2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der SV Schmallenberg/Fredeburg gewann das Topspiel in der "Bundesliga des Sauerlands".
Der SV Schmallenberg/Fredeburg gewann das Topspiel in der "Bundesliga des Sauerlands". – Foto: Frank Altenhoff

Kracherspiel in der "Bundesliga des Sauerlands"

Am Sonntagnachmittag fiel vor 850 Zuschauern eine kleine Vorentscheidung im Meisterschaftskampf der Bezirksliga 4.

Der SV Schmallenberg/Fredeburg besiegte den BC Eslohe mit 2:1 und steht mit einem Bein in der Landesliga.

Vor einer Rekordkulisse in der traditionell im Sauerland beheimateten Bezirksliga-Staffel 4 fand das Duell der punktgleichen Spitzenreiter statt. Sowohl der SV Schmallenberg/Fredeburg als auch der BC Eslohe hatten nach 27 Spieltagen 71 Punkte gesammelt und 23 Partien bisher gewonnen.

Es war alles angerichtet für ein Spitzenspiel auf Augenhöhe, in dem sich beide Mannschaften nichts schenkten. Die Führung für die Gastgeber fiel kurz vor der Pause. Auf Vorlage von Sujan Jeyakumar erzielte Luca Schörmann sein achtes Saisontor (43.). Vorentscheidendes passierte in der 73. Minute, als Eslohes Johann Bünner, der erst vier Minuten zuvor eingewechselt worden war, zu einer Notbremse greifen musste und vom Platz gestellt wurde. So konnte Schmallenberg/Fredeburg wenig später das erlösende 2:0 erzielen. Mirko Piechaczek steuerte alleine auf BC-Torwart Julian Bürger zu und traf mit einem Schuss ins lange Eck (81.). Eslohes Alles-oder-Nichts-Angriffe führten fünf Minuten später noch zum Anschlusstreffer durch Kevin Lüttecke (86.). Dabei blieb es auch nach einer fünfminütigen Nachspielzeit, in der Schmallenbergs Torjäger Marco Gorges noch mehrfach sein 27. Saisontor verpasste.

Die Trainer äußerten sich gegenüber dem Sauerland-Portal match-day.de:

Merso Mersovski (SV Schmallenberg/Fredeburg): „Es war ein tolles Spiel vor einer beeindruckenden Kulisse. Im Hinspiel hatte Eslohe das Matchglück auf seiner Seite, dieses Mal waren wir es. Nach dem 2:0 war ich mir sicher, dass wir als Sieger vom Platz gehen, auch wenn Eslohe in der Schlussphase noch einmal gedrückt hat. Wir sind jetzt zwar noch nicht durch, haben aber sicherlich einen riesigen Schritt gemacht.“

Jürgen Winkel (BC Eslohe): „Schmallenberg/Fredeburg hat seine Chancen konsequenter genutzt als wir und daher nicht unverdient gewonnen. Wir grämen uns nicht, auch wenn wir uns natürlich einen anderen Ausgang des Spiels erhofft haben. Für mich ist die Vorentscheidung damit zu Gunsten des SV gefallen.“

Mit nun drei Punkten weniger, einem 23 Tore schlechteren Torverhältnis und nur noch zwei ausstehenden Partien müsste schon ein kleines Wunder passieren, dass der BC Eslohe am Ende vorne steht. Denn der SV Schmallenberg/Fredeburg müsste sowohl am kommenden Wochenende gegen den SV Oberschledorn/Grafschaft nicht gewinnen und auch am letzten Spieltag beim Kellerkind TuS GW Allagen patzen. Absolut unwahrscheinlich.

Alles deutet also daraufhin, dass der Fusionsverein aus dem Jahre 1973 (Vorgänger: Schmallenberger SC und TV Fredeburg) nach 2011 in die Landesliga zurückgekehrt. Damals gelang ein zweijähriges Intermezzo (2009-2011), nachdem die Sauerländer in der Hochphase nach der Fusion zwischenzeitlich sogar in die Verbandsliga (damals 4. Liga, 1982-1984) aufgestiegen, aber seit 1990 fast durchgängig nur noch in der Bezirksliga aktiv waren.

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Aufrufe: 023.5.2022, 18:15 Uhr
sbAutor