2024-05-02T16:12:49.858Z

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In dieser Szene war Illertissens Keeper sicher. Einmal aber überwand ihn Ferenc Ambrus (in Weiß, l.).
In dieser Szene war Illertissens Keeper sicher. Einmal aber überwand ihn Ferenc Ambrus (in Weiß, l.). – Foto: Peter Weber

Beim Remis gegen Illertissen: Top-Torjäger beendet den Olchinger Torfluch auch in der Landesliga

Nur wenige Minuten fehlten zu drei Punkten

Trotz des späten Ausgleichstreffers der Gäste aus Illertissen nehmen die Olchinger Positives aus dem Spiel mit. Allen voran: Sie treffen wieder.

Olching – Der Torfluch des SC Olching ist nun auch in der Landesliga überwunden. Beim 1:1 (0:0) zu Hause gegen den FV Illertissen II brachten die Amperstädter nach fünf torlosen Partien den Ball endlich wieder im gegnerischen Netz unter. Und es hätte wohl keinen passenderen Schützen geben können als Ferenc Ambrus. Der Top-Torjäger der Olchinger – jetzt steht er bei zwölf Treffern – beendete damit seinerseits eine lange Torflaute.

In einem Pflichtspiel hatte der 24-Jährige zuletzt am 7. Oktober in Kaufering getroffen. Weil aber auch Illertissen noch einmal einnetzte, wurden am Ende die Punkte geteilt. „Jetzt fühlt sich das erst einmal enttäuschend an“, meinte SCO-Trainer Andreas Zorn nach der Partie. „Aber pragmatisch gesehen, bringt uns der Punkt weiter.“ Zumal Illertissen durchaus noch die Möglichkeit gehabt hätte, die Begegnung vollends zu drehen. „Wenn es knüppeldick kommt, stehen wir komplett mit leeren Händen da“, meinte Zorn.

Beide Mannschaften starteten intensiv in die Partie. In den ersten Minuten hatten die Amperstädter etwas die Nase vorn. In der Folge aber wurde Illertissens Pressing immer stärker. Torchancen ergaben sich allerdings auf keiner Seite. „Im ersten Durchgang haben sich beide Teams ziemlich neutralisiert“, so Zorn.

Olching versucht sein Glück mit langen Bällen

Zur zweiten Halbzeit stellten die Gastgeber etwas um. Immer wieder versuchte der SCO das hohe Pressing der Gäste mit langen Bällen zu überwinden – und erspielte sich so Vorteile. Die mündeten schließlich im Olchinger Führungstreffer. Paul Niehaus jagte den Ball vom Sechzehner an die Unterkante der Querlatte. Im Nachsetzen bugsierte dann Ambrus den Ball per Kopf über die Linie – gerade so. Illertissen wollte schon weiterspielen, als das Schiedsrichtergespann auf Tor entschied (80.).

Zu drei Punkten reichte es trotzdem nicht. In der 88. Minute dribbelte sich Marco Stricagnoli über rechts bis an die Grundlinie, legte den Ball quer in die Mitte und Lukas Wenzel musste aus fünf Metern nur noch einschieben (88.). „Wenn man es so herschenkt, hat man keinen Sieg verdient“, meinte Zorn nur. Zweimal hätte man die Situation schon bereinigen können. „Aber stattdessen machen wir es kompliziert am eigenen Strafraum.“ Dabei blieb es, auch wenn Illertissen nochmals gefährlich zum Abschluss kam. (Thomas Benedikt)

Aufrufe: 014.4.2024, 13:15 Uhr
Thomas BenediktAutor