Odenwaldkreis. Wer will es mehr? Im Lützelbacher Derby in der Kreisliga B treffen die GSV Breitenbrunn und die SG Hainstadt/Rai-Breitenbach (Anstoß 15 Uhr) aufeinander. Es ist weit mehr als nur das Spiel Neunter gegen Zehnter. Der Sieger würde den Anschluss an die erste Tabellenhälfte herstellen und könnte damit entspannter der Winterpause entgegensehen.
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Schwer war der Einstieg in diese Saison für die GSV Breitenbrunn. Mittlerweile ist der ehemalige A-Ligist aus den Tabellenniederungen der Kreisliga B kontinuierlich aufgestiegen und belegt mit Rang neun einen Platz im breiten Mittelfeld der Spielklasse. „Wir bringen einfach auch eine bessere Einstellung mit auf den Platz, kommen ganz gut über den Kampf ins Spiel. Aber nicht nur. Auch spielerisch hat sich die Mannschaft von Spieltag zu Spieltag gesteigert“, sagt Riccardo Billinger, der seit Jahren in der Innenverteidigung einen guten Job macht.
Die Liste der Verletzten ist bei der GSV nicht besonders lang, aber der Ausfall von Tassilo Orth, der vor der Viererkette spielte, schmerzt, weil er nicht nur ein Abräumer ist, sondern auch für wichtige Tore stets zuständig war. Er fällt seit zwei Wochen mit einer Schulterverletzung aus, genauso wie Kevin Schäfer, der langzeitverletzt den Breitenbrunnern im zentralen Mittelfeld fehlt. Wie vehement die Lützelbacher auftreten können, bewiesen sie beim 7:2-Erfolg gegen die Spvgg. Kinzigtal. „Wir haben in diesem Spiel einfach mal unsere Chancen konsequent genutzt und uns auch nicht vom 2:4-Anschluss der Kinzigtaler vom Weg abbringen lassen“, klärt Billinger auf.
Es war auch schon wieder Spielkultur zu erkennen bei den Breitenbrunnern. Im darauf folgenden Spiel gegen Aufstiegskandidat SG Bad König/Zell II lieferte die GSV-Elf eine ebenso starke Vorstellung, die zum Leidwesen des Breitenbrunners Verteidigers mit einem 0:1 endete: „Eine Punkteteilung war allemal drin und wäre auch verdient gewesen. Wir waren dort in der Frühphase die bessere Mannschaft und danach über 90 Minuten immer torgefährlich, wenn wir ins Umschaltspiel kamen.“ Am Sonntag kommt es nun also zum Duell der Tabellennachbarn. „Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel. Mit einem Sieg könnten wir uns von der Abstiegszone absetzen, mit einer Niederlage würden wir weiter vom Abstieg bedroht sein“, so Billinger.