Odenwaldkreis. Der Kampf um den Klassenerhalt in der Kreisliga B ist längst entbrannt. Auch der ehemalige A-Ligist SG Hainstadt/Rai-Breitenbach kämpft gegen den Abstieg. Noch steht die Spielgemeinschaft zwar vier Punkte vor der Gefahrenzone. Damit die Gelassenheit nicht in Unruhe umschlägt, muss am Sonntag (15 Uhr) gegen Mitkonkurrent und Aufsteiger TSV Bullau zwingend ein Heimsieg her.
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Eigentlich wollte die SG mit dem Abstiegskampf überhaupt nichts zu tun haben. Doch das Punktepolster des Tabellenzehnten beträgt gerade einmal vier Punkte auf den Relegationsrang. Nur ein Sieg am Sonntag gegen das Bullauer Ensemble würde entsprechend weiterhelfen. Wie schwer die Teams in der B-Liga aber zu bespielen sind, zeigte das 2:6 bei der SSV Brensbach II. „Wir führten dort 1:0, müssen das 2:0 machen, lassen die Chancen liegen und geraten stattdessen mit 1:2 in Rückstand. Am Ende heißt es sogar 2:6. Uns fehlt einfach noch die Beständigkeit“, erklärt Martin Büchner von der SG.
Es folgte der 3:2-Erfolg gegen den SV Lützel-Wiebelsbach II. Auch dieses Spiel war kein Selbstgänger, obwohl Hainstadt/Rai-Breitenbach dominierte, aber die Fehler im eigenen Spiel nicht abstellen konnte, was wiederum die Lützelbacher Reserve stark machte. „Die Moral in unserer Mannschaft stimmt. Nur im Angriff sind wir manchmal etwas zu kompliziert, lassen im Abschluss die letzte Konsequenz vermissen“, sagt Büchner, dessen Team im Lützelbacher Derby bereits 2:0 führte, danach den Ausgleich hinnehmen musste, ehe Semih Ercan in der zweiten Hälfte das entscheidende dritte Tor für die SG folgen ließ.
So bleibt die Erkenntnis, dass den Rai-Breitenbachern ein Mann fehlt, der vorne entschlossen die Bälle reinmacht. Die nächsten drei Spiele zur Winterpause sind für die Schützlinge von SG-Trainer Michael Fey richtungsweisend. Dabei setzt Büchner vor allem auf den neuen Trainer, der erst im Sommer verpflichtet wurde: „Michael Fey kennt alle Gegner und stellt die Mannschaft stets gut auf die nächste Aufgabe ein.“
Auch der nächste Gegner ist kein Unbekannter. Im Hinspiel trennte sich die SG vom Aufsteiger 3:3. „Wir müssen vor allem den Kampf annehmen. Es zählt nur der Sieg, damit wir die Konkurrenz auf Distanz halten können“, so Büchner.