Beck muss mit Trage vom Platz, 0:4-Pleite - Hankofen völlig bedient

Es war eine deutlich Angelegenheit im Liqui-Moly-Stadion. Die Gäste aus Niederbayern gerieten von Anfang an unter Druck. Überfällig die Hausherren-Führung in der 24. Minute durch Johannes Golla. "Wir hatten von der ersten Minute an Probleme. Wir wussten, dass Eichstätt körperlich extrem präsent sein würde, haben das aber vor allem bei Standards nicht gut verteidigen können. Wir mussten gleich mehrfach auf der Linie klären. Dass wir zur Pause nur 0:1 hinten lagen, war schmeichelhaft für uns. Auch wenn die erste Halbzeit noch passabel war", resümierte Hankofens Trainer Heribert Ketterl.

Eine Schlüsselszene der Partie quasi mit dem Halbzeitpfiff: Daniel Rabanter sah nach wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte! Ketterl beschwerte sich darüber nicht: "Vertretbar. Zwei dumme Aktionen, als Daniel zweimal bei der Ballannahme die Kugel zu weit wegspringt. Dadurch kommt er eben im Zweikampf zweimal zu spät."

Die zweite Hälfte ist dann relativ schnell erzählt. Eichstätt nutzte nun seine Überlegenheit und machte durch Julian Kügel, Daniel Haubner und Fabian Eberle drei weitere Treffer zum ungefährdeten Heimsieg. "Nach dem 2:0 und in Unterzahl war`s dann schwierig und im Endeffekt entschieden", sagte Ketterl. Es kam aber noch schlimmer für die "Dorfbuam". 20 Minuten vor dem Ende musste Tobias Beck per Trage vom Platz gebracht werden. Ketterl schwant Übles: "Er hat sich das Knie verdreht. Er kann zwar leicht belasten, aber es ist schnell angeschwollen."

Hört sich gar nicht gut an, es steht zu befürchten, dass das Kreuzband in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Trotz der Rückschläge will Ketterl nicht jammern: "Klar, wir haben heute eine wichtige Partie verloren. Ich hoffe, bei Tobi ist es nicht allzu schlimm. Aber wir geben mit Sicherheit nicht auf. Wir glauben weiter an uns."

Eichstätts Coach Markus Mattes war mit dem Spiel natürlich zufrieden: "Im Endeffekt ein verdienter Sieg für uns. Wir haben kaum etwas zugelassen. Eine gewisse Nervosität war auf beiden Seiten zu spüren. Die ist bei uns erst so richtig nach dem 3:0 abgefallen. Hankofen hat uns auch in Unterzahl beschäftigt. Das ist eine gute Mannschaft, keine Frage. Ich hoffe, dass sich Kollege Tobias Beck nicht schwerer verletzt hat und wünsche ihm auf diesem Weg alles Gute."