2025-05-15T12:32:14.046Z

Allgemeines
Die Final-Four-Teilnehmer werden am 11. Spieltag gesucht.
Die Final-Four-Teilnehmer werden am 11. Spieltag gesucht. – Foto: Benni Emrich

Baller League: Hollywood United holt sich das letzte Ticket

Am letzten Spieltag der Season 3 der Baller League wurden noch drei Teams gesucht, die dann eine Woche später mit Streets United um den Titel spielen.

Mit Streets United, dem Team von Manager Lukas Podolski, das die erste Season gewann und in der zweiten das Final Four dann deutlich verpasste, stand bereits ein Teilnehmer am Final Four der Season 3 in der Baller League fest. Drei weitere folgten dann am letzten Spieltag: die Gönrgy Allstars, Calcio Berlin und Hollywood United.

Vorbericht: Gönrgy Allstars mit den besten Chancen

Die besten Chancen hat eindeutig der aktuell Zweite, die Gönrgy Allstars. Denn sie müssten ihr Spiel wahrscheinlich noch nicht einmal gewinnen, um den Einzug zu schaffen. Schon ein Remis gegen den Sechsten Eintracht Spandau würde die Finalchancen eines Teams, das aktuell noch ein Team aus den Top-Vier verdrängen könnte, wohl zunichte machen. Nach den bisherigen Eindrücken sollte der Zweite in diesem Spiel favorisiert sein, viel hängt aber auch davon ab, ob der Pole Norbert Jaszczak bei den Spandauern mitwirken kann.

>>> Hier geht es zur Tabelle der Baller League

"Endspiel" zwischen den Käfigtigern und Calcio Berlin

Einen Punkt dahinter sind die Käfigtiger Dritter, haben gegen den Fünften Calcio Berlin eine Art "Endspiel". Denn gewinnt Calcio mit Kevin Weggen, würde das Team auf jeden Fall an den Käfigtigern vorbeiziehen. Hollywood United als Vierter hat auf jeden Fall gute Chancen, geht es für den Gegner Golden XI doch nicht mehr um wirklich viel, der aktuell neunte Platz ist fast zementiert. Auch Beton Berlin und die Protatos, die mit jeweils 16 Punkten auf den Plätzen sieben und acht liegen und direkt gegeneinander spielen, haben noch Chancen. Der Sieger dieser Partie würde aber wohl neben den drei Punkten noch den Zusatzpunkt aus dem Penalty-Shootout benötigen, um noch mitmischen zu können - der Zusatzpunkt könnte ohnehin bei einer so knappen Konstellation das Zünglein an der Waage darstellen.

Das sind die Spiele des 11. Spieltags

Aufholjagd der Zimbos nicht gekrönt: FC Nitro gewinnt Kellerduell

Das Duell zwischen dem Vorletzten FC Nitro und dem Schlusslicht VfR Zimbos brauchte keine Anlaufzeit, denn in der 2. Minute traf Sascha Marinkovic per Volley zum 1:0 für Nitro, ehe Eduard Renke kurz darauf ausglich (2.). Jean Paul Ajala-Alexis sorgte mit seinem Doppelpack (4.,11.) für eine 3:1-Führung des FC, mit der es dann in den Gamechanger "The Line" ging. In dem besorgte Josh Lesley Görtzen (13.) den 4:1-Halbzeitstand. Nach der Pause erzielte Jan Muzango dann das 5:1 für den FC (17.), bevor Jacob Pistor per Penalty auf 2:5 verkürzte. Renke machte es kurz vor der Crunchtime "Fast Forward" mit seinem Treffer (27.) zum 3:5 nochmal spannend. Dort nutzte Bilal Abdallah einen Fehler von Jan Fauseweh zum 4:5 und ließ den FC somit wieder zittern. Am Ende blieb es allerdings beim 5:4-Erfolg für Nitro. Somit beenden die Zimbos die Saison auf dem letzten Platz, während sich der FC den zweiten Sieg der Spielzeit holte und vorerst auf Rang zehn springt.

Beton Berlin wahrt durch 10:4 seine Chance

Das zweite Spiel des Abends war eines der torreichsten Spiele in der Baller League überhaupt. Am Ende setzte sich Beton Berlin mit 10:4 gegen die Protatos durch, die damit schonmal absolute Klarheit darüber haben, dass das Final Four am kommenden Montag ohne sie stattfinden wird, während Beton Berlin nach seinem Spiel zumindest erst einmal auf Platz drei gesprungen ist. Drei Treffer gingen dabei auf das Konto von Beton-Edeltechniker Ilias Anan und auf das von Sven Wurm, Mustapha Chahrour trafen zudem doppelt. Auf der Seite der Protatos traf Canel Cetin doppelt. Nun galt es für die Schützlinge von Kontra K, den weiteren Verlauf des Abends abzuwarten - denn auch der Zusatzpunkt kann diesmal enorm wichtig werden.

Gönrgy Allstars sicher im Final Four

Zehn Minuten lang gab es keine Tore zwischen Eintracht Spandau und den Gönrgy Allstars, dann sorgte Tom Kankowski für die Führung der Allstars. Im Modus "Plus One" ging es dann Schlag auf Schlag. Ian-Prescott Claus traf zum 2:0, kaum war die Freude darüber verhallt, sorgte auch schon ein Eigentor für das 3:0. Immerhin schlug noch vor der Pause Spandaus Hammer-Pole Norbert Jaszczak zu und verkürzte auf 1:3. Als er dann nach der Pause auf 2:3 stellte, wurde es noch einmal spannend, doch als er das 3:3 per Penalty auf dem Fuß hatte, scheiterte er am bärenstarken Keeper Niklas Reichel. Justin Sauermilch hatte im Gamechanger "Fairplay" noch eine Riesenchance zum Ausgleich, traf im Abschluss aber die falsche Entscheidung (29.). Doch eine Chance gab es noch: Es gab 80 Sekunden vor dem Ende noch einen Penalty, und auch diesmal war Reichel im Gönrgy-Tor der Sieger, diesmal gegen Sauermilch. So gab es am Ende einen 4:2-Sieg für Gönrgy, der das Final Four klarmachte und die Hoffnungen von Eintracht Spandau endgültig beendete. Denn Ian-Prescott Claus machte es bei seiner Penalty-Chance kurz vor der Schlusssirene besser.

Kevin Weggen dreht mit irrem Lauf Spiel gegen Käfigtiger

Es war ein denkwürdiges Spiel, die Partie zwischen den Käfigtigern und Calcio Berlin um das Final Four. Zur Pause sah es bereits so aus, als sei die Entscheidung zugunsten der Käfigtiger längst gefallen. Denn es stand bereits 6:1, nachdem Steven Kodra einen Dreierpack geschnürt hatte, zudem Marco Cirillo doppelt traf und auch Lamine Diop erfolgreich war, während für Calcio nur Marvin Spielmann zum zwischenzeitlichen 3:1 traf. Doch dann kam mal wieder einer der großen Auftritte von Kevin Weggen. Drei Gewaltschüsse, bei denen sich Kafigtiger-Schlussmann Christian Tok auch die Hand hätte brechen können, fanden zum 6:4 den Weg ins Tor, und Tok parierte noch eine ganze Reihe von Weggens Schüssen. Und dann passierte, was passieren musste: Es kam zum Gamechanger "1 on 1". Und hier ließ Weggen fünf weitere Treffer folgen, und drehte so im Alleinganz das Spiel, weil für die Käfigtiger nur noch Joshua Sumbunu traf. Calcio siegte also mit 9:7 - und steht damit im Final Four, auch wenn der Bonuspunkt zuvor an die Käfigtiger gegangen war, weil Georg Shkri die besten Nerven hatte - zum Schluss im direkten Duell mit Weggen...

>>> Hier geht es zum ausführlichen Bericht

Hollywood United als viertes Team durch

Nach den Tor-Festivals des Abends ließ es die letzte entscheidende Partie der Gruppenphase in Season 3 etwas ruhiger angehen. Lange war es ein Tor, das zwischen Hollywood United und den Golden XI den Unterschied machte. Max Kruse hatte sich in der 6. Minute ein Herz gefasst und den Ball durch Freund und Feind hindurch im Tor untergebracht. Sicherlich kann man den Golden XI nicht nachsagen, das Spiel nicht vollends ernst genommen zu haben - und das wurde letztlich belohnt. Julien Vercauteren traf in der 27. Minute zum 1:1 - und damit waren wieder die Käfigtiger statt Hollywood im Final Four. Als Gamechanger gab es dann "Fast Forward", der Ball darf dabei nicht mehr hinter die Mittellinie zurückgespielt werden. Dennis Mast hatte nach einer sensationellen Kruse-Vorlage eine dicke Chance zum 2:1, doch Keeper Lucas Beermann war zur Stelle (29.). Wenige Sekunden später war es dann aber doch soweit. Zachary Bonsu behielt die Nerven und traf vor Beermann zum 2:1. Dabei blieb es. Kruse und Jens Knossalla jubelten, bei den Käfigtigern brach tiefe Trauer aus. Das Feld für das Final Four steht.

Streets United lässt nicht nach

An Platz eins von Streets United gab es auch vor dem Spiel nichts zu rütteln, und die Las Ligas Ladies hatten dem Primus im letzten Spiel des Abends kaum etwas entgegenzusetzen. Schon zur Halbzeit hatte Loris Maier zum 4:1-Pausenstand dreimal getroffen, zudem war Max Düwel erfolgreich. Für die Ladies verkürzte zwischenzeitlich Bernad Gllogjani auf 1:3. Nach dem Wechsel ging es dann munter weiter. Ein Doppelpack gelang noch Yazid Tambo, zudem schossen Loris und Leon Maier das zwischenzeitliche 8:1 heraus. José Matuwila betrieb dann mit dem 2:8 noch ein wenig Ergebnis-Kosmetik, mehr war es nicht mehr. Streets United geht fraglos als Favorit in das Final Four in einer Woche.

Aufrufe: 012.5.2025, 23:15 Uhr
Sascha KöppenAutor