2024-12-13T13:56:41.772Z

Ligabericht
Yoel Yilma (links) geht am Marienborner Antonio Serratore vorbei, Marco Streker (rechts) guckt aus seiner alten, neuen Cheftrainer-Rolle heraus zu.
Yoel Yilma (links) geht am Marienborner Antonio Serratore vorbei, Marco Streker (rechts) guckt aus seiner alten, neuen Cheftrainer-Rolle heraus zu. – Foto: Claus-Walter Dinger

Basara Mainz will nächste Saison unbedingt aufsteigen

"Diamanten" haken das große Ziel für diese Saison ab +++ TuS Marienborn geht personell auf dem Zahnfleisch

Die Verbandsliga-Hinrunde beenden der FC Basara Mainz und die TuS Marienborn im gehobenen tabellarischen Mittelfeld, deutlich oberhalb der Gefahrenzone, aber auch ohne Aussichten oben noch mitzumischen. Dafür fehlen den Mainzer Japanern noch ein paar Entwicklungsschritte. Und der TuS aktuell die Spieler.

Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel setzte SVA-Trainer Elvir Melunovic zu einer wahren Lobrede auf die Entwicklung der „Diamanten“ an: „Sie sind ein super Beispiel, wie man gute, ruhige Arbeit machen kann.“ Und die soll, wie der Sportliche Leiter Andreas Mayer betont, kommende Saison zum Angriff auf die Oberliga führen: „Dann werden wir uns selbst Druck machen. Der Aufstieg ist das klare Ziel.“

Für diese Saison ist das Vorhaben abgehakt. Ein, wie Mayer betont, guter Auftritt bei der Alemannia genügte nicht für Zählbares, weil vorne kaum Chancen heraussprangen. In Sachen Körperlichkeit, Effektivität, Geschlossenheit und Überzeugung sind die Platzherren aktuell der Gradmesser schlechthin in der Liga. Pierre Merkels Doppelpack (53./FE, 90.) besiegelte das verdiente Resultat.

Basara-Trainer Shinji Okazaki bezeichnete es auf der PK lächelnd unter Applaus als „very schade“. Und hofft auf den Lerneffekt, dass sein Team geduldiger werden muss. Beispielsweise Otman Jaatit, der zu ungestüm an der Strafraumgrenze in den Zweikampf mit Tom Gürel ging, was zum 0:1 führte. Durchgang eins ging vor allem wegen ihrer starken Standards an die Platzherren, Durchgang zwei dann wegen der Tore gegen feldüberlegene Mainzer Japaner.

Haris Beslic sah eine laut Mayer harte, aber vertretbare Rote Karte wegen hohen Beins (80.). „Wir haben ein Top-Spiel bei einem super Gegner gemacht. Jetzt steht die Entwicklung der Mannschaft im Vordergrund.“

FC Basara: Pohlenz – Jaatit (85. Izumi), Okuno, Katende, Er – Okuda, Ghatas – Kishi (74. Fukuhara), Sengül (65. Beslic), Abou Daya – Marzi (89. Lautermann).

Einen Zähler, mit dem sie vollauf zufrieden sein können, nehmen die Mainzer aus Worms mit, wie Trainer Ali Cakici unumwunden zugibt: „Ein zweites Tor von uns wäre ungerecht gewesen. Aber wir sind hartnäckig geblieben. Mit engem Kader haben wir es letztlich klasse gemacht.“

Die TSG war im Punktspiel-Debüt des neuen Cheftrainers Marco Streker in Duchgang eins klar überlegen. Alexander Biedermann stellte früh auf 1:0 (3.) und scheiterte zweimal am Alu (10., 45.). „Wir hätten zur Halbzeit schon 3:0 führen müssen“, sagte der ehemalige Schott-Cotrainer, „wir hätten unbedingt gewinnen müssen.“

Stattdessen glich Lirion Aliu am zweiten Pfosten aus (49.). Mateo Trapp hatte sogar das Siegtor auf dem Schlappen (68.). Das aber, da waren sich beide Seiten einig, wäre zu viel des Guten gewesen für die massiv ersatzgeschwächte TuS. Cakici hat derzeit kaum noch Wechsel-Optionen, nur ein Sieg aus den letzten fünf Spielen sind die Konsequenz.

TuS Marienborn: Lantzsch – Hornetz, Breier, Beck, Klüber – Trapp, Serratore – Melament, Cande, Cinar (72. I. Fakovic) – Aliu (70. Freisler).

Aufrufe: 03.11.2024, 12:53 Uhr
Torben SchröderAutor