2025-12-03T05:51:34.672Z

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Jubelt Kosova am Samstag?
Jubelt Kosova am Samstag? – Foto: Jacob Kingsley Amuah

Bangen um wichtige Säulen beim FC Kosova

Der FC Kosova geht mit großen Ambitionen, aber kleinem Kader ins Duell mit dem Tabellenzweiten DV Solingen.

Ein Topteam vor der Brust und ein zumindest vorübergehender dritter Tabellenplatz im Visier – der FC Kosova steht in der Landesliga vor einem verheißungsvollen Jahresschlussspurt. Allerdings wird die Vorfreude auf das Gastspiel beim zweitplatzierten DV Solingen am Samstagnachmittag ein Stück weit getrübt. Denn Ibo Cöl gehen vor der letzten Partie des Kalenderjahres die Spieler aus.

„Mit voller Besetzung wäre es unser klarer Anspruch, drei Punkte zu holen. So müssen wir zunächst einmal schauen, wie wir uns aufstellen“, sagt der Trainer des FCK. Der 3:1-Heimerfolg über den SC Kapellen wurde auf kosovarischer Seite am vergangenen Wochenende teuer bezahlt. Mit Beslind Fazlija und Astrit Hyseni holten sich zwei Säulen jeweils die fünfte Gelbe Karte in dieser Saison ab, die ein Spiel Sperre zur Folge hat. Wohl noch etwas länger dürfte Routinier Naser Ilazi fehlen. Der 36 Jahre alte Angreifer sah gegen Kapellen gerade einmal eine Minute nach seiner Einwechslung „Rot“.

Abgesehen von den Sperren beschäftigen Ibo Cöl in diesen Tagen aber auch andere Personalthemen. Konkret geht es um Wechselgerüchte rund um zwei Leistungsträger. So wird Kapitän Astrit Hyseni mit dem Oberligisten 1. FC Monheim in Verbindung gebracht. „Ich habe auch davon gehört, dass es von Monheimer Seite Interesse geben soll“, bestätigt Cöl auf Anfrage. Rein sportlich würde ein Ligensprung für den 29 Jahre alten Mittelfeldspieler Sinn ergeben. Schließlich hat Hyseni die Oberliga definitiv „im Tank“. Und dennoch würde dessen Abschied aus Benrath im Winter überraschen.

Geht Ahmeti?

„Er ist damals aus der Landesliga zum Klub gekommen und hat den Weg aus der Kreisliga B nach oben mitgemacht. Kaum ein anderer identifiziert sich so mit dem Verein wie er“, betont Cöl, der daher auch zuversichtlich ist, seinen Spielführer halten zu können. Ganz ähnlich verhält es sich bei Fatlum Ahmeti. Immer wieder ranken sich um ihn herum Spekulationen über eine Rückkehr zum Oberliga-Aufsteiger VfL Jüchen-Garzweiler. Diese wurden lauter, als Cöls Vorgänger Alfonso Del Cueto den 33-Jährigen auf die Bank verbannte. Unter dem neuen Coach hat sich die Lage für Ahmeti allerdings wieder schlagartig verbessert. „Ich habe einen guten Draht zu ihm. Das merkt man ja auch auf dem Platz. Fatlum spürt das Vertrauen und trifft wieder regelmäßig“, sagt Cöl.

Dieses Pfund wird der Coach auch in die Gespräche mit dem Torjäger einbringen, sofern diese überhaupt noch notwendig sind. Denn so spektakulär Ahmetis Rückkehr nach Jüchen auch klingen mag, wäre ein solcher Transfer auch für den Fünftligisten mit Fragezeichen verbunden. Denn in der Oberliga hat Ahmeti, der Jüchen in der Saison 2022/2023 mit 37 Treffern aus 28 Spielen in die Landesliga schoss, bislang noch nie gespielt. Wahrscheinlicher ist daher ein Verbleib des „Knipsers“ in Benrath.

Und wer weiß, vielleicht kann Ahmeti ja sogar mit dem FC Kosova noch einmal einen Anlauf auf die Oberliga starten.

Aufrufe: 011.12.2025, 15:00 Uhr
Marcus GiesenfeldAutor