2025-10-30T14:25:35.653Z

Pokal
Beim vergangenen Pokal-Spiel gab’s einen Sieg: Schott-Offensivmann Johannes Gansmann (am Ball) im Duell mit dem Gimbsheimer Ali Aslan (weiß).	Archivfoto: Christine Dirigo / pakalski-press
Beim vergangenen Pokal-Spiel gab’s einen Sieg: Schott-Offensivmann Johannes Gansmann (am Ball) im Duell mit dem Gimbsheimer Ali Aslan (weiß). Archivfoto: Christine Dirigo / pakalski-press

Bei Schott Mainz soll der Knoten im Pokal platzen

Regionalliga-Schlusslicht TSV Schott Mainz hofft im Verbandspokal auf Befreiungsschlag

Mainz. 15 Schüsse auf das Tor, keiner war drin. Und da waren Luftlöcher im Fünfer gar nicht mitgezählt. Es war fahrlässig, was der TSV Schott Mainz gegen den SV Sandhausen (0:2) liegen ließ. „Dabei hat die Offensivreihe am Freitag im Training fast nichts anderes gemacht als Torschüsse“, erzählt Samuel Horozovic, der Trainer der Regionalliga-Fußballer. Dennoch ging auch nach einem ansonsten in vielen Disziplinen überzeugenden Spiel die Niederlagen-Serie weiter.

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Schott-Gegner Grünstadt ist das typische Landesliga-Team

Unterbrochen wurde sie nur vom Pokal-Achtelfinale in Gimbsheim (4:0). Weder der Sieg am Altrhein noch die drei Stürmertore führten im Nachgang zu geplatzten Knoten. Nun geht es im Viertelfinale (Mittwoch, 19.30 Uhr) zum Gimbsheimer Tabellennachbarn VfR Grünstadt. Nach Sichtung von Videomaterial und Informationseinholungen erwartet Horozovic „eine Landesliga-Mannschaft, wie man sie sich vorstellt, kämpferisch, mit physisch starken Spielern drin“. Lange Einwürfe und tiefer Rasen sind zwei Elemente, die ebenfalls auffielen.

Manch in Rheinhessen bekannter Name ist bei den Pfälzern aktiv, darunter Luis McColgan (zuletzt in Bretzenheim), Luca Jensen (Wormatia) oder Lukas Manneck (Ingelheim). Der TSV will durchrotieren, soweit es die Personallage erlaubt. Und die Wichtigkeit des Spiels, denn Horozovic sind Pokal und Liga gleichermaßen wichtig. Jacob Roden, Etienne Portmann, Jan Just und Takero Itoi sind krank, Johannes Gansmann vergrößert mit Knieproblemen das Lazarett. Jan Schulz wird wieder ins Tor rücken, Kapitän Jost Mairose, in der Liga gelbgesperrt, brummt durch.

„Am besten bei allen“ sollte, wenn es nach Horozovic geht, der Knoten platzen. Drei der nächsten vier Liga-Gegner stehen mit dem TSV Schott ganz hinten in der Regionalliga-Tabelle. Samstag in Balingen sowie danach gegen Alzenau und in Bahlingen entscheidet sich bereits, ob der Aufsteiger sich noch Hoffnung auf den Ligaverbleib machen darf. Im Halbfinale im März würden Pirmasens, Mechtersheim sowie Kandel oder Gau-Odernheim – dieses Spiel findet kommende Woche statt – warten.

Auch dann will Horozovic noch an der Seitenlinie stehen, so oder so. „Ich bin keiner, der aufgibt und den Kopf in den Sand steckt“, betont der 28-Jährige, „solche Phasen gehören zum Fußball dazu, da lernt man sogar am meisten. Der Draht zur Mannschaft ist gut. Ich ziehe es durch.“

Aufrufe: 05.11.2025, 06:00 Uhr
Torben SchröderAutor