Balu4Kids macht‘s: Mintal, Lehmann, Bender & Co kamen nach Regensburg
Beim Bananflanker Budenzauber in der Donau-Arena stand einmal mehr der gute Zweck im Vordergrund
Auch die fünfte Auflage des Bananenflanker Budenzaubers in der Regensburger Donau-Arena sorgte für Gänsehaut und große Emotionen. 2.687 zahlende Besucher bescherten dem größten Turnier für Traditionsmannschaften in Süddeutschland einen erneuten Zuschauerrekord. Im Mittelpunkt standen aber nicht die vielen Ex-Profis um Jens Lehmann, Lars Bender oder Marek Mintal.
Kernstück der Veranstaltung war stattdessen einmal mehr das Einlagespiel des Team Bananenflanke. Das sind Kinder und Jugendliche mit geistiger Beeinträchtigung, die traditionell als Team Gelb und Team Grün selbst auf dem Feld stehen und gegeneinander antreten. Natürlich durften auch diesmal La-Ola-Wellen des Publikums nicht fehlen. „Dafür sind wir da“, sagte der ehemalige Nationaltorwart Jens Lehmann, der überraschend auch mitmischte.
Als Turniersieger ging die Auswahl des örtlichen Kinderhilfsvereins Balu4Kids, der gemeinsam mit Turnier-Hauptsponsor Wintec ein Team stellte, hervor. Coach Jürgen Press sah einen Finalsieg gegen die SpVgg Greuther Fürth im Penalty-Shootout. Die Regelspielzeit endete 2:2. Titelverteidiger 1. FC Nürnberg scheiterte genau wie Lokalmatador SSV Jahn Regensburg bereits in der Vorrunde. In den Halbfinals blieben Bayer Leverkusen und 1860 München auf der Strecke.
Vor dem Beginn wurde eine Videonachricht von Weltmeister-Trainer Jogi Löw abgespielt. „Haltet zusammen – das ist vor allem in dieser Zeit so wichtig“, gab er Jung und Alt mit auf den Weg. Löw versprach, von Freiburg aus dann und wann in den Turnier-Livestream zu schauen. Als stimmungsvollste Anhängerschaft entpuppte sich wieder einmal die der Münchner Löwen. Marek Mintal und Lars Bender ernteten bei den Mannschaftsvorstellungen den größten Applaus. Auch sportlich hatte das Turnier einiges zu bieten. Ex-Nationalspieler Christian Träsch (Balu4Kids) erzielte einen Volleyknaller in den Winkel, Necat Aygün (1860 München) traf mit einem gefühlvollen Lupfer. Viele Freunde dürften sich die Nürnberger gemacht haben: Die Spieler überreichten den Banenflanker-Kids Turnbeutel und Fanschals vom Club.
Einzelauszeichnungen wurden auch verliehen. Der ehemalige Jahn-Keeper Thorsten Kirschbaum wurde zum besten Torwart gekürt. Die meisten Tore erzielte Greuther Fürths Edgar Prib (sechs). Weil der sich jedoch auch die Auszeichnung des besten Turnierspielers abholte, nahm Stefan Reisinger von den Bananenflanker Legenden (fünf Tore) quasi stellvertretend die Torjägerkrone entgegen.
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