Der TSV 1860 München II zahlt Lehrgeld. Heimstetten begeistert mit „Wille“ und "Aggressivität." Beim SV Erlbach gibt es nur ein einziges Manko. Die ersten Stimmen und Reaktionen der Bayernliga Süd.
Felix Hirschnagl, Trainer des TSV 1860 München II: »Erstmal Glückwunsch an Heimstetten, die ganz klar besser ins Spiel kamen und es anfangs mehr wollten. In der Anfangsphase hatten wir jetzt öfters Probleme: Heute lagen wir nach vier Minuten 1:2 zurück und nach einem Abspielfehler im Mittelfeld kriegen wir direkt das nächste Tor. Das macht es natürlich schwer.
In der zweiten Halbzeit haben wir es zwar besser gemacht, trotzdem haben wir heute bei Weitem nicht den Zugriff gehabt wie sonst. Auch mit dem Ball sind wir nicht genügend oft gefährlich geworden. Wir haben zu viele falsche Entscheidungen getroffen und Überzahlsituationen nicht gut ausgespielt. Insgesamt war das ein gebrauchter Tag und heute mussten wir ein bisschen Lehrgeld bezahlen.
Jetzt müssen wir wieder in die Spur kommen, weil mit Ismaning das nächste Spiel hier in der Stadt ansteht und da haben wir jetzt auf jeden Fall was gut zu machen. Wir werden da alle Energie reinlegen und müssen schauen, dass wir eine komplette Trainingswoche mit hoher Qualität hinlegen. Das war diese Woche leider nicht so gut.«
Roman Langer, Trainer des SV Heimstetten: »Ein etwas wilder Start, aber ich glaube, wir waren in der ersten Halbzeit gut im Spiel und hatten die Kontrolle. In der zweiten Halbzeit wird uns dann das 4:1 zurückgepfiffen durch eine ganz knappe Abseitsposition, die man hätte laufen lassen können und 1860 macht dann durch einen Handelfmeter das 3:2, wo unser Verteidiger angeschossen wird.
Meine gelb-rote Karte hatte einen komischen Beigeschmack: Zuerst haben wir als Bank zu laut protestiert, als der 1860-Kapitän den Ball in die Hand genommen hat, obwohl nicht abgepfiffen war – später liefere ich mir ein Wortgefecht, weil Sechzig den Ball nicht ins Aus gespielt hat, obwohl einer unserer Spieler am Boden lag. Ich glaube, das gehört dazu, aber alles halb so wild. Ich werde mich in Zukunft wieder etwas zurücknehmen.
Meiner Mannschaft muss ich aber ein Riesenkompliment machen. Mit der Laufbereitschaft, mit der Aggressivität, mit dem Willen, war das ein hochverdienter Sieg. Ich wünsche mir kommende Woche genau so ein Auftreten.«
Lukas Lechner, Trainer des SV Erlbach: »Ein absolut verdienter Sieg unserer Mannschaft. Wir waren die komplette Spielzeit das spielbestimmende Team und haben uns jede Menge Großchancen erarbeitet. Einziges Manko war heute die Chancenverwertung, wobei wir mit drei Aluminiumtreffern auch Pech hatten.«