2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Kritischer Blick: Frank Schmöller sieht seine Löwen noch nicht als Spitzenteam.
Kritischer Blick: Frank Schmöller sieht seine Löwen noch nicht als Spitzenteam. – Foto: Imago

Bayernliga: 1860 II „sieht sich Woche für Woche lernend“ – KSC tut sich schwer in „härterer Liga“

Münchner Teams in der Bayernliga

Die Löwen-Reserve und der FC Pipinsried trennen sich mit einer Punkteteilung. Der Kirchheimer SC fand noch nicht den Anschluss in der neuen Liga.

München – Es war das Top-Spiel in der Bayernliga zwischen dem formstarken TSV 1860 II und dem Regionalliga-Absteiger FC Pipinsried. Die Partie in der Kies-Arena in Gilching fand beim 0:0 jedoch keinen Sieger. Ohne ihren wegen einer Kreuzbandverletzung fehlenden Daniel Winkler hielten die kleinen Löwen vor allem in der Abwehrarbeit gegen die Pipinsrieder Offensiv-Power gut dagegen.

Junglöwen mit „sehr guter Mannschaftsleistung“ – FCP-Trainer Weng mit Punkt zufrieden

„Da waren wir stark, das hat die Mannschaft sehr gut gemacht“, lobte Trainer Frank Schmöller, der einzig mit der Effektivität vor dem Tor haderte. Das Ziel heißt schließlich: mehr Konstanz. Als Bayernliga-Spitzenteam sieht sich Schmöller indes noch nicht. „Wir sehen uns Woche für Woche lernend.“

Der neue Pipinsrieder Trainer Martin Weng nahm „einen Punkt gegen einen guten Gegner gerne mit“, obwohl seine vor der Saison erneuerte Mannschaft in der Schlussphase bei heftigen Regengüssen gute Chancen ausließ. Die Messlatte wollte der Trainer beim Absteiger trotz Tabellenführung derzeit nicht allzu zu hoch legen.

Kirchheimer SC mit deutlicher Klatsche gegen 1865: „Es wird schwer für uns in der Bayernliga“

Selten ist eine Euphorie so schnell verflogen. Beim Kirchheimer SC herrschte Hochstimmung nach dem erstmaligen Aufstieg in die Bayernliga. Jetzt befindet sich das Team von Trainer Steven Toy bereits ganz unten. Die bittere Prognose von Ex-Profi Korbinian Vollmann, „es wird schwer für uns, in der Bayernliga ist alles schneller und härter“, sollte sich schnell erfüllen.

Der Neuling erlebte ein unglaubliches Heimdebakel mit dem 1:7 gegen den TSV 1865 Dachau. Die Sieger, vorher mit neun Gegentreffern die Schießbude der Liga, steigerten sich in einen wahren Spielrausch. Marcel Kosuch feierte einen Hattrick, Nickoy Ricter einen Doppelpack. Bei den Kirchheimern sorgte nur Alessandro Cazorla (mit dem 1:2/25.) für ein kleines Glücksgefühl.

FC Ismaning weiterhin ohne Dreier – VfR Garching torlos gegen Erlbach

Der FC Ismaning ist nach vier Spieltagen weiter sieglos, doch das 1:1 beim TSV Rain/Lech konnte als Achtungserfolg verbucht werden. Gegen den Regionalliga-Absteiger gerieten die Ismaninger kurz vor der Pause in Rückstand.

Doch das Team von Trainer Mijo Stijepic steckte nicht auf. In Minute 66 sorgte Özcan Özbek mit dem Ausgleichstreffer für den wichtigen Auswärtspunkt.

Dagegen bleibt der VfR Garching ein Sorgenkind. Er machte den SV Erlbach zum Tabellenführer. Mit 2:0 siegten die Erlbacher gegen einen VfR, der sich mit der Ampelkarte für Robin Oswald (70.) auch noch schwächte.

SV Heimstetten verliert nach langer Unterzahl gegen Schwaben Augsburg

Beim SV Heimstetten ist ebenfalls die Offensive das große Problem. Nach drei Partien hat der Regionalliga-Absteiger nur zwei Tore auf der Habenseite. Für das Team von Roman Langer gab es eine bittere 1:4-Pleite bei Schwaben Augsburg.

Besonders die Anfangsphase verlief unglücklich: Bereits nach 100 Sekunden gingen die Schwaben durch Simon Achatz in Führung und Heimstettens Sebastian Rosina sah kurz darauf Rot (17.). In der langen Unterzahl dominierten die Augsburger. Kubilay Celiks 1:3 (72.) war nur ein schwaches Trostpflaster. (rmf/kik)

Aufrufe: 07.8.2023, 07:38 Uhr
Klaus Kirschner / Robert M. FrankAutor