mussten, attestierte Finkel seiner Truppe einen „guten Auftritt“. Daran gilt es gegen Egg anzuknüpfen „Wir haben im Grunde nichts zu verlieren, wollen uns aber vor eigenem Publikum gut präsentieren“, sagt Finkel. (jürs, ilia) Lokalsport IZ / Lokalsport Labo
Können die Kicker des FC Heimertingen gegen die SpVgg Kaufbeuren den Schalter umlegen? FCH-Spielertrainer Christoph Amann war mit der Vorbereitung alles andere als zufrieden, est in den vergangenen beiden Wochen sei ein Aufwärtstrend erkennbar gewesen.
Ganz anders its die Stimmung bei der SVK, die sich im letzten Testspiel gegen den Kreisligisten Türk Sport Kempten (8:1) noch einmal richtig Selbstvertrauen geholt hat. Höhepunkt der Vorbereitung war das Trainingslager in Kroatien, wo Trainer Mahmut Kabak mit seinen Schützlingen die Basis für eine möglichst erfolgreiche Frühjahrsrunde gelegt hat.
Kann der SV Cosmos Aystetten noch ins Titelrennen eingreifen? Dann benötigt das Team von Trainer Ivan Konjevic auf jeden Fall einen Sieg bei der SG Niedersonthofen/Martinszell. „Wir haben alles selbst in der Hand“, sagt Konjvec, der die ersten drei Spiele auf den gesperrten Pascal Mader verzichten muss. Marcel Burda hat noch Trainingsrückstand. Zwei Bewerber gibt es für den Posten zwischen den Pfosten. Arthur Mayer und der zuletzt kranke Daniel Mrozek bieten sich an. „Das ist eine 50:50-Entscheidung“, wollte sich Konjevic noch nicht festlegen.
Die „Niso-Boys“ aus dem Oberallgäu haben sich nach dem Durchmarsch aus der Kreisklasse mittlerweile an die Bezirksliga gewöhnt, wie auch der jüngste Erfolg beim TSV Ziemetshausen zeigt. Nur eine der vergangenen acht Partien ging verloren. Nun ist die Serie allerdings auf dem Prüfstand, in den kommenden Wochen trifft die SG auf die Top 4 der Liga. (oli, red) Lokalsport Labo
Insgesamt sechs Neuzugänge zog Türkgücü Königsbrunn in der Winterpause an Land. Admir Omerbegovic (TSV Schwabmünchen), Birkan Göloglu, Serdal Aydogan (beide Schwaben Augsburg II), Hasret Inan, David Aslani (beide Türkspor Augsburg), Mensur Basholli (FC Alba Augsburg) sollen nicht nur in der Partie beim Schlusslicht TV Bad Grönenbach für frischen Schwung sorgen. In de rVorbereitung haben die Königsbrunner nur das erste Spiel gegen den TSV Hollenbach mit 1:4 verloren. Danach gab es Siege gegen BC Aichach (4:2), TSV Meitingen (3:0) und TSV Neusäß (4:1).
Grönenbachs Trainer Lothar Lutz kann nicht seine Wunschformation aufbieten, auch gegen Königsbrunn stehen mehrere Kicker nicht zur Verfügung. Angesichts von zwölf Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz ist die Ausgangssituation zudem äußerst ungünstig. (hs, red) Lokalsport SZ
Als Tabellenzweiter startet der TSV Bobingen ins Frühjahr, Euphorie macht sich bei dem Spitzenteam vor dem Nachbarschaftsduell beim Kissinger SC allerdings nicht breit. Das liegt an der Personalsituation. Zu den Langzeitverletzten der Herbstrunde sind jetzt noch einmal schwerwiegende Ausfälle dazugekommen. So sind die Stammspieler Paul Simler (Innenbandriss) und Luis Müller (angebrochenes Sprunggelenk) auf der Verletztenliste gelandet. Zudem sind beide Stammtorhüter Laurin Sommer (Sprunggelenk) und Adrian Schlotterer (Meniskusoperation) nicht einsatzfähig. Deshalb wird Jugendtorwart Marcel Kringe zwischen den Pfosten stehen. „Marcel macht seine Sache gut, da mache ich mir keine Sorgen“, sagte Spielertrainer Christopher Detke zu der Personalie.
„Wir sind sicher nicht der Favorit“, so KSC-Trainer Marco Henneberg, der für sein Team sogar einen kleinen Vorteil sieht. „Wir haben immer auf Kunstrasen trainiert und spielen natürlich auf diesem. Das sind ein paar Prozent, die wir diesbezüglich im Vorteil sind.“ Gute Nachrichten gibt es für Henneberg personell. Denn mit Moritz Buchhart und Moritz Willis kehren zwei Schlüsselspieler zumindest zurück auf die Bank. Dafür fällt Jonas Graf mit Knieproblemen aus. (hs, sry) Lokalsport SZ / Lokalsport FA
Den fünften Tabellenplatz will der FC Thalhofen verteidigen. Dafür haben die Ostallgäuer in der Vorbereitung sieben Wochen lang intensiv gearbeitet und ein dreitägiges Trainingslager absolviert. Gegen den abstiegsgefährdeten TSV Haunstetten kann Trainer Florian Niemeyer bis auf den verletzten Samuel Olejnik aus dem Vollen schöpfen.
Die jüngste Heimniederlage gegen die SG Niedersonthofen hat den TSV Ziemetshausen noch tiefer in den Keller geschubst, als er es eh schon war. Zwar scheint das sichere Ufer immer noch greifbar nah, Platz neun in der 16er-Liga ist nur fünf Zähler entfernt. Doch realistisch betrachtet müssen die Spieler von Trainer Sven Müller erst einmal selbst kräftig punkten.
40 Punkte plus x strebt der FC Oberstdorf an, wenn möglich, würde der scheidende Spielertrainer Andreas Maier das beste Bezirksliga-Ergebnis der Oberallgäuer aus der Saison 1973/74 mit 42 Zählern überbieten. Weil die Leistungen in den Testspielen überzeugend waren und die Spieler mitgezogen haben, ist dies kein unrealistisches Ziel. Aktuell stehen die Oberstdorfer bei 27 Punkten. Bedauerlich ist für die Oberstdorfer, dass Verteidiger Markus Stölzle wegen eines Knorpelschadens seine Karriere beendet hat. Dafür steht ab sofort Markus Sichler zur Verfügung, der vom 1. FC Sonthofen kommt. (ica, red) Lokalsport GZ
Auf Kunstrasen geht das richtungsweisende Duell über die Bühne. Während die Germaringer auf einem Abstiegsplatz überwinterten, steht der TSV Ottobeuren über dem Strich. Allzu sehr dürfen sich die TSV-Kicker allerdings nicht in Sicherheit wiegen, sie haben bislang gerade mal vier Zähler mehr als der SVO Germaringen gesammelt.
Germaringens Trainer Johannes Martin gibt sich auf jeden Fall zuversichtlich, dass der SVO den Klassenerhalt schafft. Die Vorbereitung lief gut, die Neuzugnge Alessio Marchese, Alessandro Mormina, Dominik Trischl und Wolfgang Ried haben den Konkurrenzkampf belebt. Das soll sich bereits in Ottobeuren auszahlen.