Aufsteiger SSV Ulm muss über den Winter den Heimspielort wechseln. Das heimische Donaustadion verfügt über keine Rasenheizung. Der Ausweichort ist die Centus-Arena im ungefähr 75 km nördlich gelegenen Aalen.
In der 3. Liga schreibt der DFB eine Rasenheizung vor. Der SSV Ulm fällt als Aufsteiger noch unter eine Sondergenehmigung, sodass man im ersten Jahr nach dem Aufstieg keine eigene Rasenheizung besitzen, jedoch ein Ausweichstadion angeben muss. Im Falle des SSV ist das die Centus-Arena in Aalen. Die Regel besteht aus gutem Grund, in den letzten Jahren mussten häufig Spiele abgesagt werden, da Plätze ohne Rasenheizung nicht bespielbar waren.
Für die Ulmer Fanszene ist das natürlich sehr bitter. Die Spatzen spielen in dieser Saison hervorragenden Fußball und stehen zu Recht auf dem zweiten Tabellenplatz. Kein Wunder also, dass das Ulmer Heimspiele im Donaustadion nun immer öfter ausverkauft sind. Ob dieser zahlreiche Support auch in Aalen umgesetzt werden kann ist unsicher. Bei den beiden verbleibenden Heimspielen im Donaustadion im Oktober gegen Dynamo Dresden und den Halleschen FC wird deshalb sicher viel los sein.
Gefallen daran finden die Ulmer natürlich nicht. SSV-Geschäftsführer Markus Thiele rief das Ziel aus, alles dafür zu tun, um weiterhin die Heimspiele in austragen zu können. Er kündigte eine frühzeitige Kommunikation mit dem DFB an.
Sicher ist bis jetzt, dass die Spiele im November und Dezember in Aalen ausgetragen werden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass auch die Spiele im Januar und Februar dort stattfinden werden. Ein wöchentlicher Wechsel je nach Wetterlage kommt allerdings nicht in Frage, das sei logistisch nicht stemmbar.
Folgende Spiele wird der SSV Ulm voraussichtlich in Aalen austragen müssen:
25.11. SSV Ulm - SC Freiburg II
09.12. SSV Ulm - Borussia Dortmund II
20.01. SSV Ulm - SpVgg Unterhaching
27.01. SSV Ulm - MSV Duisburg
10.02. SSV Ulm - SV Waldhof Mannheim
24.02. SSV Ulm - FC Ingolstadt